Wollte eigentlich heute schon früh auf den Bock und los. Einfach mal wieder Strecke machen. Bin dann aber doch nicht so Athletisch wie ursprünglich geplant aus dem Bett gesprungen (siehe Guten morgen Fred).
Nach dem Aufstehen und Wettervorhersage im Internet prüfen, erst mal das Thermometer auf der Terrasse begutachtet. Das zeigte noch 10°C an, also doch ein wenig wärmer anziehen.
Den Bock raus gerollt und da die Maschine jetzt schon wieder eine weile Stand den Reifendruck geprüft. Der Hinter hat seit letzten Winter einen Schlag weg und verliert über die Woche ca 0,5 Bar an Druck, aber Kompressor steht in der Garage und da ist es kein Thema mal kurz morgens den Druck zu prüfen. Hatte extra gestern Abend schon den Kompressor auf Druck gebracht um am morgen keinen Krach machen zu müssen.
Vorne auch mal wieder geschaut, da fehlten auch ein wenig.
Beim nächsten Reifenwechsel kommen definitiv Weißwandreifen und ganz wichtig ECKVENTILE. Ist schon was fummelig. Vorne stört ein wenig die Bremsscheibe (vorne sind beidseitig) und hinten die Kadarnglocke.
Am Kompressor ist dann nur ein Schlauch an dem in einer Linie das Anschlussstück dran ist. Nicht wie bei der Tanke mit den abgewinkelten Anschlüssen.
Schon in Montur die Zündung an und (Beelzebossmäßiges)FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUCK, da stehen schon 100 km auf der Uhr, dachte die wäre voll getunkt in die Garage gekommen. Kurz überlegt, angedachte Strecke sind ca. 70 Kilometer, dann wäre ohne Tankstopp nur die ganz kurze Strecke für die Heimreise drin oder unterwegs tanken.
Nach Feierabend sind die Tankstellen hier eh so teuer und mit dem morgigen Feiertag schlagen die bestimmt noch mehr drauf.
Maschine in die Garage, Kanistertankstelle aufgebaut, Tank randvoll gemacht und dann schnell wieder alles weggeräumt, Bock raus gerollt, Sachen an und (insgesamt schon 30 Minuten Vorzug) GO GO GO.
Unterwegs überall LKW und Linienbusse, muss demnächst wieder früher los fahren, so viele Blechkisten unterwegs. So viel überholen.
In der Nachbarortschaft wo man sonst mit 55 Durchziehen kann, war heute schon permanentes Stoppen angesagt. Vor mir ein Lieferwagen und ein PKW, daher war nicht so wirklich zu sehen was auf einen zu kam so wurde der geschlängelte Ort mit seiner schmalen Straße und den vielen geparkten Autos und zusätzlichen Fahrbahnverengungen zum Hindernisparcour.
Beim verlassen des Ortes an der nächsten Kreuzung konnte man schon sehen wie ein Lieferwagen mit Anhänger auf das schöne Kurven Stück zu fuhr, also blieb ich an der Kreuzung erst mal einen Moment stehen, damit der was Vorsprung hat. Verlasse den Ort dort über eine “Anlieger frei” Straße die eher ein gut geteerter Feldweg mit Schlaglöchern als eine Straße ist, daher kann man dort eher kurz verweilen und solange kein Auto von hinten oder von Links kommt hat man alle Zeit der Welt. Hauptsache gleich nicht in den schönen Kurven an einer Stoßstange hängen.
Musste natürlich wieder ein Auto kommen und etwas zu früh gestartet werden. Hing aber zum Glück erst in der letzten Kurve hinter dem Anhänger.
Irgendwann trennten sich unsere Wege und es war wieder gemütlich dahin gleiten angesagt, bis am Ende vom nächsten Ort irgendwelche Bewässerungfahrzeuge herum krochen, an denen kein Vorbeikommen war.
Zur meiner Freude zogen die zwei aber auch zeitnah nach links ins Feld ab.
Zuerst hatte ich nur gesehen das da Feldfahrzeuge mit Tank drauf sind und dann die Tropfen auf der Straße, da denkt man doch erst an Gülle, also schön versucht nicht in die nähe der Tropfspur zu kommen.
Hab dann schon einen Schlenker ausgelassen, weil durch die Windradbaustellen da sicherlich die Fahrbahn wieder total versaut sein wird und um die verspätete Abfahrt auszugleichen
Also direkt in das nächste Örtchen mit enger Straße die sich dahin schlängelt. Dort ist für LKW sogar nur 30 km/h erlaubt.
Aber was muss da passieren…ein Linienbus zieht kurz bevor der interessante Teil los geht aus einer Kreuzung raus und steht fast immer bei Gegenverkehr auf der Bremse, weil sein Heck immer beide Spuren befuhr.
Gott sei dank, war er bei der ersten Haltestelle weg.
Langweilig ging es weiter, hatte schon Angst, das es denn ganzen Tag so bleibt. Zum Glück waren aber dann die Kurvenreichen Nebenstraßen frei von Autos. Die gehörten wirklich mir komplett allein.
Später an einem Ortseingang lag ein eierförmiger Stein mitten auf der Spur, aber als ich an dem vorbei wollte fing der an zu flattern und entpuppte sich als kleiner Vogel. Sein versuch nach rechts auszubrechen endete an meiner Maschine, bzw. dicht daneben, denke mal nicht das er irgendwo dran gekommen ist. Hab extra kurz gestoppt um zu gucken ob der irgendwo zwischen den Zylindern hängt, aber weder Vogel noch Federn zu sehen.
...Ich bin schon reichlich rumgekommen von Hamburg bis nach Bremen
Doch Steine mit Flügelchen hab ich nie gesehn…
Die Linke zum Gruße