Nach Feierabend direkt zur Werkstatt meines Vertrauens durchgestartet, damit die Jungs sich mal die Problemchen meiner Dicken anschauen.
Fraumetall holte mich ab und am nächsten Tag brachte sie mich wieder hin um die Dicke abzuholen.
Die Schraube die mir beim letzten Sicherungswechsel vom Chromedeckel abgerissen ist haben sie ohne Probleme raus bekommen, damit ist dann ab sofort das metallische Geklatsche weg, wenn die Straße eher einem Feldweg gleicht.
Mit dem Tacho war er sich nicht ganz sicher, würde aber mal vermuten, dass es am Geschwindigkeitssensor liegt.
Hab ihn dann auch mal wegen der Sicherungen angesprochen. Er meinte, wenn die Sicherung bei einer Maschine durchbrennt, dann liegt der Fehler meist an der Verkabelung im Scheinwerfergehäuse. Sollte da mal rein schauen und auf offene Isolierungen oder schlechte Kabelverbindungen achten. Er ging aber davon aus, dass der Fehler in der Verkabelung der Zusatzscheinwerfer zu finden ist.
Zuhause direkt mal das Lampengehäuse geöffnet und mir den Kabelbaum angeschaut. Die Kabelwurst hatte ich zwar schon öfters gesehen, aber jetzt noch nie zerpflück. Was ist da denn nun was? Aber die ganzen Labyrintbilder, die ich als Kind unzählige male gelöst hatte, haben mich genau für diesen Einsatz vorbereitet.
Also folgte ich den Stromkabeln von den Zusatzscheinwerfern aus ins Lampengehäuse bis zu zwei nicht mehr ganz so schön aussehenden recht dicken Isolierbandverklebungen. Wer auch immer das verkabelt hatte, hatte je ein Kabel durchtrennt und das andere Stück des Kabels zusammen mit den zwei entsprechenden Kabeln der Zusatzscheinwerfern an mehreren stellen mit Quetschverbindern zusammen gedruckt.
Im Internet scheiden sich die Geister ob nun Stromdiebe, Quetschverbinder oder Löten die bessere Wahl ist um Stromkabel beim Motorrad zu verbinden. Wobei die Leute die da eher mit Kompetenz glänzen zum Löten raten. Ist eigentlich auch meine bevorzugte Methode, weil zum Löten hab ich alles im Haus.
An beiden Leitungen erstmal das gequetschte Kunstgebilde entfernt. Die vier Kabelenden möglichst eng zusammen gedreht, verlötet und anschließend mit einem Schrumpfschlauch sauber und großzügig isoliert. Das ganze dann für beide Leitungspaare.
Das sollte nun besser halten.
Im Anhang ist das nachher Bild mit dem blauen Schrumpfschlauch. Die zwei anderen Isolierbandstreifen die im Bild zu sehen sind dienten nur der Fixierung der Kabel aneinander, daher durften sie dran bleiben.
Soweit der vorläufige Stand der Dinge. Später mehr, denn der Geschwindigkeitssensor kommt am Dienstag…
Die Linke zum Gruße
Damit verabschiede ich mich in den Herbsturlaub, außer Coronabedingt heißt es Daheim bleiben. Die armen Googlespider bekommen dann erst wieder Ende Oktober was zu lesen.
Jetzt muss ich mal hier SMs Blog unterbrechen und auch was posten
Ich musste gestern auf dem Heimweg feststellen, dass irgendein Vollhonk etwas sehr sehr staubiges (möglicherweise Zementstaub) auf der gesamten Länge der Hauptstraße verloren hat.
Wenn man nun bedenkt, was mit staubigem Material passiert, wenn Autos darüber fahren und was ein Mopedfahrer mit Jethelm davon hat, kann man sich meine Freude sicher vorstellen. Hat mir schön das Wasser in die Augen getrieben und zu Hause hab ich dann erstmal vor lauter Husten ne Runde gekotzt
Danach gings mir dann zum Glück wieder gut und konnte noch nen gemütlichen Abend in der Werkstatt verbringen
So Produktempfehlungen gingen schon per PM raus, dann kann der Blog ja weitergehen
Hat noch nicht Blitz gemacht - 28.06.2019
Das mit dem Bauchgefühl läuft bis jetzt sehr gut.
Die zwei Starenkästen auf dem täglichen Weg ins Büro haben bis jetzt noch nicht einmal ausgelöst. Der eine steht im 70iger und der andere im 50iger Bereich. Gut, hab mal gehört das wir hier im Kreis nur 4 Fotoapparate für alle Kästen haben und die dann immer mal in einen anderen Starenkasten eingesetzte werden. An diesem Morgen war zumindest an einem Starenkasten ein Lieferwagen und jemand war im inneren des Kastens schwer zugange, wenn der Kasten bis jetzt nicht scharf war, so sollte er es jetzt sein. SPOILER: Er hat aber auch in den darauf folgenden Tagen nicht ausgelöst.
In einem der kleinen Orte hier ist es ziemlich eng. So eng das selbst die Bürgersteige sehr schmal sind. An der Kreuzung des Ortes sind daher an beiden Seiten Spiegel angebracht, damit man überhaupt eine Chance hat zu sehen was auf der Vorfahrtsstraße los ist.
Kam so schön mit den erlaubten 30 ((km/h)*Bauchgefühl) den Berg runter getruckert, als aus einer der Seitenstraßen ein Auto raus ziehen wollte. Der Wagen zog schon mit der Front in der Straße, als die Beifahrerin den Fahrer am Arm packt und gegenüber in den Verkehrsspiegel zeigt. Mit Spiegeln kannte sich die Frau wohl aus. Aber gut das sie mich wenigstens noch gesehen hat, ansonsten hätte es ein wenig peng gemacht.
In RDH auf der engen 30iger Straße kam von hinten so ein Raudaubruder an. Den seine Maschine war so krank laut, dass es selbst noch bei mir im Helm schepperte. Will gar nicht wissen wie Laut der einem Vorkommt, wenn er vor einem ist und man den vollen Schalldruck der Kravaltüten abbekommt.
Ließ mich aber nicht eindrücken, blieb weiterhin links in der Spur und fuhr meine ruhig blubbernden ca. 30 km/h im dritten Gang mit wenig Gas.
Da ich noch zu Schwiegereltern vorbei wollte ging es auf halber Strecke auf die Linksabbiegerspur. Hatte gerade mal den Blinker an und war noch nicht mal auf der Abbiegerspur, da drehte die Kravallmaschine auf und donnerte mit einem Getöse rechts an mir vorbei. Was für ein gestörter auf einem Motorrad, solche Typen sind die Hauptursache für Streckensperrungen, weil Anwohner einfach nur noch genervt sind.
War schon so lange nicht mehr hier auf den Dorfern unterwegs, daher heute mal von EDN direkt nach MZH ohne den Schlenker über FAH. Aber die Strecke hat mich dann doch nicht so angemacht.
Kann auch daran gelegen haben das direkt hinter EDN die ganze Straße noch nass von einer Bewässerungsanlage war. Da hatte der Bauer nicht sonderlich gut gezielt. Bin ganz langsam durch das Wasser durch, damit der ganze Dreck der Straße mir nicht den Chrom versaut. Erst nach dem die Reifen keine Wasserspuren mehr hinterließen erst wieder beschleunigt um auf Nummer sicher zu gehen.
Fazit: Nächstes mal geht es wieder den längeren weg über FAH, auch wenn die Strecke hinter FAH dann auch eher langweilig ist, so sind die Kurven davor halt um so schöner.
Überlegte auch schon hier einmal im Kreis zu fahren und dann auf die andere Seite der Bundesstraße rüber zu setzen und da vielleicht noch ein paar Straßen mitzunehmen. Hab mir das später online auf der Karte angeschaut und das wäre viel geradeaus Strecke für wenig schöne Kurven.
So ein wenig vermisse ich die Eifel, aber bald kommt der neue Geschwindigkeitssenor und mit funktionsfähigem Tacho geht es dann auch wieder in die Eifel.
In KZW in der engen Straße neben der Kirche, wo immer die eine Seite komplett zugeparkt ist gibt es immer mal wieder Animation. Dieses mal ein Pritschenwagen von der Gemeinde im üblicher orange Lackierung, mit einem merkwürdigen Aufbau hinter der Fahrerkabine.
Der Beifahrer stieg aus, zog mit einer Stange das Eisengitter neben den Gulli, entfernte schnell das hochstehende Grünzeug. Danach klappte er ein teil vom Aufbau um, so das dieses neben der Ladeflasche heraus ragte. Sah aus wie ein Fangkorb der nach unten geöffnet war. Durch den Fangkorb ging dann der Draht der Winde um den Sinkkasten hoch zu ziehen. Der ging also bis an der Korb ran, wurde dann umgeklappt und mit Vibration vom Dreck befreit.
Runter ging es für den Sinkkasten eher per Luftpost.
Der Arbeiter bedankte sich bei mir, weil ich so brav gewartet hatte, dabei fand ich die Aktion so interessant. Kam aber mit der Maschine eh nirgendwo dran vorbei.
Der Fahrer zog inzwischen den Wagen in eine Lücke, weil ich nicht mehr der einzige war der dran vorbei wollte.
Leider war die Kamera nicht mit dabei, aber es gibt ja Youtube…
In GK-City geht das noch mit Handarbeit dafür aber auch drei mal so schnell. Da halten sie mit dem Pritschenwagen am Gulli, bei mir vor der Haustüre sind auch direkt zwei gegenüber. Nehmen sich die Stange zum Anheben des Deckels und einen leeren Sinkkasten von der Ladefläche. Rüber zum Gulli, Gitter runter, voller Sinkkasten raus, leerer Sinkkasten rein, Gitter wieder drauf und zurück zum Wagen, den vollen Sinkkasten auf die Ladefläche gestürzt, noch ein paar mal hinten drauf gehauen, wieder rein ins Auto und zum nächsten Gulli, um das Spiel zu wiederholen. Gut ist halt nicht so Rückenschonend, aber auch sehr interessant anzusehen. Die Sinkkasten hier sind aber auch nur halb so hoch, wie der im Youtube Video.
Da die Augen wegen Allergie schon so juckten erst mal am Büro vorbei zur nächste Apotheke gefahren. Die ist zum Glück nur ein paar hundert Meter weiter. Mal schauen ob die ein paar Augentropfen für mich haben. Pustekuchen, die machen erst um 9 Uhr auf. Gut also 20 Minuten da herum stehen wollte ich jetzt auch nicht, daher dann doch erst mal ins Büro und einfach wie sonst auch Gesicht waschen.
Wie schön doch gerade alle Einträge in einen Beitrag passen…
Was ist denn mit den Frauen los? - 02.07.2019
Es ist DIENSTAG, heute ist dann endlich schluss mit dem Bauchgefühl. Schluss mit, besser nicht in eine Polizeikontrolle kommen, damit das Problem mit dem Tacho nicht zur Stilllegung der Dicken führt.
Nach der Arbeit geht es direkt zur Werkstatt, den Sensor einbauen lassen.
Heute mal wieder den Kreisbogen um SM-City geschlagen und der Tag ging auch schon gut los. Im Nachbarort joggte eine Frau mit geilem Knackarsch im engen Sportoutfit auf dem Bürgersteig. Eigentlich hätte ich langsamer Fahren müssen um den Anblick länger genießen zu können, war aber zu sehr von ihrem geilen Arsch abgelenkt und das Gehirn war daher kurzzeitig im Modus Autopilot.
Nach BRN raus kurz vor der S-Kurve bei der Mülldeponie hab ich dann eine Frau vor mir, die sich leider auch noch peinlichst genau an das neue Spaßverderber Tempolimit hält. Genau in der S-Kurve kommt mir mein Bruder mit seinem Auto entgegen und Blinkt auf, erwidere mit der Linken zum Gruße für den Biker im Käfig. Hat er mal wieder bei seiner Freundin gepennt.
Nach der S-Kurve die gute Dame vor mir erst mal flott überholt um nicht noch länger hinter ihr zu versauern. Die anschließende links Kurve so schnell angegangen das die Hacke ziemlich intensiven Bodenkontakt hatte. Würde schon mal gerne sehen wie da die Funken fliegen. Vielleicht mal die Kamera am linken Koffer anbringen.
Auf dem Weg raus zur Ampel eine Sportmaschine hinter mir gehabt. Ob das die 125ccm Maschine ist von dem Typen, der hier letzten die kleine hinten drauf hatte? Konnte es im Spiegel aber nicht erkennen. Auf dem letzten Stück vor der Ampel noch schnell die Autos vor mir überholt um mich dann hinten in die Warteschlange zu stellen. Die andere Maschine tat es mir gleich. Hab extra ein wenig Platz gelassen und stand recht weit links, damit er sich zu mir gesellen kann, aber er wollte wohl nicht. Hatte zwar überlegt ihn ran zu winken, aber wer nicht will der hat schon.
Bei meinen Schwiegereltern im Ort lief so ein kleiner Pampers Rocker mit Nucki, Fahrradhelm und Schnuffeltuch an der Hand seiner Mutter auf dem Gehweg und drehte sich zu mir um. Wegen dem Nucki und Fahrradhelm war nicht zu erkennen ob das Kind eher einen “GEIL MOTORRAD” oder “OH NEIN KRACH ICH HAB ANGST” Gesichtsausdruck hatte. Muss so Zwergen beim Vorbeifahren öfters mal zuwinken.
Kurz vorm Ortseingang nach GWR rein eine lange Autoschlange hinter einem Schleicher. Überholen ging schlecht. Die Straße schlängelt sich recht unübersichtlich in den Ort rein und die Autos waren alle dicht aufgefahren. Im Ort selber wurde das Auto vorne an der Spitze noch langsamer…verdammt laaaaaangsssssaaaaaaaaaammmm. Hab zwar keinen Tacho, aber das waren noch nicht mal 30 km/h und da ist 50 erlaubt. Wobei das kein Ort ist durch den man mit 50 km/h fahren sollte.
Die S-Kurve nach FAH raus ganz langsam angegangen. Da war ein Jogger auf der Straße unterwegs, aber wegen dem hohen Gras war nicht direkt zu erkennen auf welcher Fahrbahnseite er sich befand und Gegenverkehr kam auch noch. Lief dann aber doch auf der anderen Spur und ich konnte in der Kurve wieder anziehen.
Kurz vor der langen links Kurve nahe der Kieskuhle kreuzt eine Taube die Straße. Eigentlich war der Vogel schon aus dem Gefahrenbereich raus als er mich bemerkte. Um zu flüchten drehte der Vogel ab und wollte wieder zurück auf die linke Seite. Da ich nun aber in die links Kurve einfuhr folgte ich so gesehen der Taube und sie flog leicht versetzt ganz knapp vor mir her.
Aus Panik drehte der Vogel dann noch mal nach Links ab und kam genau auf mich zu. Hab nur noch den Kopf eingezogen und drauf gewartet das mich gleich etwas trifft. Aber es passierte nicht. der Vogel hat es wohl echt geschafft, das weite zu suchen. Das Federvieh hat weder mich noch die Maschine erwischt. Hab extra am Büro nachgeschaut ob da ein gebratener Vogel zwischen den Zylindern hängt.
Zum Glück war noch nicht mal Vogelkacke zu finden.
Bei der Ampelkreuzung hinter der Kieskuhle hatte ich Polposition und wartete auf grün. Stand da so ganz alleine und es kommt der erste Baustellenlaster von rechts um die Kurve geflogen und schneidet leicht die Haltelinie vor mir und der nächste kommt direkt hinter her und noch ein Stückchen näher…
Insgesamt kommen 5 dieser dicken Baustellenlaster und -Schlepper um die Kurve geflogen und ich steh da so ganz alleine an der Haltelinie und denk mir nur “Hoffentlich haben die dich auch gesehen, währen die diese Kurve so schneiden”. Wollte wirklich nicht unter so einem dicken Brummi landen.
Ansonsten zwischendurch immer mal wieder Frauen angehupt, aber nicht weil die so geil Arsch hatten wie die Joggerin am Anfang, ne weil die alle ihre blöden Blechdosen nicht in ihren Spuren halten konnten. In Kurven ist man es inzwischen gewohnt, dass die Leute nicht mehr wissen wie breit ihre blöden Autos sind, aber an diesem morgen passierte das sogar ein paar mal auf der Geraden. Was denn los mit den Weibern? Haben die heute alle Eisprung?
Da will man ausnahmsweise mal Pünktlich am Büro los düsen, damit man nicht auf dem letzten Drücker bei der Werkstatt vorfahrt und genau an so einem Tag wollen alle Kollegen an denen man zwischen Schreibtisch und Maschine vorbei kommt quatschen.
Na gut, wenn man schon so überpünktlich die Mücke machen will werden alle neugierig und wenn man dann noch einen der Motorradfahrenden Kollegen den Grund erklärt bekommt man schnell gesagt: “Man braucht doch keinen Tacho, man kann auch mit Gang und Drehzahlmesser fahren!”
Aber ich habe gar keinen Drehzahlmesser
Beim Abnehmen der Plane mich kurz geärgert. Heute waren die Gärtner da und sind mit einem Rasentrimmer durch die Wiese und haben mir schön den Rasenschnitt unter die Plane geblasen. Aber gut, der Fahrtwind wird das sicherlich gleich schon regeln.
Da es wieder recht früh war, war der ursprüngliche Plan ab der Baustelle den großen Bogen zur Ortschaft zu nehmen und auf der Hauptstraße die Augen offen zu halten, ob was leckeres auf dem Bürgersteig unterwegs ist. Aber der Zeitpuffer war nun komplett aufgequatscht worden, also doch direkt auf die Bundesstraße und Tempo machen.
Auf der Bundesstraße lief es aber auch alles andere als flüssig. Ab den Autobahnabfahrten staute sich dann so richtig schön der Berufsverkehr zwischen den drei Ampeln zurück.
Normal sind Ampeln ja eher gut für Motorradfahrer, aber der Wagen vorne an der Linie stand so ungünstig, daher erst mal in der Schlange geblieben. Nach der Ampel ist die Fahrtrichtung kurz zweispurig, bevor die linke Spur zur Abbiegerspur mit Ampel wird. Bei grün den Umstand direkt versucht auszunutzen, aber leider war der Rückstau durch die wirklichen Linksabbieger und Autos die vorher von der Autobahn runter kamen und nun die Spurwechseln wollten ziemlich lang. Durchschlängeln, wenn die Autos die Spur wechseln wollen ist zu riskant, da wird man schnell mal übersehen.
Hatte eh schon meinen Einstiegspunkt ausgemacht. Ein schwerer Motorroller der schön weit rechts fuhr war meine Chance ganz entspannt wieder einzufädeln. Beim Reinziehen schaute dieser erst mal was bös zu mir rüber, aber nach einem freundlichem Hallo war die Sache wieder gut. War eh nur ein kurzes Gastspiel.
Nachdem die Verkehrsinsel weg war, welche den Ampelbereich von der Ampellosen Geradeausspur trennte, direkt die linke Einfädelspur genutzt um weiter voran zukommen.
Beim raus Ziehen wird direkt schon die Lücke zum erneuten reinziehen angepeilt. Doch bei einer Lücke ging der Wagen vor mir dann weiter nach rechts um mir Platz zu machen. Gut dann halt doch ein kleiner Schlenker über die Sperrfläche und den Wagen auch noch mitgenommen. Da der Fahrer die Fenster unten hatte ihm noch ein lautes “DANKE SCHÖN” zugerufen und einen Kopfnicken zurück bekommen.
Es ist doch schön, wenn man freundlich mit einander umgeht. Auch im Straßenverkehr. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn man sich mal bedankt oder Rücksicht aufeinander nimmt. Gut, das sagt der, der gerade den Verkehrsrowdy.
Nun ging es erst mal eine weile im “Stopp & Go” vorwärts bis an die rote Ampel die das Chaos verursachte. Vorbei mogeln bei dem vielen Gegenverkehr war mir zu riskant. Aber an der roten Ampel war die Linksabbiegerspur recht frei und so bekam die Dicke die Sporen um weit nach vorne zu kommen, bevor die Ampel grün wird. Vielleicht schaffe ich es ja bis ganz vorne…
War schon mittig auf der Linksabbiegerspur und ordentlich am Beschleunigen, als ein PKW kurz vor mir den Blinker setzte und gleichzeitig rüber zog. So weit es der Gegenverkehr zuließ nach Links ausgewichen. Irgendwann ist aber auch der Fahrer in seinem Käfig wach geworden und stoppte sein Vorhaben. Hat mich dann wohl doch gehört, weil ordentlich geschaut (Spiegel + Schulterblick) hat er bestimmt nicht!
Die Nummer hatte mich kurz unachtsam werden lassen für das was vor mir war. Vor der roten links Abbiegerampel zwei wartende Autos auf die ich gerade kräftig zuhielt.
Tja Tacho kaputt ¯\_(ツ)_/¯, keine Ahnung wie schnell ich war, aber das sind so die Momente in denen es beim Bremsen im Bauch gut anfängt zu kribbeln und man sich vorm geistigen Auge schon gegen den Kofferraum donnern sieht.
Hab sie aber dann doch noch ohne großes Gequietsche soweit runter gebremst bekommen um mich souverän durch die Autoschlangen zu schlängeln. Hatte noch nicht mal den Zeit den Fuß abzusetzen, da sprang die Ampel schon auf grün.
Direkt wieder angezogen und die Autos an der Linie stehen lassen. Bin echt gefahren wie der letzte Arsch.
An einem der Kreisel kurz überlegt, ob nun die längere Umgehungsstraße oder die Ortsdurchfahrt schneller geht. Mich dann aber doch für die Umgehung entschieden. Höheres Tempo und weniger Ampeln.
Endlich angekommen und mich soweit fertig gekramt, da kam der Roller neben den ich mich im Stau gesetzt hatte auf den Hof gefahren.
Da er sich nur den Motorcrosshelm vom Kopf gezogen hat, war er dann vor mir dran. Vielleicht sollte ich demnächst die Sonnenbrille doch einfach auf lassen und nicht auf die klare Brille wechseln…
Während der Meister mit dem Rollerfahrer zugange war schaut er zu mir rüber und sagte mir kurz, das mein Sensor noch nicht geliefert sei und er mich anruft, wenn das Teil kommt.
Der Senor kommt wohl direkt aus Japan und daher kann er nicht genau sagen wie lange die Lieferzeit noch dauert.
Vorerst aus der Traum - vom funktionsfähigen Tacho :(
Die ganze Aktion komplett umsonst.
Nun hatte ich ja Zeit, also warum nicht einfach gechillt durch GK-City knattern und Ausschau nach Sehenswerten halten?
War zuerst genervt, weil die Schranken unten waren, aber als ich mich dann nach vorne zur Schranke durch gemoggelt hatte, genoss ich den Ausblick vorn mir an Fußgängerschranke.
Musste die ganze Woche morgens Kindertaxi spielen, weil Fraumetall keine Lust auf Überstunden hatte. Daher kommt die neue Geschichte erst heute.
Dann halt nicht über die Eifel - 03.07.2019
Wieder mal ein morgen mit kaputten Tacho, daher wieder nur den Kreisbogen um SM-City gezogen.
Im Gewerbegebiet ein seltener Anblick. Ein Stück vor mir taucht in der Kurve eine knackige Blondine in einem kurzen schwarzen Kleid auf. Bin aber stur auf der Strecke geblieben und kurz vor ihr rechts abgebogen.
Bin einfach kein morgen Mensch. Einen kurzen Moment später fragte ich mich selbst, warum bist du nicht einfach der Vorfahrtsstraße gefolgt, hast den Anblick genossen und an der nächsten Kreuzung gewendet, dann hättest du sie dir noch von vorne geben können.
Aber vielleicht war es auch besser so sie nur von hinten gesehen zu haben.
Auf dem Weg zur ersten Ampelkreuzung fuhr ein Motorroller vor mir. Während ich näher kam fing er wild an zu Schlenkern. Entweder war der Fahrer besoffen oder er hat mich wohl im Spiegel gesehen und bekam Panik. Sah nämlich zuerst so aus als wollte er weiter links in der Spur fahren, bevor er komisch anfing mit seinem Roller zu zucken. Überholt hab ich ihn trotzdem.
Die Ampel ist leider vor meiner Nase auf rot umgesprungen. Stand dann direkt an der Linie und schön weit links um dem Roller Platz zu machen. Der hielt wenigstens auch mal neben mir, nicht so wie die anderen Zweiradfahrer der letzten Tage. Aber er schaute nur stur nach Rechts auf die Ampel, dann wünsch ich ihm halt keinen guten Morgen.
Um ein wenig mehr Kurven in die Strecke zu bekommen inzwischen noch einen kleinen Zick mit Zack eingebaut, damit eine kleine Landstraße mit 3 schönen Kurven noch mit rein kommt, bevor es dann fast wieder zurück bis auf den Start von Zick geht.
Am heutigen morgen waren auf der Straße aber Orangene Menschen mit komischen Maschinen zur Grünstreifenverkürzung unterwegs. Zusätzlich waren Schilder aufgestellt mit dem Zeichen “30”
Und die Frau im Mercedes vor mir hielt sich auch noch an diese 30.
Da die Straße gut einsehbar ist direkt nach dem Arbeitstrupp die gute Frau überholt, damit ich zumindest die schöne S-Kruve ein wenig in Schräglage fahren kann und der überwiegend langweilige Part vom Zick Zack nicht komplett unnötig war.
In der Fahrschule hatte man ja gelernt man soll die Kurven in Ideallinie fahren, aber im Internet wird inzwischen empfohlen die äußere Autofahrspur zu nehmen. Bei rechts Kurven geht das gut, bei links ist es schon ein wenig Überwindung sich dem Straßenrand so zu nähern, während man in die Kurve rein und somit vom Rand weg schaut. Aber immerhin bleibt man dann in einer Linie die normaler von den zweispurigen Fahrzeugen sauber gefahren wird.
Leider sind nicht alle rechts Kurven mit der Technik unproblematisch. Wieder auf der Routineroute unterwegs nach GWR in der scharfen rechts Kurve mich mal wieder aktiv an der Technik versucht um Routine rein zu bekommen, aber der PKW im Gegenverkehr war eher an der F1 Ideallinie interessiert.
War vor der Kurve links an der Mittellinie und legte mich gerade nach rechts in die Kurve rein, als besagter PKW beim Einfahren in die Kurve schon ziemlich nah an die Linie kam. Hab den Braten schon gerochen, kurz kräftig in beide Bremsen gegriffen und meine Linie weiter nach rechts korrigiert, um nicht als Kühlerfigur zu enden.
Schon in der Mitte der Kurve schnitt der Jungspund mit seinem Blechkasten schon über eine Reifenbreite die Spur. Da hat er schon so eine Karre aller tiefer, breiter, lauter und Heckspoiler, aber ist zu doof seine Spur zu halten.
Als Motorradfahrer muss man immer für alle mit denken, damit so ein Depp einen nicht zu Boden reißt.
Da inzwischen die Allergiezeit sich dem Ende neigt, bleibt das Helmvisier inzwischen auch wieder offen. Es ist einfach angenehmer, wenn beim Motorradfahren der Wind einem um die Nase pfeift. Hin und wieder sorgt das aber auch für unplanmäßige Stopps, vor allem dann, wenn so eine Dicke fliege in den Helm kracht und dann irgendwann anfängt bei den Ohren herum zu krabbeln und zu SUMMEN.
Dann heißt es rechts ran, Maschine aus, Helm runter, Fliegetierchen raus, schnell noch mal am Ohr gekratzt und wieder zurück auf die Bahn. Meist sind die Viecher schon weg, wenn man nur den Helm auszieht, daher immer noch mal prüfend in den Helm schauen ob da wirklich nichts mehr drin herum krabbelt.
Auf dem Weg nach Hause war von der Baustelle aus Richtung Bundestraße alles dick verdreckt. Die Baustellenlaster haben hier ganze Arbeit geleitest und den Dreck schön Flächendeckend verteilt. Sah fast schon aus wie ein Feldweg.
Nur gut das es heute dann eh mal mitten durch den Ort gehen soll und in die Richtung war die Straße sauber.
Sauber war die Straße, aber beim Ortseingang sorgte die Kombination aus Ampelkreuzung und Ovalen Kreisverkehr mit Supermarktzufahrten und integrierter Bushaltestelle für einen ordentlichen Rückstau.
Als ich es dann bis in den Kreisverkehr geschafft hatte wurde beim Absetzen auf den glatten Asphalt der rechte Fuß nach außen weg gedrückt. Den ersten Kontakt mit der Straße hatte mal wieder die Verschraubung der Eisenbeschläge an den Absetzen. Die schauen so weit über der Sohle hervor, dass es nur die 4 kleinen Metallköpfe waren die die Straße berührte. Will man dann nur einen Fuß absetzen neigt man sich bekanntlich ein wenig in die Richtung, wodurch das Gewicht der Maschine zu der Seite wegkippt, desto weiter die Maschine kippt, desto stärker wird der Druck.
So wurde aus dem lässig den Fuß auf den Boden stellen ein wildes gezucke um die Maschine abzufangen, weil die Fußspitze bekam ich in der seitlichen Bewegung nicht mehr auf den Boden.
Zwei mal schnell den Fuß nach gesetzt da hatte ich sie wieder.
Da die Beschläge als Schutz der Hacken beim Motorradfahren gedacht waren hatte der Schuster so Angst, dass die sich während der Fahrt lösen und hat die fettesten Schrauben die er finden konnte da rein gedreht. Das Hufeisen ist also Bündig mit dem Absatz, aber die Schrauben gucken hervor, weil sie zu groß für die Aussparungen im Eisen sind. Aber jetzt im Saisonende 2020 sind die Eisen schön runter (siehe Bild, selbst die Schreibkopfe sind runter geschliffen) und in den nächsten Tagen lass ich neue drauf machen und weiß ja nun worauf geachtet werden muss.
Auf der Hauptstraße im 30iger Stück schön den Blick links und rechts über die Bürgersteige schweifen lassen…
...danke Lädies ihr habt mich vor einer Dusche bewahrt. Während die Augäpfel mehr Kilometer als die Maschine machten viel Abstand zum vorausfahrenden SUV gehabt, der ein paar mal kräftig an der Spritzanlage gezogen hat.
Da freut man sich, wenn der Spritzwasserschwall noch vor der Maschine nieder geht.
Auf der Landstraße schön für mich allein gewesen und erst im nächsten kleinen Ort von einem Kleinwagen ausgebremst worden. Der zog an der T-Kreuzung zwar raus, gab dann aber kein Gas. Hatte kein Lust zu bremsen und so rollte die Dicke immer weiter auf, bis ich an ihrem Heck klebte. Sie schien sich aber mehr über den Motorradfahrer hinter sich zu beömmeln, als mal drüber nachzudenken Gas zu geben. Ihre Beifahrerin wechselte beim gucken immer zwischen Heckscheibe und rechten Rückspiegel, also bemerkt haben sie mich auf jeden fall und bin auch Thema im Auto.
Oder ist mein Bauchgefühl etwa gestört und war ein wenig zu schnell in der Ortschaft unterwegs?
Aber auch am Ende der Ortschaft gab der Wagen nicht wirklich Gas, also direkt mal dran vorbei gezogen und mit Schwung auf die ca. 100m vorausfahrende Fahrschule aufgefahren.
Dabei anscheinend nach den Fahrschüler erschreckt, der plötzlich hektisch nach rechts zuckte. Soll sich nicht so anstellen, da war doch noch eine Autolänge Platz…
Gut, so was macht man nicht, aber im Berufsverkehr nehme ich eh weniger Rücksicht auf Fahrschüler.
Was der Fahrschüler wohl gemacht hätte, wenn mich der Gegenverkehr nicht zum Abbremsen gezwungen hätte? Dann wäre ich ja richtig mit Schwung an ihm vorbei geflogen.
So wie die Straße frei wurde direkt rüber auf die andere Spur und am Kabel gedreht. War noch ein wenig genervt von der Tussi im Kleinwagen und wollte nur weg. Hatte aber keinen Zweck so Hochtourig flutschte der dritte Gang einfach mal raus wo durch die Maschine neben der Fahrschule ordentlich an Lautstärke gewann, aber umgekehrt Proportional an Vortrieb verlor. Arg, Gang rein und weg hier.
Ein paar km Voraus die Ampel wurde dann aber rot…
... und so schloss die Fahrschule kurz drauf wieder auf. Den Zwangsstopp genutzt und schnell über die Spritpreise der beiden Tankstellen geschaut, war aber zu teuer.
Bei Grün direkt wieder Schub gegeben. Diesmal auch ordentlich den Schalthebel nach oben bewegt, damit der Gang auch richtig drin ist und nicht beim Beschleunigen auf Reisegeschwindigkeit wieder raus flutscht.
Entspannt geht es fern der Hauptstraßen über die üblichen Landstraßen. Bis dann so ein Kamikazevogel im Tiefflug auf die Straße zu hält.
Der will mir doch wohl nicht in den Vorderreifen fliegen? War schon an den Bremsen als Vögelchen bemerkte, dass ich gar keine Speichen zum rein Fliegen habe und wieder abdrehte.
Da kleben schon immer genug Insekten am Chrome, da muss sich nicht noch ein Federvieh dazugesellen. Ob man Vogel auch mit der Insektentechnik von der Maschine gelöst bekommt?
...
Ups, brauch heute doch noch ein kleines Stück mehr Platz für ein paar Buchstaben
Bei Schwiegereltern im Dorf war dann wieder so eine Fahrschule mit Gefolge unterwegs. Auf der Hauptstraße vom Dorf stand mal wieder alles schön versetzt geparkt und der Schüler machte den Eindruck als wäre es die erste Stunde.
Im Schneckentempo ging es die Straße entlang, musste ganz schön balancieren um nicht zu kippen und das im regulären Ortsschaftsbereich (50 km/h).
Mit den vordersten parkenden Auto auf unserer Spur war dann Schluss mit fahren. Die Fahrschule blieb brav mit eingeschaltem Blinker vorne stehen und wartete bis der Gegenverkehr durch war und wartete bis der Gegenverkehr der weit weg war, bis an die parkenden Autos ran und ebenfalls durch war.
Im Gegenverkehr waren so große Lücken zwischen den Autos, da hab ich echt schon überlegt gehabt die 3 wartenden Autos vor mir einfach zu überholen und durchzuziehen. Nur sind so Fahrschulen unberechenbar, daher lieber brav genervt dahinter geblieben.
Komme heute schon noch nach Hause…GANZ BESTIMMT HEUTE NOCH!
Sie wartete bis wirklich kein Auto mehr im Gegenverkehr auf den ca. 150 m Straßenstück zu sehen war.
Zum Glück lag die nächste Kurve nicht noch weiter zurück, sonst hätte sie noch mehr Autos sehen können.
Nachdem die Straße frei war ging es dann im ersten Gang hinter den Autos her. Dabei immer auf die Balance und die Autos vor mir geachtet. Bei so einer Schneckenkarawane rollt man ganz schnell zu dicht auf den Vordermann auf, was dann wieder störend für die Balance ist, wenn man bremsen muss.
Zwischenzeitlich bis direkt hinters Fahrschulauto aufgeschlossen…nein, ich hab nicht innerhalb der Ortschaft überholt, die anderen Verkehrsteilnehmer sind nur in andere Richtungen abgebogen/geflohen...konnte ich den Werbespruch der Fahrschule lesen. Bei der UNHEIMLICHEN GESCHWINDIGKEIT war dafür kaum Zeit. “Spaß beim Fahren”
Ja, als der Fahrschulwagen an der entscheidenden Kreuzung in die gleiche Richtung blinkte steigerte sich der Spaß beim Fahren, mit der Vorfreude gleich beim sich nähernden Ortsschild der Trude die Sporen geben zu können und nur so an der Fahrschule vorbeizufliegen.
Aber was macht der Wagen denn jetzt?!
Der Fahrlehrer war eine Spaßbremse oder hatte mein breites grinsen schon unterm Helm gesehen und wollte seinen Schüler aus der Schußlinie holen.
Er ließ den Wagen rechts ran fahren.
Aber aber aber, warum? Ich wollt doch da gleich nur so “brummmmm” dran vorbei und dann die Landstraße entlang fliegen und wie ein Düsenflieger die zwei Kurven tief nehmen.
Egal, mach ich das halt ohne Überholmanöver!
Nachdem sich der über die letzte km aufgestaute Wunsche nach mehr Geschwindigkeit auf dem kurzen Stück Landstraße entladen hatte ging es dann wieder mit Reisegeschwindigkeit gegen Heimat.
Beim Verlassen von SM-Dorf steht hinter der letzten Kurve vorm Ortsausgang eine Polizeimaschine mit Blaulicht und staucht gerade einen aus dem Verkehr gezogenen Fahrer ordentlich zusammen. Dieser schaut alles andere als erfreut. Nur gut das der Beamte beschäftigt ist und nicht mich raus winkt. Nein, mit dem kaputten Tacho hab ich gerade keine Lust auf unnötigen Polizeikontakt, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Defekt bei einer normalen Kontrolle auffällt.
Möchte es aber auch nicht drauf ankommen lassen.
Mitten in der ersten schönen S-Kurve muss ich abbremsen, weil dahinter vom Betriebsgelände ein Müllwagen raus zieht. Wieder einer dieser Momente bei denen man sich richtig freut Motorradfahren mit allen Sinnen zu genießen!
Da hilft nur sich erst mal ein wenig zurück fallen zulassen, damit der Geruch nicht mehr so in den Helm weht. Zusätzlich bekommt man mit mehr Abstand einen besseren Überblick, weil man an dem Müllwagen, der so breit ist wie die Fahrspur, besser vorbei schauen kann.
Als die Bahn endlich frei war, zum Überholen angesetzt und was macht der Müllwagen, der zieht erst mal schön auf der Straße breit. Da er nur leicht über die Mittellinie ist, war für mich noch genug Platz zum Überholen. Nur der erste Moment, wenn man schon neben so einem dicken Fahrzeug ist und das dann auf einmal immer weiter auf einen zu kommt.
Ein paar Dörfer weiter kommt mir dann der Bus entgegen der vor ein paar Monaten den Wagen von Fraumetall durch Kurvenschneiden ein wenig zerknautscht hat. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Verkehrsrechtsschutz ist heute unerlässlich, weil es so Idioten gibt wie die Busfirma die es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen und laut unserem Anwalt versuchen auch die Versicherung so sich die Zahlung der Schäden zu ersparen. Auch der Rechtsstreit lief noch lange bis ins Jahr 2020. Gerade sind wir dabei von unserer Versicherung die durch die direkte Hochstufung in der Schadensfreiheitsklasse zu viel erhobenen Beiträge zurückzufordern.
Im Vorbeifahren auf die Seitenpartie geschielt, ob die ihren Schaden schon repariert haben, aber an der Stelle war nur Werbung geklebt. Auch eine günstige Art der Reparatur.
Auf der freien Straße mit ihren schönen weiten Kurven nach GWR gedanklich am Abschweifen: “Was wäre, wenn man in der links Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit aus der Kurve raus getragen wird? Wäre es möglich die Maschine hinter dem ca. 2m breiten Grünstreifen auf dem geteerten Fahrradweg wieder zu fangen?”
Besagter Grünstreifen hat eine leichte Senke mit drin, was die Sturzgefahr bei so einem Manöver noch erhöht. Ausprobieren wurde ich das mit der Dicken natürlich nicht, aber der Gedanke hatte mich schon ein wenig gefesselt.
Während ich mir so den rechts neben mir liegenden Fahrbahnbereich anschaue und das Kopfkino wie am Fließband ein paar Abläufe präsentiert, kommt mir in einer langen rechts Kurve doch mal ein Auto entgegen. Um ein Bild von der Kurve zu bekommen siehe Anhang Archiv-Kurve_vor_GWR.jpg Auf Wunsch wäre auch eine Verlinkung auf den Abschnitt im Macho Video möglich
In der langen Kurve das Auto zwar wahrgenommen, aber nicht weiter drauf geachtet. Fuhr selber leicht verträumt schön mittig in meiner Spur und da wir uns doch alle an die Verkehrsregeln halten, die Straße schön breit und der Bereich weit einsehbar ist, konnten hier doch keine unbemerkten Gefahren lauern auf die man hätte achten müssen. Außerdem brauchte das Gedankenspiel mit dem Fahrradweg meine hauptsächliche Aufmerksamkeit, da durch die Langjährige BA-Erfahrung das Kopfkino super Startseitenmaterial produzierte.
Der im Augenwinkel herankommende Wagen weckte dann irgendwann doch mal meine Aufmerksamkeit, weil da irgendwas am Bild nicht stimmte.
Der Fahrer des Wagens war nämlich noch weniger am eigentlich Verkehrsgeschehen interessiert und dachte sich er könne auf der leeren Straße mit seinem Handy herum fummeln.
Handyfummler fuhr mitten auf der Straße und der Abstand war nicht mehr besonders groß. Meine Aufmerksamkeit wieder komplett auf die ganze Straße gerichtet, war ein panischer Autofahrer zu sehen der noch mit dem Handy in der Hand versuchte sein Auto wieder auf seine Spur zu lenken, bevor er in mich rein knallt.
Hatte die eigene Linie direkt möglichst weit nach rechts korrigiert um Raum zu gewinnen, damit der Wagen mich nicht doch noch touchieren und zu Boden reißt. Nein, auf direkten Körperkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern steh ich nur, wenn es sich um Frauen handelt und es um Geschlechtsverkehr geht.
Die Magengrube zog sich nur noch zusammen und der Daumen drückte krampfhaft die Hupe. Es waren höchstens noch 50 Meter zwischen uns, als sein Wagen wieder komplett auf seiner Spur war.
Mental dauerte es noch ein paar Sekunden bis der Kopf wieder klar war. Spielte dann ernsthaft mit dem Gedanken zu wenden und den Fahrer ordentlich zusammenzukacken.
Aber gut wäre ich selber aufmerksamer gewesen, hätte ich schon eher mit Lichthupe und Hupe Handyfummler auf mich aufmerksam machen können. Bin also nicht ganz unschuldig an der Situation, daher ein paar mal tief durchgeatmet, um runter zu kommen und meinen Weg aufmerksamer aber entspannt fortgesetzt.
Daran konnte auch so ein Kamikazevogel nicht ändern der ein wenig später vor mir die Straße im Tiefflug kreuzte. Hatte schon Gas weg genommen, damit auch dieser Vogel mir nicht in die Maschine fliegt.
Wollte gerade wieder Gas geben, da machte der blöde Vogel einen U-Turn und flog erneut im Tiefflug direkt vor mir quer über die Straße.
Das Federvieh legt es echt drauf an unter die Reifen zu kommen. Was ist dieses Jahr nur mit den Vögeln los?
Am Büro wieder vorsichtig über die Bordsteinkante in die Parktasche übergesetzt. Normalerweise lässt man langsam den Vorderreifen runter, drückt sie dann was vor und mit angezogener Bremse lässt man ganz langsam den Hinterreifen über die Bordsteinkante abrollen. Heute war da wohl zu viel Sand oder feiner Splitt woher auch immer, zumindest hatte der Vorderreifen keinen Grip und wurde durch die 400 kg Eigengewicht zuzüglich Fahrermasse direkt nach vorne geschoben.Der Hinterreifen kam zu schnell runter und federtet beim Aufsetzen ordentlich ein. Das hat gescheppert, entweder hat der Fender selber oder die Chromzierleiste die Bordsteinkante getroffen.
Heute gab es direkt mal was fürs Auge. Auf dem Bürgersteig ein Stück vor mir geht ein Pärchen. Sie Schulterlange dunkel rote Haare und schön knackiger Arsch, dem “Mann” am liebsten einen Klaps verpassen würde.
Dazu kommt anscheinend noch Interesse an Motorrädern. Beim Näher kommen drehte sie sich dann noch um und präsentierte ihr hübsches Gesicht. Wenn sie wollte hätte sie gleich hinten aufspringen können und mitfahren.
Auf der Landstraße dann Rückstau bevor es auf eine der Hauptadern geht. Was ist denn nur da schon wieder los?
Ganz vorne an der Kreuzung steht ein Traktor mit Kreiselheuer hinten dran und will dann auch noch in meine Richtung.
Aber was sehen denn meine Augen da als der Traktor abbiegt, da war direkt eine Harley dahinter. Hätte man das eher gewusst, dass hinter dem dicken Ding direkt was einspuriges steht, dann hätte man doch ein rasches vorpfuschen mit vorne einfädeln versuchen können.
Kaum vorne selber abgebogen stand der Traktor an der roten Ampel. Ja, die Harley hängt immer noch hinter dem Traktor. Gerade an einer großen Ampelkreuzung hätte ich mich doch direkt vor den Traktor gestellt, damit er mir nicht die ganze Zeit mit seinem Dreck die Maschine voll saut.
Hab mich zwar beeilt, aber war noch nicht mal bis ans Ende der Autoschlange ran, da schaltete die Ampel schon wieder auf grün. Während der Fahrt zu überholen war mir zu riskant. Die PKW fuhren alle sehr dicht auf, so das man keine schönen Lücken zum Reinziehen hatte und auch im Gegenverkehr war ordentlich was los.
Es folgte aber auch bald die nächste Ampel, welche natürlich auch rot war und ganz vorne das dynamische Duo. Inzwischen waren auch nicht mehr ganz so viele Autos zwischen uns.
Leider wollte auch hier der Traktor wieder genau in meine Richtung. Da es hier keine extra Abbiegespur gibt und hier alles was enger ist, mich einfach nur zur Harley gesellt.
Die stand zwar recht mittig in der Spur, aber bei Motorrädern passt das eigentlich ganz gut. Womit ich nicht gerechnet hatte war der breite Lenker, durch den sie sehr viel mehr Platz brauchte. Daher stand ich dann ziemlich dicht an der Mittellinie.
Beim Absetzen des linkes Fußes direkt Bekanntschaft mit dem Splitt und Sand gemacht, der sich an der Mittellinie gesammelt hatte. Anstelle ein kleines Pläuschen zu halten schaute ich nur links neben mir auf den Boden und versuchte den Fuß ein wenig da rein zu buddeln um mehr Haftung zu bekommen.
So sind die Straßen halt in der Nähe von Kieskuhlen. Als ich wieder hochschaute war Halreyfahrer gerade kräftig die Trude am Mustern. Bin mir nicht ganz sicher, aber ich mein mit dem Kollegen in der letzten Saison genau hier schon mal das vergnügen gehabt zu haben und bin dann mit ihm zusammen noch ein Stück die Straße weiter entlang und erst später Richtung Heimat abgebogen.
Mehr als ein kurzes “Hallo” ging jetzt eh nicht mehr. da der Traktor sich schon in Bewegung gesetzt hatte.
Kaum Abgebogen den Traktor mit seinem Kreiselheuer direkt hinter mir gelassen. Die Durchgezogene Linie war mir da ausnahmsweise mal egal, Hauptsache die Maschine wird nicht unnötig versaut.
In GWR eine Ecke gehabt wo versetzt immer mal 3 bis 5 Autos auf der einen und dann wieder auf der andern Seite stehen. Die Ecke des Seitenwechseln war sehr knapp, dass sah ich aber erst sehr spät und es war schon ein PKW in dem Slalom drin. Direkt den Anker geworfen. Es ertönte ein kurzes Quitschgeräusch und dann stand der Dampfer leicht neben dem ersten parkenden Auto, aber noch in meiner Fahrspur, so das der Gegenverkehr nicht blockiert wurde.
Beim weiterfahren im Spiegel noch die wirklich kleine Bremsspur bewundert. Armes Hinterradprofil
Zwischenzeitlich leuchte dann auch mal wieder die Reservelampe. Hmm, wo am besten Tanken?
Aber zuerst geht es zu Schwiegereltern zum Essen.
In der Kurve vor deren Haus sind zwei Frauen unterwegs die in ihren Hautengen Hosen Nordic Walking Stöcke hinter sich her schleifen. Die hatten die Technik nicht wirklich verstanden. Die mit dem dicken Arsch wackelte natürlich auf der Straße herum und es interessierte sie auch nicht die Bohne, dass da hinter ihr was kommt. Straße ist ja breit genug. Nur kann man wegen dem ganzen Grünzeug die Straße nicht einsehen. Da ist zwar 30ig, aber Berg ab kommt da schon mal gerne einer herum geknallt. Daher dann schön dicht an Madam Fettarsch vorbei gezogen um nicht unnötig links rüber zu müssen. Und nein, hinter denen warten hätte anhalten bedeutet, so langsam waren die unterwegs.
Nach wenigen Metern dann die Maschine abgestellt und beim Absetzen auf den Ständer versehentlich kräftig am Gas gedreht.
So die Nachbarschaft ist nun informiert: BIN DA! WO IST DAS ESSEN?
Madam Fettarsch konnte hier plötzlich doch auf dem Gehweg ihre Stöckchen hinter sich her ziehen, als sie an mir vorbei ging.
Nach dem Essen erst mal die Spritpreise nachgeschaut und dann auf nach SM-City zur Billig Tanke.
Bevor es aber aus dem Ort raus ging musste ich noch mal scharf bremsen, weil meine Spur voll geparkt war und der in den Ort einfahrende Verkehr sehr flott rein kam. Aber dieses mal hatte es nicht gequietscht.
An der Tankstelle war zum Glück nicht viel los. Ist so eine Vorbeifahrtankstelle. Erst steht man in einer einspurigen Schlange, in der nur zwei Wagen vor mir dran waren, bevor man dann an die zwei Reihen mit je zwei Zapfsäulen kommt.
Die Maschine direkt abgeschaltet und beim Abstellen vom Fuß mal wieder kurz gerutscht. Das mit den vorstehenden Schrauben an den Eisen ist echt doof.
Als die zwei Autos an den Zapfsäulen dann zum Kassenhäuschen vor ziehen, die Maschine direkt hinterher geschoben.
Hatte die 300 kg gerade so schön in Schwung gebracht, da bleibt die Damen vor mir direkt an der nächsten Säule mit ihrem Auto wieder stehen.
Will sie jetzt an der Säule auch noch mal Tanken!?
Die Dame steigt aus, flitzt um ihr Auto, lächelt mir zu und meint “Welche Nummer hatte ich denn?”
Setzte sich wieder in ihr Auto, blieb dann aber erst mal an der Säule stehen bis die anderen Wagen vorm Kassenbereich weg fuhren.
Selber stand ich dann genau im Zwischenraum zwischen den Säulen und das Mädel im Auto hinter mir hatte es besonders eilig und zog direkt dicht auf mich drauf. Hatte das Gefühl sie achtet dabei mehr auf die Ausrichtung Tankklappe zu gewünschter Zapfpistole, als auf Stoßstange zu Motorrad. Sie kam immer näher.
Ihr Beifahrer stieg sogleich aus und machte alles fertig, aber so lang die Dame vor mir nicht bezahlt hat ist die Säule eh gesperrt.
Kaum wurde vor mir frei, warf ich für das letzte Stück dann doch wieder den Motor an. Nicht das ich der Hektikerin noch auf die Stoßstange rolle.
Das Praktische an der Tankstelle mit der Kasse zum Vorbeifahren, als Motorradfahrer kann der Helm drauf bleiben. War schon genüsslich am Tanken, während die Hektikerin ihren Begleiter lang machte, warum er noch nicht Tanken würde. Die Damen im weißen Auto stand aber gerade erst an der Kasse und bezahlte mit Karte.
Herrliches Kino. Der arme Kerl bekommt bestimmt für den Rest der Woche keinen Sex.
Nach dem Tanken, Handschuhe auf den Sattel, Hintern drauf und zur Kasse vorgefahren. Das weiße Auto stand immer noch an der Kasse. Vielleicht doch den ganzen Monat keinen Sex?
Beim Verlassen der Tankstellenanlage kreuzte eine Oma auf dem Gehweg. Sie blieb direkt stehen, da ich aber anhielt ging sie dann lächelnd an mir vorbei und nickte kurz.
Ja, ich kann auch nett zu Fußgängerinnen sein, aber heute halt nicht zu jeder.
Leider muss ich gerade alle entaeuschen, die sich mit dem erscheinen des “neuer Eintrag” Symbol auf diesem Thread schon auf eine Weihnachtsausgabe der Zweiradgeschichten gefreut haben.
Anfang letzter Woche ist mein Linux System gecrashed. Konnte noch alles sichern, aber irgendwie will die Platte wohl nicht mehr wirklich an den Start. Ob die frischen Backups was geworden sind?
Heute mal ein wenig Zeit drauf verbraten, dass wieder zum Laufen zu bekommen, aber jetzt ist erst mal Feierabend fuer heute.
Vielleicht besorge ich mir eine neue 2 TB Platte und fuer das Linux-System selber auch mal eine 250 GB SSD. Mal schauen, ist ja bald WEIHNACHTEN!
Sobald das System wieder bootet und die Backups zurueck gespielt sind hinterlasse ich einen Hinweis auf den Neustart der Zweiradgeschichten beim naechsten Picdump
Bis dahin wuensche ich euch allen Frohe Weihnachten und einen frohes gesundes neues Jahr.
Bin die Woche kaum aus dem Bett gekommen, daher jetzt noch schnell, an dieser Stelle noch ein Frohes neues Jahr und raus mit der nächsten Geschichte!
Rechte Hand tut weh - 22.07.2019
An diesem Montag morgen waren es zwar noch 17 °C, da das Thermometer aber noch auf 30°C klettern sollte ging es direkt schon in T-Shirt und Kutte ins Büro.
War mir anfangs nicht sicher, ob die Anreise mit der Maschine die richtige Wahl war. Bin am Vortag beim Familienausflug im Schwimmbad ausgerutscht. Die Hintergrundgeschichte: In unserem Lieblingsschwimmbad ist der Beckenrand vom Spaßbecken etwa Kniehoch zum Gang angehoben. Das Kleinkinderbecken ist direkt daneben, so können die Schwimmflügler, wenn sie über das kleine Mäuerchen vom Kleinkinderbecken unbemerkt stiften gehen nicht direkt in das 1,5 m tiefe Spaßbecken rein. Die Erhöhung hat halt ihre Daseinsberechtigung. Unser Kurzer ist eine totale Wasserratte, dass er zu dem Zeitpunkt noch nicht schwimmen konnte war im vollkommen egal. Der nimmt seit jeher jedes Becken und sei es noch so tief und wild direkt mit Anlauf. Dabei ist es egal ob er Schwimmflügel an hat oder nicht. Der Kurze hatte keine Lust mehr auf Spaßbecken und ist mit seinen Schwimmflügeln Richtung Leiter. Ich folgte mit etwa 3 Metern Abstand. Der Furz war flink die Leiter hoch, die Mauer runter und stürzte in Richtung offener Türe vom Außenbecken. Ich also meine Kilos in Wallung gebracht und versucht hinter her zu kommen, dabei den ersten Schritt von der Erhöhung runter nicht schön sachte Parallel zu Wand gesetzt, sondern schön in der Gehbewegung voraus. Der Fuß ging direkt mit viel Schwung nach vorne weg und der Rest vom Körper sauste Richtung Boden. Hab nur noch den Kopf eingezogen, um mir den Hinterkopf nicht an der Kante anzuschlagen und versucht mich mit den Händen abzufangen. Die Rechte Hand erreichte zuerst den Boden, aber leicht verdreht bekam das Handgelenk einiges an Wucht ab, eh die rechte Arschbacke auf die Fliesen klatschte. So lag ich da der Länge nach vor der Bademeisterin, die schon auf mich zu stürmen wollte und ich nur mit der linken Hand klar machte das alles “in Ordnung” ist. Hinter mir hörte man ein Vater zu seinem Kind sagen: “Siehst du, sowas passiert wenn man hier läuft!” Zumindest als negativ Beispiel war ich gut zu gebrauchen.
Der Kurze war inzwischen schon ins Außenbecken verduftet, also schnell hinterher ins kühlende k—k-k-k-k-k-kalte Wasser.
Die Arschbacke merkte ich an diesem Morgen zwar nicht mehr, dafür aber das rechte Handgelenk. Aber drauf geschissen, lieber ping im Handgelenk, als in dem stickigen Auto gebacken zu werden.
Da es inzwischen Sommerferien sind, ist so gut wie nichts auf den Straßen los und es stehen auch kaum geparkte Autos am Straßenrand die einen ausbremsen. Es läuft also.
Gechillt Gedanken über die eigene Geschwindigkeit gemacht. Irgendwie nervt der kaputte Tacho schon ein wenig.
Eigentlich sollte es entspannt auf die Seerunde gehen, aber so ein dicker Baustellenlaster bog gerade in die Straße rein. Kein Bock hinter dem Herr zu fahren und bei den ganzen Kurven auf eine Gelegenheit zum sicheren Überholen zu warten.
So versuchte ich mein Glück halt über die Deponieroute, da ist auch mehr Ortschaft wo man bei dem guten Wetter vielleicht ein paar Röcke zu Gesicht bekommt.
Waren leider keine Röcke unterwegs. Dafür aber eine in Leggins mit breiterem Becken. Sah schon lecker aus.
Kurz drauf noch eine Blondine mit Knackarsch in Jeans. Nur der Pulli störte die Aussicht und als hätte sie meinen Gedanken hören können zog sie den Pulli aus.
Vielleicht sollte ich für die zukünftigen Sommer mal in eine gute 360° Kamera investieren, dann kann man sich später noch mal in ruhe am Anblick erfreuen.
Hmm, wie verkauf ich die Anschaffung nur Fraumetall…
Auf der Landstraße zwischen den Ortschaften war dann zwar 70ig, bin dann aber so schnell auf einen Laster aufgefahren, der Fuhr viel weniger als 70ig oder irrt sich mein Geschwindigkeitsgefühl so extrem. Erwähnte ich schon, dass mich inzwischen das fehlende Schätzeisen nervt?
Zumindest die Kreuzung für die schöne freie Strecke mit viel grün direkt an der Deponie vorbei war wieder freigegeben. Nun kann man wieder ein wenig direkter und losgelöst vom Berufsverkehr fahren.
Und das Handgelenk hat sich am Motorradfahren nicht weiter gestört.
Wird Zeit das Schule & KITA wieder offen sind. Komm so ULTRA schwer aus dem Bett, jetzt wo die Jungs kaum Müde sind und die halbe Nacht Party machen. Daher mal Abends an den PC geschlichen
Warum liegt denn da Stroh? - 22.07.2019
Für die Runde nach Hause auch direkt wieder an der Deponie vorbei, immerhin besteht der Strecke gerade extremer Nachholbedarf.
Bevor es aber in die beidseitig komplett mit Bäumen und Büschen dicht bewachsenen Straßen rein geht kommt erst eine Stoppstraße. Im Gegenverkehr stand ein Mercedes schon an sein Haltelinie, während ich noch ca. 25 Meter von der Kreuzung weg war. An meiner Haltelinie gestoppt und erst mal nach rechts geschaut und dann nach Links.
Während mein Kopf sich nach Links drehte sah ich den Mercedes nun mitten auf der Kreuzung stehend auf mich wartend.
Sehr nett, aber eigentlich hätte er auch durchziehen können. Immerhin war er vor mir an der Kreuzung und wir wissen alle, Stoppschild heißt 3 Sekunden halten.
Hab ihn aber nicht lange warten lassen und bin dann flott über die Kreuzung rüber gedüst.
Erste Ampel auf der Strecke war natürlich rot. An der Haltelinie standen ein PKW und ganz vorne ein Sattel. Bei so schönem Sommerlichen Wetter keine Lust hinter einem Sattel herzu tuckern. Hab mein Glück also versucht und wollte über die leere Abbiegespur vorpfuschen.
Aber die Ampelschaltung war an diesem Tag gegen mich und so schaltete die Ampel auf grün bevor ich auch nur richtig ran war. Gas weggenommen und dann fließend zwischen die beiden gesetzt, in der Hoffnung den Sattel zwischendurch noch überholt zu bekommen.
Was soll ich sagen, Berufsverkehr in NRW ist ein Arschloch.
Die nächste Ampel lässt dort nicht lange auf sich warten. Die war auch rot und die 5 PKW die davor standen wollten alle gerade aus und standen dabei auch alle schön brav in der Spur, so dass links neben dem ersten Wagen genug Platz für mich war. Da gerade nichts kam Blinker an und links dran vorbei. Kaum angekommen sprang auch hier die Ampel um auf grün und es ging direkt auf die leeren Landstraßen.
Am schönsten ist es einfach, wenn man vor sich gar kein Fahrzeug mit mehr als zwei Reifen hat.
Auf dem Weg nach FAH raus waren die Mähdrescher kräftig auf den Feldern zugange. Von mehreren Feldern gleichzeitig wehte der Staub vom Dreschen über die Straße. Zum Glück waren nicht alle Mähdrescher in Straßennähe unterwegs und so mussten nur vereinzelt das Visier geschlossen werden. Bei den aktuellen Temperaturen lässt man sich lieber ein wenig Fahrtwind um die Nase wehen.
Vor der Ortschaft kommen auf den letzten 500 Metern noch mal zwei schöne Kurven direkt nach dem es die ganze Zeit eine leicht Steigungen hinauf geht.
Beim Näherkommen sah es so aus, als würde direkt hinter der links Kurve etwas auf meiner Spur liegen, aber im Hitzflimmern der Straße könnte es auch eine optische Täuschung sein.
Lieber auf Nummer sich gegangen und und schon mal runter vom Gas.
Mitten in der Kurve liegt großflächig Stroh auf meiner Spur verteilt, dass sah mit dem Hitzeflimmern teilweise echt so aus, als würde sich die Sonne einfach nur im heißen Asphalt spiegeln.
Das wäre ein riesen Spaß geworden da in Schräglage drüber düsen
Nachdem ich nun aber die ganze Zeit eher auf diesen Fleck geachtet hatte erst einmal Komplett umgeschaut, ob sich nicht inzwischen ein anderes Fahrzeug von hinten genähert hat, ehe es dann über die andere Spur an der Gefahrestelle vorbei ging.
Da haben die Bauern sicherlich beim Verladen gekleckert und es dann nicht weggeräumt. Die alten Ferkel.
Im Ort selber standen in einer Kurve die Autos blöd geparkt. War schon im Engpass drin, als sich noch ein Lieferwagen mit rein drücken musste. Hat zum Glück gepasst, aber genau aus dem Grund mach ich mich gerne mit der Maschine und auch dem Fahrrad schön breit, damit die Autofahrer nicht auf die Idee kommen sich mit ihrem Blechkasten bei noch so kleinen Lücken mit rein zu pressen.
Hinter FAH sind eh die schönsten Kurven auf dem Stück, aber leider kam mir genau dort der Linienbus entgegen. Am Morgen schon die Erntespuren auf der vor mir liegen Fahrspur gesehen, womit klar ist hier geht es jetzt auch nicht zu flott lang.
Trafen uns genau in einer links Kurve. Musste die Kurve schön weit außen nehmen um nicht zu dicht mit dem Kopf an den Bus ran zu kommen. Gerade auf der rechten Hälfte der Spur lag auch noch der meiste Dreck vom Feld… BIN DOCH KEIN MOTORCROSS FAHRER
Ein paar Kilometer weiter ist ein Feld bei dem der Bauer die halbe Landstraße mit wässert. Heute war er was großzügiger und hat die ganze Straße bewässert. Ist übrigens die Kurve in der ich 2 Wochen zuvor noch in anderer Fahrtrichtung das Gedankenspiel hatte.
Nachdem das Chromemonster nun schon gut vom Dreck der Traktoren eingestaubt war gibt es nichts besseres, als durch große Pfützen zu brettern. Ist der Dreck schön gleichmäßig auf der Maschine verteilt, dann wirkt sie noch sauber, aber wehe der feine Dreck wird nass und fängt an zu verlaufen, dann schaut das direkt so richtig kacke aus.
Was blieb mir da anders übrig, als mitten auf der Landstraße schön gemütlich durch die Wasserlache zu tuckern, damit auch ja nichts spritzt.
Mit dem Fahrrad wäre ich da voll durch geballert
Vielleicht war es nur Einbildung, hatte aber das Gefühl, als hatten die Reifen eine Weile nicht mehr so guten Grip. Vielleicht mögen sie es aber auch einfach nicht wie ein gehocktes Ei mit kalten Wasser Abgeschreckt zu werden.
Aber wer mag das schon?
Auf einer der schmaleren Landstraßen ein paar 100 Meter die Straße runter zog gerade eines dieser Mähdreckermonster aus dem Feldweg raus und kam in meine Richtung.
Ein Stück vor mir war so eine Fahrschule. Fahrschule fahren bekanntlich wie die letzten Anfänger.
Die Fahrschule machte sich direkt Dünne und hielt im Grünstreifen an, denn es war keine normale Fahrschule. Nein, es war eine LKW-Fahrschule mit Anhänger!
Also eine richtig fette Fahrschule auf einer eh schon schmalen Straße wird bestimmt total nerven, wenn man dahinter bleibt. Es blieb mir keine andere Wahl! Kaum war der Mähdrescher vorbei direkt kräftig am Gas gezogen und die Fahrschule überholt bevor sie sich aus dem Grünstreifen wieder raus getraut hatte.
Da der Heimweg eher über die leer gefegten Dörfer ging noch eine Ehrenrunde durch SM-City gedreht. Bei dem Sommerlichen Wetter muss der ein oder andere Rock oder Knackarsch in Jeans schon drin sein. Die Aussichten waren aber auch hier schlecht. Nur eine Joggerin wirkte recht knackig, doch leider blendete die Sonne und versaute den Ausblick.
Auf dem letzten Stück alte Landstraße nach SM-Dorf raus gesellte sich ein anderer Chopperfahrer zu mir und wir knatterten in spontaner Formation die Straße entlang, bis es für mich links raus in die Zielstraße ging.
Zum Abschied bekam er beim Vorbeifahren noch…