Da muss ich dir recht geben wilcox. Heute als Quereinsteiger hast du praktisch keine Chance. Es will dich ganz einfach niemand.
Aber in der heutigen Zeit gibt es auch keinen Platz und keine Zeit mehr jemanden in den Job ein zu führen, abgesehen von den Azubis, weil alles immer schneller, günstiger und am besten so einfach wie möglich gehen muss—> es muss also so wirtschaftlich wie möglich produziert werden damit am schluss die Kohle stimmt.
Auf dem Bau ist der Ausländeranteil sehr hoch und damit auch der Anteil an “unqualifiziertem” Personal. Da wird von einem ausgelernten Maurer der die Ausbildung abgeschlossen hat, sehr viel verlangt weil er “quasi” Qualifiziert ist. Und wenn die Jungen das bereits in der Ausbildung nicht merken das sie sich den Arsch aufreissen sollen weil sie später ev. gleich eine Gruppe führen müssen und Verantwortung übernehmen müssen, dann werden sie es am Anfang ziemlich schwer haben.
Ich probiere es den Jungen immer wieder begreiflich zu machen was sie da eigentlich für sich und die Zukunft machen, aber oft (nicht alle) vergebens. Sie kommen irgendwie knapp durch die Prüfungen und sind dann nach der Ausbildung weg.
Und dann kommen sie zu uns (Zeitarbeit), wollen für unsere gut zahlenden Kunden arbeiten und bringen sich und uns in Miskredit mit ihrem Fehlverhalten in Sachen Arbeitsmoral. Und dann beschweren sie sich, dass Angela ihnen alle Perspektiven verbaut. So ungefähr ist der aktuelle Verlauf aus meiner Sicht.
Aber ich sage auch: Die Jugend heutzutage wird immer dümmer. Und gerade von den Unis kommen auch nur noch Fachidioten.
Ich kann auch vieles nicht, aber das gestehe ich dann ein und versuche es zu lernen. Eine Eigenschaft die vielen abgeht.
Und dann kommen sie zu uns (Zeitarbeit), wollen für unsere gut zahlenden Kunden arbeiten und bringen sich und uns in Miskredit mit ihrem Fehlverhalten in Sachen Arbeitsmoral. Und dann beschweren sie sich, dass Angela ihnen alle Perspektiven verbaut. So ungefähr ist der aktuelle Verlauf aus meiner Sicht.
Aber ich sage auch: Die Jugend heutzutage wird immer dümmer. Und gerade von den Unis kommen auch nur noch Fachidioten. Ich kann auch vieles nicht, aber das gestehe ich dann ein und versuche es zu lernen. Eine Eigenschaft die vielen abgeht.
This!
Die arroganz die noch dazu kommt bei einigen, boah da könnt ich….
Aber nur bis sie mal so richtig auf die Fresse fliegen.
... vergesst es, dazu bin ich zu blöd. Es ist ja nicht nur Stein auf Stein, sondern allein wie (erfahren) die Statik und Ausführungszeichnungen gelesen und entschlüsselt werden ist schon stark.
Mein Bruder hat wegen des gerade laufenden Gehöftum- und -ausbaus gerade auch einige Sachen vom Fachmann machen lassen. Der Maurer rührt morgens seinen Bottich an, lässt den stehen. Dann trinkt er erstmal nen Kaffee, macht ein bisschen was, lässt den wieder stehen. Das geht den ganzen Tag so und das Zeug wird nicht hart. Am nächsten Morgen schüttet der nen Liter Wasser drauf und arbeitet weiter damit. Wenn unsereiner so etwas anrühren würde, dann wäre das nach ner Stunde steinhart!
Oder wenn er etwas verputzt. Der nimmt die richtige Menge auf seine Kelle, schmeißt das an die Wand und zwar ganz genau dorthin, wo es hin soll und dort bleibt es auch. Wir schmeißen das Zeug an die Wand und kratzen es danach noch fünf mal vom Fußboden, weil dafuq und so.
Deswegen sag ich immer wieder: Gelernt ist gelernt und ich habe einen heiden Respekt vor Menschen, die so etwas können. Klar tun die das mit “ist halt mein Job” als normal ab, aber trotzdem find ich das erstaunlich und höchst respektabel!
Wenn mir gegenüber jemand seine Verwunderung über das 10 Finger Tippen zum Ausdruck bringt kann ich dem aber auch keine Begeisterung abgewinnen. Habs gelernt, ist mein Job, kein großes Ding.
Seit April letzten Jahres ist der bei uns und er bekommt die einfachsten Sachen nicht hin.
z-B. den Kalender jeden Tag weiter stellen, Licht aus beim Feierabend.
Es ist nicht so das er es nicht will, er ist sehr engagiert, aber es geht einfach nicht in seinen Kopf rein.
Dann erklärt man ihm was und er hat es immer noch nicht verstanden, hakt aber nicht nach und tut das was er für richtig hält. Und dann ist es falsch.
Ich verzweifel echt, ob es vielleicht an mir liegt?
Es kommt mir so vor als müsste ich mit einem Kindergarten Kind sprechen und alles erklären, am Besten 2x hintereinander und ne Stunde später nocheinmal. (Er ist mein Alter.)
Ich sitze morgens mit ihm mehr als ne halbe Stunde vor seiner Arbeitsliste um diese mit ihm durch zu gehen, den Tag zuvor nochmal zu reflektieren, Verbesserungen aufschreiben etc.
Ich investiere echt viel Geduld und Zeit in ihn. Ich hoffe das er das auch packt. Und er auch endlich mal Ergebnisse zeigt, damit nicht jeden Tag nur Negatives aufgeschrieben wird.
Mein chef und ich hatten echt schon ne Menge Gespräche über ihn.
Wir wollen den auch nicht so einfach aufgeben, weil er sich wirklich bemüht.
*seufz*
Ich hab den ja nur noch 3 Jahre an den Backen…
edit: dieses Jahr hat keiner der Praktikanten gekündigt… “Gutes” Jahr.
Obwohl bei denen hätte es mich nicht gestört.
Es ist nicht so das er es nicht will, er ist sehr engagiert, aber es geht einfach nicht in seinen Kopf rein.
[...]
Es kommt mir so vor als müsste ich mit einem Kindergarten Kind sprechen und alles erklären, am Besten 2x hintereinander und ne Stunde später nocheinmal. (Er ist mein Alter.)
Klingt, als würde er bereits dement. Das ist in eurem Alter aber auch gar nicht so unüblich.
Naja Azubi B bei mir würde darauf passen. Mit erklären, nicht nachhaken, dann falsch machen oder immer wieder das selbe erklären. Nur dass bei ihm glaube ich der Knackpunkt auch die Moral ist. Einfach Geld verdienen. Ist ja egal, am Ende des Monats bekommt man die Kohle ja.
[spießermodus]
@w das mit der Attitüde kommt mir zu bekannt vor
Im Normalfall sind das auch Leute, die dann aus ihrem miesen x-Schulabschluss (weil sie einfach garnix dafür getan haben) noch irgendwas rausholen wollen.
Oder z.T. auch Studenten. “Ich habe Abitur und studiere!!! Ich bin gebildet!”.
Der über mir hat sich mal über meinem Wecker, der um 07:00 Uhr klingelt mockiert, er würde demnächst eine wichtige Prüfung schreiben und der Wecker würde ihm den Schlaf stören. Und unter der Woche geht er um 23-01:00 Uhr mit Besuch aus dem Haus, nachdem er erstmal mit denen z.T. relativ laut gequatscht hat (soll er ja gern machen, aber dann nicht meckern). Wenn ich unter der Woche mal zu Haus bin klingelt sein Wecker frühestens um 11:00 Uhr, wenn überhaupt. Da sein Bett knarzt (aber auch nicht störend) wenn er aufsteht oder sich hinlegt hör ich halt wann er aufsteht oder sich hinlegt.
Teilweise kloppt er um 02:00 Uhr unter der Woche auf was rum (wir vermuten alle er kloppt das Dope klein, so’n Duft zieht dann auch manchmal durch die Lüftung im Bad). Und er guckt relativ laut und spät (nachts) gerne RTL.
Und dann bei dem Kerl mit der 40h Woche, der für sein BAföG und Wohngeld Steuern blecht, über den Wecker um 07:00 Uhr mockieren
Naja, klingt nu so als ob nur er laut wär, ich bin ja auch laut
Aber nicht quasi jeden Tag unter der Woche zu nächtlichen Zeiten. Sowas stört mich nicht groß, aber wenn er da nachts rumgeistert und im Schnitte erst um 01:30-02:30 ins Bett geht ist es mir scheiß egal ob mein Wecker laut ist oder ich morgens ne halbe stunde weiterdöse wenn er klingelt.
Aber das ist halt so die Attitüde, die so viele haben. Einfach durchs Leben schludern, alle anderen sind Schuld oder stören.
Ich schreib bald eine wichtige Prüfung und muss fit sein, also…logisch, arbeitende Nachbarn wegen des Weckers annölen, anstatt mal in einem normalen Zyklus pennen zu gehen und nach dem Aufstehen quasi direkt Leistung zu bringen. Lieber um 01:00 Uhr ein gute-Nacht-Tütchen, dann noch was RTL oder mit Leuten raus und am nächsten morgen um 11 oder vielleicht auch erst 14 Uhr aufstehen. Und wenn dazwischen mein Wecker klingelt kann der arme Jung nimmer lernen :(
Das man selbst auch mal was Verantwortung für die eigenen Tätigkeiten oder Ziele übernehmen könnte…ne, wieso?
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Und dann kommen sie zu uns (Zeitarbeit), wollen für unsere gut zahlenden Kunden arbeiten und bringen sich und uns in Miskredit mit ihrem Fehlverhalten in Sachen Arbeitsmoral. Und dann beschweren sie sich, dass Angela ihnen alle Perspektiven verbaut. So ungefähr ist der aktuelle Verlauf aus meiner Sicht.
Altes Thema wieder rausgraben, Staub wegpusten…
Und du wunderst dich warum Zeitarbeiter keine 100% Arbeitseinstellung haben.. vielleicht liegt es daran das die Festangestellten in deren Firma wo sie arbeiten müssen 60% mehr Gehalt bekommen für weniger Arbeit die sie selber eigentlich erledigen müssen.
Klar es gibt sicherlich komplett faule Hunde und Idioten aber bei vielen hindert die ZA dann doch schon.
Rob, muss ich die alte Keule wieder rausholen?
Ich wiederhole: Nicht die ganze Branche ist gleich, im Gegenteil, bei vielen ist es so wie bei uns: gleiche Arbeit, gleiches Geld, gleicher Urlaub, gleiche Sozialleistungen, alles gleich zu den Festangestellten unserer Kunden.
Und ich höre von allen Leuten Freundes Freunde bla blubb das ZA kacke bezahlt ist. Beispiel 1.100€ Netto ZA - Festangestellt 1.600€+ Netto
Dazu kommt der Einschnitt beim Urlaub.
Ich sag dir deine Bude ist da eher die positive Ausnahme aber nicht die Regel wie du hier allen klar machen möchtest
Ich sag dir deine Bude ist da eher die positive Ausnahme aber nicht die Regel wie du hier allen klar machen möchtest
Mir dünkt du bist derjenige, der allen etwas klar machen möchte, nicht wilcox.
Mich verwundert es nur. Vielleicht liegt es hier am Bundesland oder den Bekanntenkreis nur höre ich immer nur negatives von ZA.
Das liegt eher daran, dass das Rumhacken auf Branche Gemeingut geworden ist. Jeder hat schon mal was schlechtes gehört oder von jemanden, der da jemanden kennt und so. Ich war ja selbst so, bis ich vom Gegenteil überzeugt wurde.
@LSZ sonst lass es dir doch vom Azubi erklären was er denkt was er machen muss.
Mir liegt seit Tagen was auf dem Herzen, was ich hier mal los werden wollte. Jetzt hocke ich hier bei meinen Schwiegereltern mit dem Handy im WLAN und es fällt mir nicht mehr ein.
Gleich im Auto auf dem Weg nach Hause fällt es mir dann wieder ein.