Macht richtig laune!
Steambirds:
http://armorgames.com/play/5426/steambirds
Die Hintergrundgeschichte und die Beschreibungen der einzelnen Spielabschnitte sollte man bei Steambirds nicht zu aufmerksam verfolgen - es geht da um eine alternative Weltgeschichte, in der Flugzeuge seit Beginn des 20. Jahrhunderts mit Dampfkraft angetrieben werden - Steampunk lässt grüßen. Die Geschichte wird in kurzen, martialischen Textschnipseln (“nuke Paris”) erzählt, die man leicht falsch verstehen kann. Zum Glück kann man diese Hintergrundgeschichte völlig ausblenden und dennoch oder gerade deswegen viel Vergnügen mit diesen schnellen Strategiespiel haben.
Das Ziel ist immer dasselbe: Die gegnerischen Dampfflieger abschießen und dabei so wenige eigene Maschinen verlieren wie möglich. Man begreift in zwei Minuten, wie das Spiel funktioniert und doch gestaltet “Steambirds” die Herausforderung mit jedem Spielschritt komplexer. Die Technik entwickelt sich, die Spielfiguren haben andere Fähigkeiten und gewinnen einige Spezialzüge (doppelte Geschwindigkeit, 180-Grad-Drehung), die aber man aber nur bei jeder zweiten Runde einsetzen kann. Da muss der Spieler strategisch vorgehen.
“Steambirds” setzt auf ein uraltes Spielprinzip: Man zieht in Runden abwechselnd mit dem Rechner seine Spielfiguren übers Feld und sieht dann im nächsten Schritt, wohin das führt, wie der Gegner reagiert. Das erinnert an Schach und natürlich jedes andere strategische Brettspiel auch. Trotz dieser Rundendramaturgie wirkt der Spielfluss bei “Steambirds” sehr schnell.
Der Einstieg ist leicht, die Herausforderungen wachsen aber mit jedem Spielabschnitt, so dass man an späteren Missionen durchaus länger herumprobiert. Ein schlankes, aber komplexes Spiel - auch für kurze Partien zwischendurch gut geeignet. Dafür sind die nun veröffentlichten Umsetzungen für iPhone und Android-Telefone gedacht. Die Steuerung der per Touchscreen funktioniert ebenso gut wie die mit der Maus am Computer.