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Wieder mal typisch.. Die Amis klären das schnell und friedlich, das Leben geht weiter.. und die Deutschen versuchen erstmal im Nachhinein die Gesetzeslage zu klären…. Ohwee, zum Glück ist Deutschland ein Bürokratenstaat, sonst würden wir untergehen.
Quatsch nicht. Das ist nur der theoretische Weg. Wenn hier zwei zusammenrauschen und es passiert nix dann gibts auch keine Konsequenzen. Rummaulen, so wie du es machst, das ist typisch deutsch, ja.
@ Pjod
Sehe ich das richtig das deiner Ansicht nach der Fußgänger die härtere Strafe bekommt?? Das er auch eine bekommen würde ist klar.
Der Radfahrer handelt meiner Meinung nach klar fahrlässiger als der Fußgänger…mag ja sein das unser (Rechts)Staat so bekloppt ist wie du ihn schilderst!?
Wenn ich als Radler (und ich mach das oft) falschrum in ne Einbahnstraße (mehrspurig) reinfahre, muss ich damit rechnen das Fußgänger nicht in Fahrtrichtung und hinter Lieferwagen nach Radlern oder ähnlichem suchen.
Wie groß wäre die Chance das der Radler Dich umgefahren hätte…größer als du denkst.
Typisch deutsch!!!
Fahrradkurrier vs. Businessman
von Dr. Painkiller
1. Akt
An einer Ampel steht eine Fahranfängerin.
Sie ist soweit auf die Kreuzung gefahren, daß sie die Ampel nicht mehr sieht.
Nächste Konsequenz, erstmal stehen bleiben und Papi anrufen…
Koksi, der Typ in der fetten Limo hinter ihr bekommt nach drei Sekunden Grün den Koller, fährt bis auf drei cm auf und drückt auf die Hupe.
Die Tussi fühlt sich bedrängt verkrampft zitternd die Hände ums Lenkrad.
Wast, der gerade vom Bau auf dem Nachhauseweg ist erschrickt und verschüttet seine Feierabendhalbe im Fußraum.
Erboßt drückt er auf die Hupe.
Das Mädel, dessen Vater immer noch nicht ans Telefon gehtfühlt sich durch das beginnende Hupkonzert penetriert, dreht sich um und hupt erstmal schimpfend.
Der LKW-Fahrer, auf der gegenüberliegenden Fahrbahn, rollt, sowie so schon entnervt und übermüdet, auf die Kreuzung zum abbiegen, muß aber stehen bleiben, weil er an der kleinen nicht vorbeikommt…
Logische Konsequenz, ein beherzter Druck auf die Hupe.
Koksi platzt ne Ader an der Schläfe.
Die Ampel schaltet wieder auf Rot.
Wast schert ungeniert auf die Gegebfahrbahn aus, kann gerade noch stehen bleiben, da sich der Rentner Gottfried Wohlfahrt auf den weg zum abbiegen gemacht hat… natürlich muß der schockierte Rentner hupen.
Sein Zamperl steigt mit ein.
der sich ungerecht behandelt fühlende Wast hupt zurück. Koksi steht eh noch immer durchgehend auf der huoe, seine Augen quellen langsam hervor.
Die inzwischen zur Walküre mutierte junge Fahrerin hat schon längst vergessen, wohin sie eigentlich wollte und schreit hupend, wie ein Signalhorn die Heckscheibe an.Der aufschließende Verkehr merkt, daß nichts weiter geht und stimmt in verschiedenen Tonlagen in einem langsam wachsenden Crecendo in das Hupkonzert mit ein.
2. Akt
An dieser Stelle beritt der Fahradkurrier die Bildfläche.
Verwirrt und orientierungslos bahnt er sich durch das Chaos von Schreien und ohrenbetäubendem Gehupe seinen Weg.
Auf der anderen Straßenseite mischt sich ein gut stituierter Geschäftsmann ins illustere Treiben, ohne auch nur einen kurzen Blick auf die Geschehnisse vor sich zu machen. Gedankenverloren betritt er die Fahrbahn… Das einzige was im im Kopf umherspukt, der brilliante Deal an der Börse. Die Hup-Aktie stand heut verdammt gut im Kurs…
Koksi quillt der Schaum aus dem Mund, seine Fingernägel haben sich schon tief ins Leder des Lenkrads gebohrt, er hält das Hupen inzwischen für seinen Tinitus.
Wast beginnt langsam den Rentner rückwärts in den Gegenverkehr zu schieben, warnt aber die gegnerischen Fahrzeuge mit seiner Hupe.
Das Mädel zärtlich untermalt von ihrer Hupe kreischt etwas von Emanzipation.
Der von seinem Dackel entnervte Rentner fängt an mit seinem Waldi die Hupe zu bearbeiten.
Der LKW-Fahrer hat es sich auf seinem Lenkrad bequem gemacht… endlich schlafen… um nicht runter zu rutschen, hst er sich mit seinem Knie an der Hupe verkeilt.
Dann ein Knall!!!
Stille….
3. Akt
Auf dem letzten freien Platz, inmitten der Kreuzung liegt der völlig verdutzte Buissnessman.
Über ihm steht der schockierte Radfahrer.
Gleichzeitig werden mindestens neun Handys gezückt und auf die Kreuzung gerichtet.
Vorsichtig und verlegen drückt der Kurrier die Fahradglocke.
In dieser Sekund betritt Wachtmeister Arnulf die Bildfläche und baut sich mit voller Präsenz auf der Kreuzung auf.
Bevor er jedoch zum reden ansetzen kann, löst sich wie von Zauberhand das Chaos auf.
Binne von Sekunden steht er alleine auf der Bühne.
Das Licht dimmt zurück und im Lichtkreis fängt der Polizist an zu singen:
http://www.youtube.com/watch?v=aiVOG199X2c&feature=related
Der Vorhang fällt.
ENDE
@PK: genial ^^
wie kommst du bitte auf des vid? xD
“ich bin ein holzfäller und fühl mich stark…”
@Jon Dohnson:
Ich kann dir leider nicht mit rechtlichen Grundlagen dienen. Ich weiß bloß aus meiner Arbeit und den hier eingehenden Pressemeldungen (u. a. auch von der Polizei), dass es solche Fälle ja immer mal wieder gibt, wo ein Autofahrer einen Radfahrer touchiert, weil dieser auf der falschen Straßenseite in die falsche Richtung fährt.
Der Autofahrer rechnet nicht damit, guckt nur in eine Richtung und raucht ihn um. Und ja, dann bekommt der Autofahrer in diesem Fall die größere Strafe, eben wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Im Fall Rad vs. Fußgänger würde ich meinen, dass sich beide im Extremfall wegen Körperverletzung gegenseitig anzeigen. Und das ist auch absolut Gerechtfertigt, wenn z. B. nicht unerheblicher Personenschaden entstanden ist. Aber in diesem Fall hier, wo sich beide im Klaren sind, dass sie 50:50 Scheiße gebaut haben, geht man halt seiner Wege. Alles ist gut, alles ist schick.
Und ja, das gibts auch in Deutschland! (Eh hier wieder welche rummosern.)
haha, fetter klotz :D
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