Moin zusammen.
So, bin zurück. Das gute Wetter habe ich dann wohl mitgebracht, damit das Wäsche trocknen schneller geht bzw. dem Takt der Waschmaschine stand halten kann.
Ich fasse zusammen:
Schönen Urlaub gehabt. Cluburlaub mag ja verrufen sein und für mich war es das erste mal, aber defintiv nicht das letzte. Den Club (Robinson, Soma Bay) besuche ich wieder: 4 Mahlzeiten am Tag, immer tolle Auswahl und richtig lecker. Schöne Anlage, alles geräumig und ausreichend vorhanden. Der Strand war schön, einziger Makel ist, dass der Badeeinstieg sehr schmal war, am Rest des Strandes viele Steine im Wasser und halt Riff. Aber darauf wurde man deutlich aufmerksam gemacht.
Viele tolle Aktionen gemacht von Seiten des Clubs, aber nie aufdringlich. genauso die Mitarbeiter, die angehalten sind, während der Arbeitszeit zu allen Gelegenheiten auch “guest relation” zu machen. Also leere Tische mit sich selbst auffüllen und mit Leuten das Gespräch suchen, die nicht “glücklich” aussehen. Also, so die Richtung halt. Die sind da aber auch immer offen mit umgegangen und haben auch viel vom Job erzählt. Sehr sympatisch.
Bei den Mahlzeiten gibt es eigentlich nur 8er Tische, man soll sich zusammen setzen und reden. Gerade Abends toll, weil man den Tag zu zweit verbracht hat und sich dann halt austauschen konnte oder generell mal was neues hören. Aber irgendwann werden die Standardfragen lästig. Gut also, dass wir gleich am zweiten Abend ein Pärchen in unserem Alter getroffen haben und mit denen dann quasi bis zum Schluß zusammen saßen.
Ansonsten alles sehr, sehr abwechslungsreich. Man muss ja nicht alle Leute mögen (gaaaaaaanz viele bussi links bussi rechts Leute), aber es war immer jemand dabei.
Doof sowas wie an unserem letzten Abend: Unsere Bekannten waren schon abgereist, wir also zu zweit an einen leeren Tisch ganz hinten im Raucherbereich. Wie immer das Signal: Schachtel auf den Tisch, eine anstecken mit dem ersten Glas Wein. Dann erst essen. Wir uns gerade gesetzt, kam ein Vater mit seinem 3jährigen und fragt, ob noch frei sei. “Klar, aber wir Rauchen, das ist für den Nachwuchs sicher nicht so gut.” “Ach, das klappt schon”, seine Saloppe Antwort. Na gut, wir weiter geraucht, Wind zog weg vom Kurzen. Dann kam die Mutter. Stinksauer, hat man gleich gesehen. Die hat ihren Kerl dann auch heimlich anpfeifen wollen ob er bescheuert wäre, sich an nen Rauchertisch zu setzen, im Nichtraucherbereich wäre noch so viel frei gewesen. Im Endeffekt haben wir nicht mehr geraucht so lange die da waren, geredet wurde auch nicht, weil die Eltern NUR auf ihren Nachwuchs fixiert waren. Später kam dann ein älteres Paar dazu, da wurd’s wieder angenehmer.
Wetter: Frau kleinweh und ich sind schlecht-Wetter-Garanten. Wo wir sind, ist das Wetter zumindest immer “seltsam” und “so kennen wir das hier gar nicht”. Hier hieß das nun: Einen Tag mit ein paar Regentropfen, einen Tag mit Sandsturm, dann viele Tage leicht bewölkt und so hohe Luftfeuchtigkeit (ohne Wind), dass man die Bucht nicht überblicken konnte, ich nicht ohne Schweißtuch zum Essen konnte und die Windsurfer und Segler ihrem Sport nicht frönen konnten. Sorry dafür.
Dafür haben Frau kleinweh und ich Sport gemacht. Sie gewohnt viel, ich nur ganz wenig, aber das ist schon ungewohnt viel. Trotzdem an den Tischen immer gefragt worden, was ich für Sport machen würde, ich sähe ja auch so sportlich aus. Danke für die Blumen, immer wieder nett. Bei der Erklärung meinerseits (schlechte Ernährung, kein Sport, aber guten Stoffwechsel und Gene) immer allgemeiner Neid.
Was habe ich gemacht: Zwei mal 45 Minuten TRX Training, beim zweiten mal zwischendrin fast kollabiert und daher mal pausiert. Ein mal 45 Minuten Rücken Mobility Kurs, sehr interessant und lehrreich. Einen kurzen Schnupperkurs Windsurfen (yeah, 2 mal gestanden ^^). Und dann wollten wir zu viert mal Tennis spielen und da hab ich mir dann was getan, also war Sport für mich dann erledigt. OK, auch nicht schlimm
Abreise: Hurghada hat den verkacktesten Flughafen den ich je betreten habe (gut, so viele waren’s noch nicht…). So was unfreundliches, unorganisiertes und schlechtes… 6 Kontrollstationen, zwei mal davon mit Durchleuchten. Man wird nur angeblökt (auf arabisch), nicht ist erklärt. Die Leute völlig unfähig (Feuerzeuge, Getränke, die haben nichts gesehen). Passkontrollen über Passkontrollen, völlig unsinnige ABMs. Dann hatte unser Flug Verspätung, keiner sagte was wie wann warum. Die Anzeige am Gate hat dann irgendwann unseren Flug immer noch als verspätet gezeigt und verwies auf den nächten Flug (nach Kiev), in den nun eingestiegen werden solle. Durchsage durch Lautsprecher enthielt aber irgendwas mit “Hannover” und “Gate 35”. Wir gehen hin, stehen da über 300 Leute Schlange. 180 Deutsche, 150 Russen. Ällabätsch, war dann doch unser Flug. Waren wir froh da weg zu kommen. Im Flieger dann wie schon auf dem Hinflug nur Assis. Der deutsche Pauschaltourist ist Assi. Punkt. Und von allen Richtung quellen sie zu einem auf den Sitz. Ständiger Kuschelkurs, igitt.
Das wichtigste aber: Dem Hund geht’s gut. Den haben wir gestern dann wieder geholt und er hat sich total gefreut uns zu sehen, hat sich dann aber auch wieder auf seinen neuen Wachposten gesetzt. Als wir mit ihm zu Hause waren hat er kurz sein Revier abgescheckt und dann war alles, als wäre er nie weg gewesen. Alle Routinen, Regeln, Grenzen noch da. Nur ein wenig füllig ist er geworden. Da gab es wohl doch ein paar Extra-Portionen und weniger Bewegung. Aber das kriegen wir hin. Heute mache ich erst mal unsere Loggia hundesicher, die Dachterasse fand er in seinem Urlaub nämlich ganz großartig. Wir könnten nicht zufriedenener sein. Und wir dürfen ihn sogar noch mal hinbringen.