So der letzte Monat meiner Saison hat begonnen. Jetzt zählt jeder Tag, daher recht früh aus dem Bett. Man muss die Fahrt doch genießen.
Morgens ist es inzwischen eh schon länger dunkel, aber weil der ganze Himmel komplett bedeckt war, war es heute morgen so richtig verflucht scheiße dunkel. Man hatte das Gefühl es wäre noch mitten in der Nacht.
Da es die letzten Tage schon immer kühler wurde sicherheitshalber einen Blick auf den Reifendruck geworfen. Mit zu wenig Druck fahren fühlt sich in kurven an als würde man eine Ente reiten.
Beim Auto kommen immer 3 Bar rein, das Abnutzungsbild ist gleichmäßig und der Wagen rollt gut, also scheiß drauf was im Handbuch steht.
Beim Motorrad wird da genauer auf die Vorgaben geachtet, besonders die Avon Cobra die jetzt drauf sind, da fängt bei zu viel Druck der Mantel am Kardan an zu schleifen.
Da muss man halt ein wenig drauf achten, aber dafür ist der Kompressor ja in der Garage. Ja, das Reifenmodell hat eine Freigabe für meine Dicke. Dazu kommt dann noch das der Reifen geiler ausschaut vom Profil und Größe und der hat bessere Haftungseigenschaften. Das merkt man gerade, wenn die Straße nass oder kalt oder beides gleichzeitig ist. Die Alten hielten zwar viele Kilometer, aber bei besagten Witterungsverhältnissen ging dann gerne mal der Arsch weg. So beim Anfahren und schalten bis zum zweiten Gang. Jetzt könnte man sagen, na der SM der reißt bestimmt wie ein wilder am Faden. Aber nein, beim ganz normalen Anfahren. Der scheiß Reifen war einfach zu hart vom Gummigemisch. Daher jetzt die weicheren Avon. Damit die Maschine in der Kurve bleibt kauf ich gerne öfters mal Reifen, die auch noch günstiger sind als die Standard Bereifung.
So genug auf den Reifen rum geritten.
Nach dem an der ersten großen Kreuzung schon Horden von Autos störten, war zum Glück raus aus SM-City alles frei. Keine einziger Verkehrsteilnehmer auf der Straße. Es war an der Zeit Licht ins dunkel zu bringen. Das Fernlicht, die zwei Zusatzscheinwerfer nur per Lichthupe benutzt, damit vorne schön das Abblendlicht weiter leuchtet.
Muss mal gucken, im Scheinwerfergehäuse mal ein paar Kabel ändern, damit beim Einschalten vom Fernlicht per Kippschalter das Abblendlicht auch mit an bleibt. Müsste man dann vorm nächsten TÜV-Besuch nur wieder zurück ändern und bei einer Polizeikontrolle riskiert man halt 10 Euro Strafe wegen eines Mangels. Kontrolliert die Polizei überhaupt das Licht oder sind die nur an er Lautstärke des Auspuffs und der Umbauten interessiert? Bin bisher noch nie mit der Maschine in eine Kontrolle gekommen. Hab daher keine eigenen Erfahrungen gemacht. Falls Polizei mit ließt: Ich fühle mich dadurch vom Staatsorgan in keinster Weise diskriminiert.
Vor mir erstrahlte die komplette Straße in schön hellem weißen Licht. Nur mit Fernlicht, da ist halt alles direkt vor einem wieder dunkler. Hab auch noch nicht den Sinn in dem Gesetz verstanden warum mit dem aktiveren des Fernlichtes das Abblendlicht ausgeschaltet werden muss. Wahrscheinlich fehlt mir hier nur der entsprechende Blickwinkel.
Kurz vor RDH dann aber doch mal ein Auto vor mir und musste wieder auf Abblendlicht gehen. Der Wagen uhr immer nur mit Abblendlicht. Typisch Autofahrer.
In RDH fuhr er dann leider immer genau da lang wo ich auch lang wollte. Als sich dann am Ortsausgang eine Gelegenheit ergab hab ich mir den Wagen direkt geholt. War noch vor dem Überholverbot und dem 70 Schild dran vorbei.
Aber leider war es dann doch nicht möglich die Straße wieder komplett auszuleuchten. Die Straße geht da einen kleinen Hang hoch mit einer links Kurve und dahinter waren dann viele viele Autos die vom Fernlicht sicherlich geblendet worden wären.
Auf dem Weg nach GWR ein Auto aus SM-City vor mir gehabt. Gut das wir inzwischen unser eigenes Kennzeichenkürzel haben. Der Fuhr die ganze Zeit mitten auf der Straße. Die Straße ist zwar normal breit, aber zum Überholen war mir das dann doch zu knapp. Bin schön brav dahinter geblieben und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Die schönen Kurven nahm der Fahrer wie auf der Rennstrecke. Der ging also wirklich weit nach links in die Gegenspur um dann einen Bogen zu fahren der ihn im Kurvenmittelpunk an den rechten Rand brachte und dann zum Ende wieder auf die Gegenspur führte. Das ganze bei einer Geschwindigkeit die aufgrund der physikalischen Gesetze ein solches Fahrmanöver notwendig machte, damit die Reifen nicht an Haftung durch die auftreten Fliegkräfte verlieren.
Bin mir wirklich nicht sicher ob die Person einfach nur Angst vor dem im dunkeln lauernden Grünstreifen hatte oder gerne Motorradfahrer ärgert.
Selber war es ein Genus durch die Kurven zu gehen.
Im Vorfeld schon Gas weg genommen um für die Kurven was mehr Abstand zu haben. Als es passte dann wieder angezogen um Schwung aufzubauen. Vor den Kurven immer nur kurz Gas weggenommen ohne aktives bremsen und dann aus der jeweiligen Kurve raus beschleunigt. Welch ein Spaß.
Das restliche Stück geht leicht geschlängelt weiter bis GWR, da klebte ich dann hinter dem Auto, das immer noch mitten auf der Straße fuhr und auch diese kleinen Kurven wie Michael Schuhmacher in seinem F1 nahm. Da der Wagen nur leicht unter 100 km/h fuhr war es in Ordnung und ich sah weiterhin von einem Überholmanöver ab.
Am Horizont war eine kleine Ecke an der die aufgehende Sonne durch die Wolkendecke durchbrach. Ihr wisst schon, wo man so richtig sehen kann wie die Sonnenstrahlen zu Boden gehen, weil drum herum noch alles dunkel ist. Wäre ein super Panorama für ein Foto gewesen, aber leider war gerade keine schöne Ecke an der man für ein Foto hätte anhalten können.
So dick eingepackt um den Temperaturen zu trotzen ist schon störend. Drei Schichten Stoff unter der Jacke, da fühlt man sich schon mal was eingeschränkt in der Beweglichkeit des Oberkörpers.
Unter den Lederhandschuhen die Thermohandschuhe trügen das Gefühl. Es fühlt sich alles so wurstig an beim Greifen.
Der Fließröhrenschal wirkt dann noch wie eine leichte Halskrause.
Im Sommer etwas leichter bekleidet Fahren macht da schon wesentlich mehr Spaß. Man könnte sich auch dickere Motorrad Klamotten kaufen, aber für die paar Tage an denen es auf dem Bock Arsch kalt wird lohnt sich die Anschaffung nicht.
Zwischendurch mal wieder nett gewesen. An so einem Engpass durch beidseitig versetzt parkenden PKWs in dem schon ein LKW drin stand. Hab’s Gas weggenommen, bin weit nach rechts und hab kurz aufgeblinkt, damit er schon mal durch fährt. Man muss sich auch nicht überall rein quetschen.
Kurz vor FAH wurde die Straße genau bei der Kurvenansammlung ganz schön dreckig. Man merkt es wieder die Erntezeit hat begonnen. Das sind dann die Momente wo man froh ist, das der Bock noch nicht geputzt ist. Dreck auf dreckigem Chrom ist eben Dreckig, aber nicht so auffällig Dreckig, weil eh alles Dreckig.
Am Ortsende von FAH kam mir so ein Tiefflieger entgegen. Kommt da in die Ortschaft geballert. Fliegt durch die Spurwechsel Schikane und wollte sich dann auf meiner Spur breit machen, weil auf seiner Seite parkende Autos standen. Ne, so rücksichtslose Fahrer hab ich gefressen. Nur weil der meint das ich Platz machen kann, muss ich noch lange kein Platz machen. Das ist MEINE SPUR DU WICHSER!
War schon an den Autos dran und bin weiterhin schön mittig in meiner Spur geblieben. Als Asphaltrambo merkte, dass ich keinen Platz mache bremste er ab und regte sich künstlich auf. Ja, auch ich kann ein Arschloch sein!
Beim Passieren seines Autos in dem er noch wild gestikulierte musste ich kurz meine Linie korrigieren, damit mein Lenker nicht gegen seinen Spiegel kommt.
Innerhalb der Ortschaft hat man anständig zu fahren.
An der Stelle schon oft weiter nach rechts gefahren, damit anständige Fahrer direkt durchziehen können, denn die Straße ist breit genug.
Gut wenn der Raser durchzieht würde ich den kürzeren ziehen, aber bisher haben sie doch immer alle angehalten, weil ich mich doch recht Dominant auf der Straße positioniere. Da ist dann noch nicht mal mit gut Glück genug Platz für sein Auto.
Auf dem Weg zur Kieskuhle waren einige ziemlich flott unterwegs, der nächste Überflieger ließ auch nicht lang auf sich warten. Diesmal von hinten. Kommt angedonnert, klebt mir hinten am Fender um dann dicht hinter mir raus zu ziehen als Platz zum Überholen war. Was ist denn auf einmal los? Bekommt denen die Luft in ihren Käfigen nicht?
Die beiden Ampel nach der Kieskuhle bei grün bekommen. Mensch ich hab voll den Lauf! Das muss ein Zeichen sein. Die Motorradgötter wollen, dass ich die Eifelstrecke nehme. Nichts lieber als das, denn immerhin bin ich doch genau deswegen morgens so früh los.
Auf der Abbiegespur Richtung Eifel stehen schon zwei Autos vor mir. Aus allen Richtungen kommen ungewöhnlich viele Autos angefahren. Vom Gegenverkehr auch ein paar in die Richtung ab. Bei dem Verkehrsaufkommen ist bestimmt wieder was auf der Autobahn passiert.
Vor mir also eine ganze Menge Autos und der Wagen an der Spitze hatte es echt mal nicht eilig. Muss da jetzt auch nicht lang ballern, aber 60 ohne das vor mir ein LKW oder Traktor fährt, das dann doch zu wenig.
Zwischen zwei Kreisverkehren verlief die Straße ein Stück gerade aus, da kein Gegenverkehr kam mein Glück versucht und etwas mehr als 10 Autos in einem Zug überholt. Da die PKW ohne viel Abstand dicht an dicht nicht schneller als 60 fuhren und die Maschine gut anzieht war das kein großes Kunststück. Beim Raus ziehen war schon klar wo es wieder rein gehen sollte. Leider war aber auch die Lücke nicht besonders groß. Also Erst mal auf Höhe der Lücke gezogen und den Blinker nach rechts angemacht um zu signalisieren das ich da rein will. Bis zum Kreisverkehr war zwar noch ein Stück, aber den ersten Wagen hätte ich eh nicht bekommen und dann wäre das einfädeln wesentlich unentspannter verlaufen.
Langsam wurde die Lücke großer und ich zog behutsam rüber, bedankte mich beim Fahrer des Pickups hinter mir und dann ging es auch schon vor den Kreisel. Voll geschmeidig - bis jetzt.
Da musste einfach was auf der Autobahn sein. Vor dem Kreisel auf freie Bahn wartend kamen wieder jede menge Autos die sich hinter dem Schleicher einreihten. So viel zum “Lauf”.
Nach dem Kreisverkehr nahm auch der Gegenverkehr zu und die meisten Fahrzeuge bleiben Stur auf gleichem Kurs. Anfangs noch Hoffnung gehabt, dass der ein oder andere noch Abbiegt und der Abstand zum Schleicher weiter schmilzt.
Kurz bevor die Bahn dann Zweispurrig wird war der Schleicher, dann doch geschafft und es konnte entspannt weiter gehen.
Auf der Zweispurrigen verlief es auf der linken Spur schön Cremig. Zumindest so lange bis den beiden Autos vor mir einfiel, dass sie eigentlich rechts ab wollen. Aber das viel denen natürlich nicht ein als rechts alles frei war. Ne, dass viel denen erst ein als da wieder Autos waren und sie nun bremsen mussten um die Lücke nicht zu verpassen, an der sie schon halb vorbei waren. Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Vorausschauendes Fahren schaut da echt anders aus.
Positiv denken, nur noch ein paar Kilometer dann wird es wieder ruhiger.
Nach Wenau runter 50 Meter vor der Senke kam aus dem Wald ein gut beleuchteter Fahrradfahrer und zog direkt auf die Straße. Er blieb dabei zwar eng am Fahrbahnrand, aber der Straßenverlauf ist durch Bäume verdeckt. Dicht an Radfahrern oder Fußgängern vorbei ballern ist nicht meine Art. Bin runter vom Gas, bis der Straßenverlauf für mich einsehbar war und ich Gefahrlos über die linke Spur den Radfahrer mit ausreichend Seitenabstand überholen konnte.
Gerade wenn die so dicht am Rand fahren, könnte es ja passieren, dass sie die Kante erwischen und stürzen. Dann hast da so einen Radfahrer als Fenderfigur oder als Jagdtrophäe überm Lenker liegen.
An einer engeren abknickenden Vorfahrt wollte ein Gelenkbus aus der Seitenstraße heraus gerade aus auf die Vorfahrtsstraße. Als links Abbieger hätte man ihm natürlich raus lassen können, aber ich hab in dem Moment gepennt. Die Straße ist schmal und abknickend vor dem Knick stehen immer Autos, was dazu führte, dass sein Heck noch mehr auf meiner als seiner Spur stand. Ist halt nen langes Geschoss. Hätte ich den Bus mal raus gelassen wäre es entspannter gewesen, so wurde es dann ziemlich eng. Für ein Auto wäre da kein Platz gewesen.
Das Waldstück abschnittsweise auch schön mit allen drei Scheinwerfern ausgeleuchtet. Waren zwar auch ungewöhnlich viele Autos unterwegs, aber die kamen mir zum Glück alle entgegen. So konnte das schöne Stück voll ausgekostet werden.
Auf dem Weg zur B399 dann einen LKW vor mir gehabt. Spielte schon mit dem Gedanken ihn zu überholen, als er plötzlich den rechten Blinker setze. Hab hier noch nie eine Kreuzung war genommen. Aber dann waren von rechts kommend auch schon 3 PKW zu sehen. Na dann lieber nicht überholen. Nachher hänge ich da neben dem LKW und einer der PKWs zieht links rum raus, weil der LKW ja abbiegt, dann bin nachher ich die Jagdtrophäe auf der Motorhaube.
Als der LKW sich nach rechts weg drehte standen der erste PKW noch brav an der Kreuzung, hatte mich wohl doch gesehen.
Die B selber gehörte mir, mir ganz alleine. Weit und breit kein Auto. So mag ich Straßen. Während es entspannt die Straße entlang ging schweiften an einer Ecke, wo der Straßengraben steil ab fiel ebenfalls die Gedanken ab und spielten was wäre wenn? Was wäre wenn du hier aus der Kurve fliegst. So richtig mit Karacho, gerade aus gefahren. Dann kamen noch Ecken mit so schönen Stacheldrahtzäunen. Unschönes Kopfkino
Später viel mir dann ein Lieferwagen hinter mir auf. In der Ortschaft war der immer gut am Schieben. Aber das beeindruckt mich nicht. Am Ende der Ortschaften wurde er im Spiegel immer schnell sehr klein und irgendwo in der nächsten Ortschaft tauchte er dann wieder im Spiegel auf und wurde schnell größer.
Den Schlenker nach Simonskall natürlich noch mitgenommen. O
Runter ins Tal gehörte die Straße wieder mal mir. Der Ort wirkte noch total verschlafen, hab versucht nicht zu laut da durch zu knattern.
Als ich unten an der Kreuzung stand wo es rechts wieder hoch zur B geht kurz nach links geschaut. Wäre auch mal cool anstatt hier wieder hoch zu fahren, einfach links herum den Schlenker noch was auszuweiten.
Bin zwar morgens früh los, aber für den Schlenker dann doch zu spät. Irgendwann muss ich auch mal am Büro ankommen.
Die Straße hoch stand für den Gegenverkehr ein dreieckiges Warnschild mit Blinklicht, welches ich halt nur von hinten sehen konnte. Was ist denn hier wieder los? Hinter der nächsten Kurve war der Grund auch gleich in orange zu sehen. Mäharbeiten - vor mir war der Unimog mit Mähwerk den Seitenstreifen am Bearbeiten.
Nach Zweifall runter ging es den direkten Weg über die neu gemachte Straße. Vor mir waren dann zwei Autos und der vordere fuhr da noch zurückhaltender runter als ich es schon tat. Zum Überholen waren aber die geraden Abschnitte zu Kurz und wie schon erwähnt verursacht der schwarze Teer mir Unbehagen. Die Straße ist bestimmt super griffig, aber unterbewusst signalisiert sie mir das Gegenteil. Muss mich da erst mal ran tasten.
Irgendwann bog der vordere Wagen ab und es ging zügiger weiter.
In den letzten Ortschaften passierte ich eine Bahnstation die voll mit Schülern war. Einer der Jungs hing dann am Geländer und zeigte auf die Maschine. Da hat wohl jemand gefallen an meinem Spielzeug gefunden. Der wird bestimmt auch mal Biker, wenn er alt genug dafür ist.
Die Linke zum Gruße
Für ein paar Buchstaben ist noch Platz im Post und die Rückfahrt war eher unspektakulär, da quetschen wir sie hier noch hinten mit dran…
Nach Hause mal was anderes - 04.10.2018
Für die Heimfahrt sollte es mal was anders sein. Daher wie sonst im letzten Jahr um den See gefahren.
Da in HHT gerade ein Schlage von Autos auf mich zu kam wurde geschlenkert. Anstatt durch den Ort zu fahren ging es erstmal weiter gerade aus.
Am Ortsausgang war zwar 70, aber das interessierte mich an diesem Tag nicht. Wollte mal ein wenig fahrt aufnehmen und den Wind genießen. Immerhin war es zum Abend hin von den Temperaturen wesentlich angenehmer zu fahren als am morgen.
Erst mal schön am Griff gedreht. Da aber im nächsten Ort eine 30 km/h bis 19 Uhr Beschränkung ist schon vorher die Maschine nur noch rollen lassen.
Ei guck mal da hinterm Gebüsch da steht die Polizei, aber die waren mehr am Gegenverkehr interessiert. Schön brav mit 30 km/h den Bereich der Bushaltestellen passiert.
Am Kreisverkehr in GWR war gerade frei und konnte direkt einfahren.
Es kam aber auch ein Auto von rechts. Der Fahrer hatte wohl nur Flüchtig geschaut und wollte direkt durchfahren.
Zum Glück hatte mich die Beifahrerin gesehen und ihn auf mich aufmerksam gemacht. Konnte richtig sehen wie ihr Arm hoch ging und auf mich zeigte.
Mal wieder Glück gehabt.
War noch friedliche am Schlummern als der Kurze von uns Laufen ließ. Schön wenn man sich im Bett rum dreht und dann mit dem Ellenbogen was feuchtes spürt. Alle raus aus dem großen Bett und die Bettwäsche abgezogen und direkt in die Waschmaschine. Das Kind direkt unter die Dusche. Eigentlich war der Kurze schon seit Monaten trocken. Matratzen sind zum Glück gut geschützt, denn mit den Kindern kamen die Inkontinenz Matratzenschoner die im Elternbett die Matratzen vor schlimmeren bewahrt. Kann ich nur empfehlen. Man muss aber gucken das der Schoner Atmungsaktive ist, sonst schwitzt Mann wie ein Schwein. Zumindest war es bei mir so.
Somit war die Nacht schon um 5 Uhr vorbei und ich huschte nur in Boxershorts durch die kalte Bude und kühlte richtig schön aus. Später auf dem Bock wurde mir daher auch nie richtig warm.
Um 6 Uhr war alles fertig zur Abfahrt und es ging langsam los in den stockdunklen Morgen. Im Gegensatz zum letzten mal war keine Wolke am Himmel, dafür war aber nur ein kleiner Sichelmond und der warf nicht gerade viel Licht runter auf die Erde.
So früh war auch kaum ein Auto unterwegs, daher wieder schön den Zeigefinger auf der Lichthupe liegen lassen.
Aber irgendwer ist auch immer schon unterwegs und so war dann ein Rollerfahrer vor mir. Der Fuhr zwar sehr weit rechts, aber wegen Gegenverkehr hab ich erst mal abgebremst und bin hinter ihm geblieben. Meine Anwesenheit machte den Rollerfahrer wohl nervös und er ging noch weiter nach rechts rüber, so dass er nun genau auf der Linie fuhr. Was zumal vollkommen unnötig war. Auf der Linie war er ganz schon wacklig unterwegs.
Als frei war, mit ausreichend Seitenabstand an ihm vorbei. Der Roller vollzog da einen Eiertanz auf der Linie, da hatte man echt schon Angst das der gleich von der Straße runter in die Kuhwiese fährt.
Weiterhin immer schön mit Festtagsbeleuchtung gefahren und an einigen Ecke waren in der Ferne schon die Lichtkegel der kreuzenden Fahrzeuge zu sehen. Sah lustig aus.
Auf dem langen gerade Stück zur Kieskuhle leuchteten auf beiden Seiten die Reflektoren der Leitpfosten im Licht der Scheinwerfer. Als mir plötzlich am Fahrbahnrand ein kleines helles LED Licht auffällt, dass ein paar Füße in einen Lichtkegel stellt. Die sind mir vorher gar nicht aufgefallen. Da dort gerade sonst kein Fahrzeug zu sehen war, war ich ein wenig am Träumen, aber so unaufmerksam war ich nun doch nicht?!
Vielleicht kamen sie gerade aus einem der Feldwegen oder sie waren einfach so gut in der Dunkelheit versteckt, denn alle 5 Personen waren dunkel gekleidet.
Ohne das Licht wäre ich so was von dicht an den 5 Personen direkt vorbei geballert.
So war dann noch Zeit das Flutlicht zu dimmen und die Spur zu wechseln.
Um die Runde durch die Eifel Stress frei zu begehen direkt noch die Tankstelle angesteuert. War aber so früh dran wie nicht nie, daher schon befürchtet ich müsste an der Shell bei 1,62 €/L tanken. War froh als von der Ampel aus das beleuchtete Kassenhäuschen der freien Tankstelle zu sehen war. 1,44 €/L für den Super ist mir da schon lieber.
Den Tankstopp direkt mal genutzt um die Thermohandschuhe auf dem Motorblock ein wenig aufzuwärmen. Mir war es einfach nur kalt.
Hätte mir beim Bezahlen mehr Zeit lassen sollen. Im Kassenhäuschen war es so schön lecker warm.
Aber da sie nicht da war, wäre ein weitere Aufenthalt dort eher uninteressant gewesen.
Durch die Kälte machte sich dann auch so langsam meine Blase bemerkbar die mal wieder ein wenig wärme durch den Benis strömen lassen wollte.
Da dort kein Toilette war schnell wieder auf den Bock und bis zum Wanderparkplatz am See gefahren. Der liegt ein wenig neben der Straße und ist schön von Bäumen und Büschen umringt, da ist man ungestörter.
Bin dann dort ins Wäldchen rein, aber der eigentliche Parkplatz war mit Bauzäunen abgesperrt. Wofür das auch immer gut sein soll. Maschine dann auf dem Wanderweg der am Parkplatz vorbei geht kurz abgestellt. Die Thermohandschuhe wieder schön fein säuberlich auf dem Motorblock platziert.
Diese Erleichterung
Wenn man in die Eifel rein kommt gibt es immer irgendwo diesen Punkt wo man so richtig schön spürt wie die Temperatur auf einmal um ein paar Grad fällt. Sobald es dann zu langsam voran ging beschlug sofort das Visier, die Brille und die Spiegel. Am Spiegel war das Spielchen immer besonders interessant zu beobachten, weil es sich während der Fahrt verhielt als würde man den Spiegel über einen Topf kochenden Wassers halten.
Die Kälte sorgte dann auch noch dafür das die Nase lief, was durch das Öffnen des beschlagenen Visiers noch schlimmer wurde.
Langsam schob sich nun die Sonne am Horizont dem Himmel empor. Im Stockdunklen wollte ich nicht durch die Eifel fahren, auch wenn das meiste der Strecke bekannt ist. Aber man weiß ja nie was da so aus dem dunklen Wald kommt.
Auf dem hubeligen Waldstück wurde ich doch dies mal von einem Auto überholt. Um da lang zu knallen war es mir einfach noch zu dunkel, auch wenn die drei Scheinwerfer alles gut ausleuchteten. Aber das Beschlagen des Visiers war schon störend. Dazu kamen noch das Zittern hinterm Lenker und das immer wieder kräftige Gähnen.
Schneller als 80 km/h ging es dieses mal nicht da lang. Meist eher langsamer. Ist ja auch kein Wettrennen.
Hinterm Wald lagen die Felder schön in Nebelschwaden gehüllt die an einer Stelle auch vereinzelt über der Straße lagen. Wäre auch ein schönes Motiv für ein Foto. Muss echt mal öfters die gute Digitalkamera einpacken. Aber ob hinterher das Bild so gut wird wie man sich das vorstellt?
Die Strecke war noch recht frei, erst runter nach Simonskall war auf einmal einiges los. Oben ist eine Schule und gerade war Anlieferung durch die privaten Fahrdienste der Eltern. Kaum war man an der Schule vorbei, war die Straße wieder leer. Ganz leer war sie dann doch nicht. Zwischen den ganzen Kurven war da so ein freches Eichhörnchen, dass einfach kurz vor mir die Straßenseite wechseln musste.
In Simonskall selber war es dann schon ein wenig unheimlich.
Am ersten Hotel war gerade eine Frau draußen am Kramen, als ich angefahren kam ist sie rein gehuscht, was aber sicherlich nicht an mir lag.
Am nächsten Gebäude ging dann das Licht der Laternen in den Grünflächen aus, war in dem Moment genau auf Höhe der ersten Laterne.
So in Kombination hätte nur noch gefehlt das kurz vor mir die Bürgersteige eingeklappt werden.
Hinter Simonskall an der T-Kreuzung an der ich am Vortag noch überlegte mal anders herum zu fahren, dieses mal links herum gefahren. Bin aber auch direkt an den Fahrbahnrand in die Zufahrt eines Wirtschaftsweges gefahren.
Da lag ein richtig dicker Stein mitten in der Kurve. Für den Stopp direkt auch wieder die Thermohandschuhe auf den Motorblock gelegt.
Die ganze Zeit war nichts los, aber kaum latsche ich auf die Straße um den Stein weg zu kicken kommen aus beiden Richtungen Autos.
Hab mich also was gespurtet. Am Straßenrand dann gesehen wo der Stein her kam, da langen nämlich noch mehr. Vermutlich haben sie hier bei den Mäharbeiten vom Vortag den Stein auf die Straße geschleudert und keiner hat bisher angehalten um ihn weg zu räumen? Praktisch das ich ihn an den Fahrbahnrand gekickt hab, dann liegt er nach den nächsten Mäharbeiten erneut auf der Straße.
Da ich jetzt eh die Handschuhe aus hatte noch mal schnell die Grünflächen gewässert. Immerhin war es ein trockener Sommer da tut man doch was man kann.
Dieses Gefühl von Wärme im Glied.
Nase wurde auch noch mal trocken gelegt.
Der gewählte Streckenabschnitt war dann aber doch nicht so spannend. Ziemlich viel Berufsverkehr unterwegs.
Als es dann wieder von der Berufsverkehrsstrecke runter gehen sollte war dann genau die Straße gesperrt, bzw. es war ausgeschildert das die Zufahrt zu einer der Ortschaften gesperrt sei. Da ich den Ort nicht auf dem Radar hatte gehofft an der Sperrung vorbei zu kommen und dort einfach mal rein gefahren.
Ging direkt super los. 30 Zone für einen Kilometer. War wohl die Kita & Schulen Allee oder so.
Kurz vorm Ortsausgang war die 30ig dann zu Ende und der Ortsausgang war auch schon zu sehen. Auf Höhe der Ortsausfahrt gerade Gas gegeben da tauchte hinter einer Kurve schon das Sperrschild auf. Verdammt, geht die Straße doch durch den Ort.
Na toll, drehen und zurück. In die andere Richtung war das Stück 30 genau so doof. Diesmal aber bei den kreuzenden Straßen genauer auf Ortsschilder geachtet. Aber da war nichts und so ging es zurück in die Berufsverkehrsschlange.
Die Umleitung führte mich dann die Himmelsleiter hinunter und dahinter direkt rechts rein in eine kleine Straße. Das Verhältnis von Straßenverlauf zur Sonne war nicht gut für die Augen. Die Straße war dann noch auf 50 km/h beschränkt und überseht mit Verkehrsinseln die durch das Blenden der Sonne teilweise erst spät erkannt wurden.
Was eine scheiß Ecke.
Hinter der Ortschaft wurde dann die Strecke wieder bekannter. Hier kam immer die letzten Monate immer die Umleitungsstrecke nach Zweifall aus.
Vielleicht beim nächsten mal eine kleinere Schlafe fahren und parallel zur Berufsverkehrsstrecke bleiben und dann direkt auf die Abfahrt die hier auskam zu fahren. Halt nur von der anderen Seite als sonst.
Oder in der Saison 2019 einen neuen Versuch starten, vielleicht ist die Sperrung bis dahin weg. Aber will ich wirklich noch mal den Kilometer durch die 30iger Ecke? Na mal abwarten, was die neue Saison bringt.
Zuhause ist eh keiner da - MEGA Eifel Rückrunde Teil I - 05.10.2018
Fraumetall und die Kinder waren mit den Großeltern unterwegs, daher wartete Ausnahmeweise mal wieder niemand Zuhause mit dem Essen auf mich.
Da mit ihrer Rückkehr nicht vor 20 Uhr zu rechnen war, war also einiges an Zeit vorhanden. Zum Abend hin sind auch die Temperaturen Motorrad freundlicher. Daher sollte die Strecke schon was mehr Eifel beinhalten.
Hab mir also schnell eine Strecke auf Kurviger.de zusammen geklickt.
Wie ihr wisst, besitze ich kein Motorrad Navi und seitdem die Vorverlegten Fußrasten dran sind mussten die Sturzbügel vorne am Motor weichen und damit war auch kein geeigneter Platz mehr für die 12 V KFZ-Steckdose vorhanden.
Normalerweise merke ich mir einfach die Strecke, aber für die Kurze Zeit was das einfach zu viel um es sich zu merken.
Schnell einen Zettel genommen und mir einfach die Ortschaften untereinander notiert die bei der Strecke passiert werden.
Den Zettel gut in der Gesäßtasche verstaut ging es dann auf die Maschine.
Wie beim letzten mal direkt gemerkt das für Stoßzeitenfahrten das Büro echt scheiße liegt um auf die Eifelstrecke zu kommen.
Bei Stolberg wieder die Sicht auf die Burg genossen, ein echt schönes Panorama.
Doch dann war ein Martinshorn zu hören, hab mich schon umgeschaut, aber keine Einsatzfahrzeuge gesehen. Sicherheitshalber was weiter rechts gefahren und immer wieder in den Spiegel geschaut. Es kam aber nichts und zuhören war auch nichts mehr. Damit zurück zur, die Spur gehört mir Positionierung.
Bei Vicht kamen mir schon jede Menge Maschinen entgegen die auf dem Heimweg ihrer Tour waren.
Mit dem Gedanken, dass die schon alle nach Hause fahren kam in mir die Frage hoch ob ich die Strecke bis Zuhause schaffe, bevor es dunkel wird. Nach dunkel und kalt stand mir gerade nicht der Sinn.
Bei Zweifall wollte ich dann eine Abkürzung nehmen. Kornelimünster war ausgeschildert und in meiner geografischen Unwissenheit lag Kornelimünster irgendwie viel weiter Südlich. Was aber nichts zur Sache tat. Bin davon ausgegangen, das wenn ich anstelle mitten durch den Ort zu fahren dort in die Siedlung fahre, die Nebenstraßen direkt auf die Strecke führt auf die ich wollte. Genauer angeschaut hatte ich mir das auf der Karte natürlich nicht. Zuversichtlich fuhr ich gerade aus weiter, anstatt der abknickenden Hauptstraße, wie sonst auch, weiter zu folgen.
Echt doof das die Straße anders verlief als gedacht. Geschätzt 70 Meter vor der Straße auf die ich eigentlich wollte bog sie rechts ab und führte aus Zweifall raus.
Schnell wurde klar das hier wohl doch keine Verbindung zwischen den beiden Straßen gibt. Überlegte kurz zu drehen und wieder auf den alt bekannten Streckenverlauf zu wechseln, der fast jedes mal morgens gefahren wird. Doch wie heißt es so schön “Mit dem Motorrad verfährt man sich nicht, man fährt nur Strecken auf denen man zuvor noch nicht war”.
Mit diesem Leitsatz einfach weiter gerade aus immer weiter Richtung Westen.
Schnell wurde klar, dass in der Eifel die Straßenschilder nicht so gesprächig sind. Da waren T-Kreuzungen wo nur eine Richtung ausgeschildert war.
Schaut dann wie folgt aus: In die Richtung liegt der Ort, was hinter dir liegt solltest du wissen und alles andere geht halt in die andere Richtung.
Hab mich versucht Richtung Roetgen zu halten und bin dann durch Zufall an der Hahner Straße (L12) alias Umleitungsstrecke ausgekommen. Die erst mal schön mit Schwung rauf, weil in hoch macht die Straße auch ordentlich Laune. Somit ging es nun doch wieder die geplante Strecke entlang.
In Lammersdorf direkt die Tankstelle angesteuert, auch wenn sie alles andere als günstig war. Der Sprit reicht zwar noch ein paar Kilometer, aber besser rechtzeitig tanken, bevor man nachher nervös auf die Tankanzeige schielt, während man eine Tankstelle suchen muss.
Hab mir natürlich die erst beste Säule geschnappt und davor die Hubbel mit der Metalldeckeln für die Anschlüsse für den Tankwagen schön mittig genommen. Man hätte ja auch dran vorbei fahren können und dann auf die Säule zusteuern oder man macht es halt wie ich und hoppelt wie der letzte Depp voll über beide Hubbel drüber.
Mit vollem Tank ging es entspannt zurück auf die Straße. Vielleicht ein wenig zu entspannt, sonst hätte ich sicherlich was dran gezogen um die zwei Autos vor mir aktiv versucht zu überholen. Aber auf der Karte sah die Ecke eher entspannt aus, daher sah ich keinen bedarf für Autofreiefahrt zu sorgen.
So bremsten die zwei Wagen vor mir auf dem interessanten Teil runter nach Einruhr die ganze Zeit vor mir herum. Was ein wenig ärgerlich war.
Kurz vor Einruhr mussten sich die Wege der Autofahrer und mir dann leider trennen. Sie führen nach Einruhr rein und für mich ging es weiter Richtung Woffelsbach. Hier war dann auch kein einziges Auto mehr vor mir und es ging in meinem Tempo die Strecke entlang.
Bei Ruhrberg noch mal genauer auf das riesen Motorradfahrverbotsschild geschaut, ob ich auch wirklich nach Woffelbach durch fahren darf. Gesperrt für Zweiräder an Sonn- und Feiertagen. Gut das es Freitag war, also auf die Piste, fertig, los.
Erst geht es ein Stück abwärts und dann auch gleich in die erste rechts Kehre, die noch gut überschaubar war.
Hinter der Kehre kurz noch mal die Straße hoch geschaut und die nachfolgende Sportmaschine gesehen die mir bald direkt im Nacken sitzen wird.
Als es mal gerade aus ging kurz Platz gemacht, damit er an mir vorbei ziehen kann. Wird sich bestimmt geärgert haben hinter dem Dickschiff zu hängen. So schnell wie er komm ich da nicht durch die Kurven.
Der Fahrer nahm auch kurz den rechten Fuß von der Raste um sich zu bedanken.
Was soll man sonst noch zu der Ecke sagen? Immer schön Schalten, schalten schalten
Zuhause ist eh keiner da - MEGA Eifel Rückrunde Teil II - 05.10.2018
Irgendwann kam die Straße an eine T-Kreuzung. Im Büro beim Begutachten des Kartenmaterials war immer klar wo es lang gehen sollte, aber nun hatte ich einen kleinen Navigationsblackout und auch die Ortsnamen von der Liste waren mir nicht mehr so präsent. Wird langsam Zeit noch mal einen Blick drauf zu werfen um die Erinnerung aufzufrischen. Hmm…Schmidt…, ja das könnte auf dem Zettel gestanden haben?! Ach irgendwo kommt man schon aus. Es ging als rechts lang, direkt hinter einer Fahrschule her. Bei Fahrschulen hat man als Motorradfahrer immer leichtes Spiel. Denkste, der zog auf ein mal ordentlich an. Zu überholen wären nur unnötiges Risiko gewesen und im Grunde fuhr sie auch fast meine Reisegeschwindigkeit.
Hinter Schmidt ging es wieder in ein Waldstück. Da sich zu der Streckenunsicherheit nun auch das Gefühl einer vollen Blase gesellte dazu entschieden mir dort ein Plätzchen für eine kurze Pause zu suchen. Fand auch schnell eine kleine mit Schotter befestigte Bucht.
In den Packtaschen waren neben der sexy Bikerthermounterwäsche noch was zu trinken. Kramte so in der Tasche nach der Flasche und nahm die Brotdose hoch. Unten drunter war komisches Muse was besagte Unterwäsche leicht ansaute. In der Brotdose waren noch ein Apfel und eine Birne drin. Beim Öffnen der Dose bot sich mir ein Bild des Schreckens. Der Apfel hatte während der Fahrt eiskalt die Birne erschlagen und dabei erst von ihr abgelassen nachdem sie zu Birnenmatsch zerquetscht war.
Als Strafe den Apfel gleich aufgesessen. Während ich lässig an der Leitplanke mit Blick zu Fahrbahn lehne und den Apfel so weg mampf weiter alles was an Maschinen vorbei kam gegrüßt.
Um weitere Sauereien zu vermeiden die Dose und die Unterhose von der Birnenmatsche befreit.
Da es nun langsam kälter und dunkler wurde schon mal wieder von den Sommerhandschuhen auf die mit Stulpen umgestiegen und die Sonnenbrille weg gepackt.
Noch ein kurzer Blick auf den Spickzettel zum Auffrischen der nächsten Ortnamen und dann wieder zurück auf die Straße.
Da die nächsten Ortschaften schön brav wie auf dem Zettel kamen war ich immer noch auf der richtigen Strecke. Der Navigationszettel funktioniert.
Im Grunde ging es aber eh nur gerade aus und die Abzweigung nach Obermaubach fast verpasst. Die Straße ist sehr schmal und der kleine gelbe Wegweiser der auf die Straße und die Richtung aufmerksam machen sollte war kleiner, als eines dieser weißen Radwanderwegschilder.
Da hinter mir alles frei war erst mal kräftig in die Eisen gestiegen. Auf einem normalen Schild hätte man den Namen früher lesen können und wäre frühzeitiger langsamer geworden.
Auf der Straße selber grinste einen auch direkt ein 50-Schild an. Aber die Straße ist echt schmal und geht ganz schön Steil runter. Anstelle Gas zu geben war dort rollen lassen angesagt.
Ab Obermaubach ist dann 30 und es geht weiterhin Berg ab. Am Ende der Ortschaft ist man dann auch mal im Tal angekommen und fährt vorbei an der Ruhr rüber nach Untermaubach.
Bei der Planung der Strecke lag das Augenmerk auf gewundene Straßen und weniger auf die Aussicht. Nach der Abfahrt ins Tal tauchte hier eine weitere Überraschung auf. Man fährt direkt auf die Stadtmauer und die darüber liegende Burg Untermaubach zu. Schöner Anblick.
Da die Ruhrstraße wegen Baustelle, dann doch nicht so befahrbar war wie geplant, ging es per Umleitung die Straße “Burgplatz” rauf.
Beim rauf Fahren der Straße schon überlegt wo es denn nun lang gehen soll. Kam dann zum Burgplatz und schaute mich kurz um wo es für mich weiter gehen könnte. Als kleine Überraschung blinzelte mich kurz der Zugang zur Burg an.
Doch interessant wie viele alte Gemäuer hier ein wenig abseits in der direkten Umgebung herum stehen.
Erst mal ging es in grober Himmelsrichtung weiter zurück auf geplanten Kurs und die Straße schlängelte sich dann auch sehr schnell wieder nach Oben.
Da die Ecke nicht weit von der B399 entfernt ist mal schauen ob sich hier für die Saison 2019 nicht eine schöne Erweiterung der morgendlichen Eifelrunde raus holen lässt.
An der anschließenden Kreuzung war ich mir dann nicht mehr sicher wo es genau rein ging. Denn hier bin ich schon mal bei der besagten morgendlichen Eifelrunde lag gekommen, daher dort auch nicht so genau auf der Karte geschaut und erst recht keine Ortsnamen notiert.
Irgendwie kam mir die erste Kreuzung auch nicht bekannt vor und so ging es weiter gerade aus. Eine Kreuzung weiter dann die schönere Ecke erwischt, das war dann auch die Straße die ich damals gewählt hatte, weil sie an den Seiten stärker bewaldet war.
Die Straße die nun folgte hat zwar das schönere Panorama, weil keinen größeren Bauwerke die Aussicht versauen, aber die Straße selbst ist einfach langweilig.
Die Sonne verschwand schon immer mehr hinterm Horizont, dieser hatte nur noch einen leichten blau Schimmer. Schon witzig, als ich hier morgens in der Ecke unterwegs war ging auf der anderen Seite gerade die Sonne auf.
Zeitlich hat es also doch gepasst.
Im Wald füjr ein Stück vor mir ein Auto. War immer froh, wenn dem seine Rücklichter hinter der Kurve verschwanden. Das war dann immer das Zeichen den Wald auszuleuchten. Verstehe eh nicht wieso so viele Autofahrer so Fernlichtscheu sind. Man sieht doch einfach viel mehr vom Straßenverlauf.
Irgendwann hatte ich das Auto aber doch eingeholt. Überholen wollte ich ihn jetzt nicht unbedingt, daher kurz einen der Wanderparkplätze angesteuert und einen Augenblick gewartet.
Aber nicht zu lange, wer weiß welche Autos sind da hinter mir auf der Straße noch in der Dunkelheit verstecken.
Dann stand ich vor der Wahl. Schlenker über die Dörfer oder auf direktem Weg die gut ausgebaute Bundesstraße entlang? Da es am Morgen schon so ARSCHKALT war viel die Entscheidung sehr leicht. Außerdem war die Vermutung das um die Uhrzeit auf der B nichts mehr los ist. Denkste!
Auf einem Teilstück als dann wirklich mal nicht so viel los war, wurde ich sogar von einem Auto überholt. So ein super Autofahrer, der in der 70iger Abbiegespur und Sperrfläche als seine persönliche Überholspur nutzt. Fuhr dabei selber schon keine 70ig.
Ein Stück weiter hing er dann hinter einer Autoschlange und hat das Zweispurrig werden der Straße verpennt. Da war ich dann gleich auch wieder an ihm und dem Rest der Autos vorbei. Eigentlich wollte ich die nächste Abfahrt raus, aber so kurz vorm Kopf der Schlange in die Eisen gehen um die Kurve zu kriegen wäre nun wirklich Assi gewesen. So wurde der Rest der Strecke dann im PKW-Modus befahren.
Komisch war nur das der Fahrer der es vorher so eilig hatte an mir vorbei zu kommen nun schön hinter den anderen Autos blieb.
Wie erwartet war noch niemand Zuhause. FÖRSTER!
Am Ende des Tages waren es hin und zurück insgesamt 270 km. Wen nich mit dem Auto zur Arbeit fahre sind es viel weniger
:coolsmilie:
Zufrieden die Maschine entladen und alles verkramt. Es war klar, sollte dies die letzte Fahrt für die Saison 2018 gewesen sein, dann war es eine schöne Strecke gewesen.
Mit fortschreiten des Oktobers konnte jeder Tag der letzte für die Saison 2018 sein. Als klar war, dass es an diesem Tag wieder mit der Maschine ins Büro geht, am Vorabend mir eine Strecke zurecht gelegt die auch schon auf dem Hinweg was intensiver in die Eifel ging.
Um euch ein paar Schnappschüsse zu präsentieren dieses mal dann auch wieder die ActionCam eingepackt.
Leider dann doch nicht so pünktlich aus dem Bett gekommen wie geplant. Um aber trotzdem genug Zeit in der Eifel zu haben mich dazu entschlossen die üblichen Dörfer auszulassen und direkt über die Bundesstraße mit den Blechlemmingen zu ballern. Macht zwar weniger Spaß, aber geht schneller.
Vom SM-Dorf direkt auf die Bundesstraße. So wie jeden morgen war es ordentlich voll auf der Strecke. Wie gut das die Strecke Teilweise zweispurig ausgebaut ist. Die Zweispurriegen Abschnitte dann auch intensiv genutzt um ordentlich nach vorn zu kommen. Geschwindigkeitsbegrenzungen waren an diesem morgen eher, naja, sagen wir mal gut gemeinte Empfehlungen.
Bei zwei LKWs hatte ich mich dann ein wenig verschätzt. Es kam zwar kein Gegenverkehr, aber heute war ich dann der Arsch der über die Sperrfläche am LKW vorbei zog.
Dafür belohnte mich die Ampel aber mit einem schön leuchtenden grünem Licht.
An diesem Morgen war es ganz schön frisch, so das überall noch der Bodennebel auf den Feldern stand.
Die Sonne stand sehr tief am strahlend blauen Himmel. Allein mit der Sonnenbrille war nicht wirklich viel zu sehen und so kam dann ausnahmsweise vereinzelt die Sonnenblende vom Helm zum Einsatz.
Nach der grünen Ampel war dann schon im Straßenverlauf ein LKW zu sehen dem eine Schlange von PKW folgte.
Leider wird die Strecke hier nicht mehr Zweispurig und somit ging es ans Lückenspringen.
Im ersten Anlauf direkt mal 5 Autos überholt und anschließend maximal zwei PKW auf einen Streich geschafft, weil der Gegenverkehr zu nahm.
Bis auf 3 Autos an den LKW heran gearbeitet, bevor sich ein wenig später auch schon unsere Wege trennten und der LKW die Bahn frei gab.
Da es wieder Straßen lang gehen sollte wo ich mich nicht so gut aus kannte besser den Tank noch mal bis zum Rand voll machen. Wer weiß ob man nachher in der Eifel rechtzeitig eine Tankstelle findet.
Nach dem Tanken war die Dicke dann ein wenig Bockig und wollte nicht direkt anspringen.
Geprüft ob der Leerlauf drin ist, kurz vor und zurück geschubst und noch mal versucht.
Dieses mal startet sie ordentlich durch. Das hätte mir noch gefehlt, dass sie mir jetzt an der Tankstelle den Dienst quittiert.
Langsam wurde es dann auch mal Zeit die ActionCam in Betrieb zu nehmen. Dafür noch mal kurz am Pinkelparkplatz gehalten. Dort kann man sich ungestört kramen.
Noch kurz das Schwämmchen vor den Mikrophonöffnung als Windgeräuschfilter befestigt und zurück auf die Bahn.
Gut das könnte man auch alles machen bevor man los fährt, aber ich muss nicht unbedingt mit einer Kamera vor der Brust in die Tankstelle rennen. Da kommen sich die Angestellten doch auch verarscht vor.
An einer der vorerst letzten Ampel, eine Linksabbieger Ampel wollte man mich wohl verarschen! Die Spur war voll mit Autos für locker mal drei Ampelschaltungen. Zu warten würde zu viel Zeit kosten, also kurz geschaut und auf die Geradeausspur gewechselt und bis nach vorne durchgezogen.
War noch gar nicht richtig zum Stehen gekommen da wurde die Ampel auch schon grün. Zum Glück auch genau in dem Moment in den ersten Gang geschaltet gehabt, so konnte die Fahrt dann direkt weiter gehen. ( Bild: 01_Vordraengeln ) youtu.be/eXYqjJ8KK84 Spielzeit: 01:25
Zur Eifel hin viel die Temperatur direkt spürbar um ein paar Grad und auch die Nebelschleier wurden dicker. Leider gibt es davon keine guten Aufnahmen. Die Sonne hat den Nebel total überbeleuchtet.
Im hubbeligen Waldstück hatte ich wieder mit der Feuchtigkeit zu kämpfen. Visier, Brille und Spiegel einfach alles war am Beschlagen. Dazu dann das Lichterspiel der Sonne die vereinzelt zwischen den Bäumen wie Laserstrahlen durch brach. Sah vorerst ganz interessant aus, bis auf an der Lichtung. Dort blendete die Sonne so stark, dass gar nichts mehr zu sehen war. Bin komplett vom Gas runter und tastete mich langsam in die weiße Wand vor. Zum Glück verläuft dort die Straße Schnurgerade und ohne störende Schlaglöcher.
Erst als die Baumwipfel die Sonne wieder verdeckten könnte ich den Straßenverlauf sehen und es war wieder möglich schneller durch den Wald zu fahren.
Auf den geraden Abschnitten auch gerne mal mit 100 Sachen unterwegs gewesen.
Was ein Spaß, hat so richtig Laune gemacht, wenn auch das Visier irgendwann einfach offen geblieben ist, damit die Brille nicht mehr beschlug. Der kalte Fahrtwind ließ die Augen richtig schön tränen, aber drückte diese auch immer gleich nach hinten zu den Ohren weg.
Jetzt hätte nur noch gefehlt, dass mir ein Insekt in den Helm ballert. ( Bild: 02_DieWaldlichtung ) youtu.be/F9vbjpPZWHc Spielzeit: 02:17
An der Ampel zur B399 dann wieder Grünphasenglück. War noch nicht richtig an die Haltelinie ran gefahren da sprang die Ampel auch schon auf grün um.
Während es geschmeidig die Straße entlang ging war diese im Schatten der Bäumen tatsächlich ein wenig feucht. Es wird hier doch wohl nicht geregnet haben?
In Großhau dann darüber gegrübelt wo es denn von der normalen Route runter gehen sollte. Nur irgendwie waren da keine größeren Straßen. und dann war der Ort auch noch so schnell zu Ende. Bin dann aber schnell im Nachbarort Kleinhau fündig geworden.
Nachdem Abbiegen gehörte die Straße mal wieder mir ganz alleine und so ging es schön von einer Kehre in die nächste.
Desto tiefer es ins Tal ging desto nebliger wurde es. ( Bild: 03_NebelImTal )
Irgendwann dann auch wieder das Visier geöffnet, weil wieder alles am Beschlagen war.
Ab hier waren dann auch vereinzelt Straßenabschnitte noch ein wenig feucht.
Im Ort unten im Tal angekommen ging das grübeln wieder los. Wo geht es denn als nächstes lang?
War mir zwar nicht ganz sicher aber so viele Möglichkeiten gibt es in dem Ort nicht und so dann doch die richtige erwischt. Aber anstatt zügig Berg auf aus dem Nebel raus zu fahren hing ich hinter einem Müllwagen. Das ganze im Nebel und die Straße ging nie lange gerade aus.
Zum Glück war es ein Frontlader, wodurch im Heck vom Müllwagen nicht der Müll raus müffelt. Doof nur, das es sich hier um eine der interessanteren neuen Passagen handelte, welche man im Gänsemarsch hinauf fuhr. Zur schlechten Sicht auf den Streckenverlauf gesellte sich dann noch zunehmender Gegenverkehr. Was ein Käse.
Irgendwann riss der Gegenverkehrsstrom ab und es ging auch mal eine längere gerade hoch. Der Müllwagen krabelte weiterhin den Berg rauf und das musste einfach meine Chance sein. Als der Müllwagen dann auch noch Bremste bin ich los. Kaum auf halber Höhe des Müllwagens tauchte ein schwarzer Mercedes SUV ohne Licht aus dem Nebel auf. Mit LICHT wäre der Wagen sicherlich früher aufgefallen.
Die Straße war nicht besonders breit und dachte mir nur so das wird jetzt verdaaaaaaaaaaaaaaaaaaamt eng, während ich näher an den Müllwagen heran fuhr und die Knie an den Tank zog. Vor meinem geistigen Auge spielten sich schon schreckliche Szenen ab was passieren wird. Hab weiter am Gas gezogen und es dann doch noch geschafft vor dem SUV wieder auf meine Seite zu kommen. War aber wirklich ziemlich eng, auch wenn es in dem Bild nicht so aussehen mag, aber diese langen Fahrbahnmarkierung da auf dem Boden sind normal lange Mittellinie Striche auf einer Landstraße. ( Bild: 04_MuellwagenUeberholenUndSUVimNebel ) youtu.be/SYOMPIvOgB0 Spielzeit: 01:34
Gehe schwer davon aus das die anderen beiden kurz gebremst haben und mir das die nötige Zeit verschafft hat um meinen Arsch unbeschadet zurück auf meine Spur zu bringen.
Zwei Kurven später, der Adrenalinspiegel war wieder runter auf normal, löste sich der Nebel auch auf und der interessante Kurvenabschnitt lag damit hinter mir. Na Toll!
Zukünftig wird auf jedenfall nicht mehr im Neben überholt.
Kleine Randnotiz: [I]Der braune Randbereich im Bild neben der Straße, das ist die Ecke wo ich beim letzten mal gehalten habe um mich um die Birnenmatsche zu kümmern.
Während der Fahrt absolut jegliches Zeitgefühl verloren. Keine Ahnung ob noch Zeit war oder ich eigentlich schon längst im Büro hätte sein müssen.
An dem Motorrad Sperrsschild fürs Wochenende kurz überlegt ob ich nun direkt fahre oder die an Wochenenden für Motorräder gesperrte Strecke Richtung Woffelsbach nehme. Wollte aber noch ein wenig mehr schöne Strecken fahren, daher war klar es geht nach Woffelsbach.
An einer Stelle lichteten sich die Bäume und man konnte das Ruhseetal überblicken. Was für ein Anblick, das Tal lag komplett im Nebel. Es sah beinahe schon so aus als hätte man es mit Milch geflutet. ( Bild: 05_RuhrSeetalLiegtImNebel ) youtu.be/DTij4U8Dp_w Spielzeit: 01:00
Die Faszination für diesen schönen Anblick war natürlich vorbei als man dann in die Suppe eintauchte und Kehren bei schlechter Sicht und feuchter Straße fahren musste.
An einer Stelle hatte der Vorderreifen dann auch noch leichten Gripverlust und ging ein wenig weg, wodurch meine Fahrweise erst mal noch vorsichtiger wurde. Bei feuchter Fahrbahn eh schon Vorsichtig unterwegs, wenn dann auch noch die Temperaturen unterhalb von 5°C liegen noch vorsichtiger unterwegs und wenn dann auch noch so eine Nummer passiert, dann geht der Stift und das Herz beginnt zu flattern.
Dabei dann immer ein Auge in den Spiegel, weil hinter mir war inzwischen auch noch ein Lieferwagen aufgetaucht, der in den Kurven immer näher kam. Sollte ihn aber nicht durch das einsetzen der über vorsichtigen Fahrweise groß blockiert haben. Da war immer noch genug Luft.
Motorradtechnisch war kaum was los. Bis auf die zwei älteren Herren auf ihren Tourenmaschinen die gerade vom Parkplatz kamen als ich ankam. Als ich das sah schon rechtzeitig vom Gas gegangen, damit man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt.
Würde mich schon interessieren ob sie da Pause gemacht haben nachdem sie von unten hoch gekommen sind oder ob sie dort gestoppt haben um zu wenden um nicht durch den Nebel zu fahren?
Also falls einer der stummen Mitleser einer der Herren war, kann er ja mal laut geben. ( Bild: 06_DieTourenmaschinen )
Wie schon so oft erwähnt fahre ich lieber Bergauf als ab, doch auch in diesem Tal war mir der Spaß ein wenig vergönnt. Bin auf 3 Fahrzeuge aufgefahren. Direkt vor mir ein Pritschenwagen der mit seinem fetten Heck mir die Sicht auf die Straße nahm.
Nach der Überholaktion des Müllwagen nun erst mal ganz entspannt ran gegangen.
Zusätzlich zu der feuchten Straße lag dann in den Kehren schon das erste Laub. Ja, es wird Herbst. War also schon in Ordnung das die Fahrzeuge vor mir mich ein wenig bremsten. Ja, man konnte noch langsamer da lang fahren als ich es eh schon tat.
So ging es die Strecke überwiegend mit der erlaubten Maximalgeschwindigkeit hinauf.
Am Rand der Nebelkante bot sich wieder ein schönes Spiel aus Licht, Schatten und Nebel. Nachdem der Nebel zurück gelassen war war auch so gleich eine längere Gerade mit guter Sicht zum Überholen verfügbar.
Irgendwann ging es dann Richtung Biker Ranche und damit langsam aber sicher wieder aus der Eifel raus.
Kurz vor dem beliebten Biker Treff sah ich ihn schon wieder kommen. Den Müllwagen! Er kam von rechts auf die nächste Kreuzung zu gefahren. War leider noch zu weit weg um mich vor ihm die Kreuzung zu passieren. Er bog natürlich rechts ab. Und kaum war der Müllwagen wieder vor mir war auch der Gegenverkehr wieder da. Die wollten mich echt mobben. Also wieder ein Stück hinter dem grünen Heck her.
Zum Glück bog der Müllwagen aber zwei Ortschaften später links ab und gab mir die Straße wieder frei. ( Bild: 07_DerGrueneDickeIstZurueck Bild ist im vorherigen Post, sonst passt das hier alles nicht )
Langsam meldete sich auch meine Blase. Gerade wieder freie Bahn wollte ich nicht gleich wieder anhalten. Also war die Überlegung, wenn auf der Hahner Straße langsame Autos vor mir sind gibt es ein Stopp zum Pissen.
Und was war, auf der Straße Autos vor mir gehabt. Somit mir eine Ecke gesucht an der die Leitplanke wegen eines Forstwirtschaftsweges unterbrochen war und kurz rechts ran gefahren. ( Bild: 08_KurzerBoxenStoppImWald )
Wie schon mal gesagt, der Wald ist eh vom Sommer noch angeschlagen, da tut MANN was MANN kann um den Pflanzen etwas gutes zu tun.
:coolsmiley:
Mit so einer leeren Blase fährt es sich auch gleich viel entspannter und die freie Straße vor mir war ein zusätzlicher positiver Effekt.
Beim Losfahren der totale Experte am Werke. Bin im zweiten Gang angefahren und wunderte mich schon warum die Dicke so leicht zickte. Anstatt aber einfach einen Gang runter zu schalten, bin ich vorsichtiger angefahren. Warum soll man es sich auch einfach machen?
Kurz hinter Vicht zog von Links ein Auto auf die Straße. Den Wagen der ein Stück vor mir fuhr ließ er noch durch, aber danach zog er an. Vermutlich stand die Sonne hinter mir ungünstig und er hat mich deswegen nicht gleich gesehen.
Dachte ich seh nicht richtig. Während ich noch nach der Bremse griff blieb er aber zum Glück noch auf der Gegenfahrbahn stehen. Hatte mich also doch noch gesehen. Hätte die Dicke sicherlich nicht mehr zum stehen bekommen. Beim Vorbeifahren noch kurz bedankt, das er noch gestoppt hat.
Erwähnte ich eigentlich schon mal das so was mit lauteren Tüten nicht passieren würde? Aber gut, da kann es dann eher passieren das Anwohner einem was vorn Kopf schmeißen. youtu.be/F8H0O0UfgI0 Spielzeit: 00:12
In Stolberg ging dann wieder das gehampel mit den Ampeln los. Die waren alle knall rot und dann traute ich meinen Augen nicht. Beim Warten auf grün kam der grüne Müllwagen, diesmal von links und fuhr dann wieder in meine Richtung.
An der nächsten Ampel hatte wir dann natürlich direkt grün
Danach die Ampel war dann aber rot. Kurz geschaut wie es vor ihm aussah und mich dann schnell dran vorbei gedrückt. Auf der Linksabbiegerspur stand nur ein Auto und der Abstand zwischen den Reihen war auch gut. Wollte mich kurz durch mogeln, doch dann wurde die Ampel plötzlich grün. Normalerweise sind PKW Fahrer immer ein wenig verpennt, aber die waren echt flott. Kaum grün schon fuhren sie los. Hab mich dann hinter dem Zweiten in eine etwas größere Lücke gedrückt. War eh direkt mit dem Verkehrsfluss weg. ( Bild: 11_DasPasstLocker ) youtu.be/w8p6_ehviH0 Spielzeit: 03:28 (Begegnung 1&2 + Vordrängeln)
Die Linke zum Gruße
Endlich ist er fertig. Hoffe ihr hattet euren Spaß mit dem Beitrag
Jetzt wäre schon mal ein guter Moment um die nächste Zweiradgeschichte vorzuschreiben.
Nach Hause hat es dann durch Zufall mal gepasst und es ging mal wieder zu zweit auf die Straße.
Kurz vor SJR war ein Auto vor uns, alleine hätte ich noch was mehr Gas gegeben um den Wage zu überholen. Im Ort sind diese Bremsschwellen in der Straße. Motorräder können da locker dran vorbei fahren. Hat man aber ein Auto vor sich wird man immer ausgebremst.
Brüderchen schien mal wieder im Genießermodus unterwegs zu sein, da er sehr weit hinter mir hing. Da wir zusammen fahren wollten wäre es blöd gewesen den Wagen vor mir zu überholen und man will auch keine unnötige Hektik aufkommen lassen.
Im Nachfolgenden Ort dann doch die Trennung. Er fuhr an der erst Kreuzung links herum obwohl ich gerade aus gefahren bin. Also das lief auch schon mal besser.
Eigentlich wollte ich mit ihm verkürzt um den See herum fahren um mal wieder was anderes zu fahren. Im Gegensatz zu mir fährt er unter der Woche jeden Tag die gleiche Strecke, tobt sich dafür aber am Wochenende mehr in der Eifel aus.
Gut dann ist das mit dem See schon mal geplatzt. Im Grunde fahren wir nun Parallel auf die Hauptstraße zu. Kann man mal gucken welche Straße schneller ist.
Wegen einem Auto musste ich kurz warten, wodurch er vor mir auf der Hauptstraße war und wir das Auto nun zwischen uns hatten. Stellungswechsel also, er vorne ich hinten.
Man könnte jetzt kurz am Gas ziehen und mal auf die 50 km/h scheißen und das Auto zwischen uns überspringen, aber *keine* Hektik.
An der Stoppstraße war er dann auch schneller weg. Als der PKW weg war und ich dran bin kommt viel kreuzender Verkehr. Langsam nervt es mich, 4 Auto sind zwischen uns als ich endlich gerade aus rüber komme.
Ab hier sind schon 70 km/h erlaubt und noch weiter abhängen lassen wollte ich mich dann doch nicht.
Kurzer Zug am Gas…
...der Motor fängt an zu bollern
...der Hinterreifen bringt die Kraft auf die Straße.
Die Vibration untern Hintern fühlt sich gut an.
:coolsmilie:
Am nächsten Ort bis auf ein Auto an mein Bruder wieder ran gearbeitet. Mehr wäre auf dem kurzen Stück zwar drin gewesen, aber dann nur im Tieffliegermodus und mit unnötigem Risiko.
Am Ortseingang standen zwei Mädchen mit ihren Fahrrädern. Eine von den beiden macht das Peacezeichen und zieht dabei ein Duckface. Die kleine wäre wohl gerne eine Bikerbraut, aber hat schon einen bleibenden Instagrammschaden.
Sie soll erst mal 18 werden, dann darf sie gern hinten drauf mitfahren.
:coolsmilie:
Zwischendurch touchierte die Fahrerin im Auto zwischen uns in der 30-Zone den Bordstein von einer Verkehrsinseln. Die Arme Felge.
Vielleicht besser mal ein wenig mehr Abstand halten, falls sie dann doch mal richtig wo vor donnert hat man mehr Zeit zum Reagieren.
An der nächsten Stoppstraße zur Hauptstraße ging dann mal gar nichts. 2 Autos vor unserem Konvoi, die gerade aus durch wollten und das bei viel kreuzendem Verkehr.
Damit wir nicht länger getrennt sind die Gunst der Stoppstraße genutzt und neben mein Bruder gesetzt.
Kurzes Helm zu Helm Gespräch, das es kacke von ihm war wo anders lang zu fahren, weil ich doch wo anders lang wollte. Bin mir sicher auf der Strecke die ich eigentlich fahren wollte wären wir flüssiger mit weniger Fremdverkehr durchgekommen.
Früher als man immer zusammen gefahren ist war man mehr als Einheit unterwegs. So war das bis jetzt ein Zusammen, aber dennoch jeder für sich.
Auf dem weiteren weg kurz MZH gestreift. Es geht auf der einen Seite in den Ort rein, direkt in den Kreisel und dann auch schon auf der anderen Seite wieder raus. Gut der Ort besteht auch nur aus ein paar Bauernhöfen.
Zumindest geht es nach besagtem Kreisel für uns direkt links ab.
An der Stelle kam uns dann ein Traktor entgegen mit zwei Jungs auf ihren Crossmaschinen. Nur einer von beiden grüßt kurz mit der rechten, weil er links gerade Kuppelt. Der andere dachte bestimmt nur Cruiser, die grüßen uns eh nicht oder war zu sehr mit Kuppeln beschäftigt. Gut hab selber auch nur kurz per Kopfnicken zurück gegrüßt. War selber mit der linken an der Kupplung und die Maschine im Stand am balancieren.
In FAH geht es vom Kreisverkehr direkt in die rechts Kurve, dabei ein kleines Mädchen auf dem Bürgersteig erschreckt. Die ärmste ist richtig zusammen gezuckt als wir da um die Kurve kamen. Wir waren jetzt aber auch nicht ungewöhnlich schnell oder langsam unterwegs.
SM der kleine Mädchenschreck. Aber wer weiß wo die kleine gerade mit ihrer Gedankenwelt war, als das Blubbern der Maschinen sie aufschreckte. Wirklich sehen konnte sie uns auch erst als wir um die Kurve kamen.
Hinter FAH geschwind durch den Kurvenabschnitt. Dabei meinen Bruder immer ordentlich im Nacken sitzen gehabt. Typisch die ganze Zeit Kaffeefahrt, aber wenn die Straße dann interessant wird, dann wird er flotter und fängt an zu hetzen.
Im Nächsten Ort dann die wahre Kaffeefahrtgesellschaft gerade Sportlich unterwegs. Ein Rudel Rentner kommt uns auf der Straße mit ihren E-Bikes entgegen. Um die Gruppe nicht zu blockieren schon rechtzeitig vom Gas gegangen, damit sie an den parkenden Autos vorbei ziehen können.
Die letzten zwei Damen der Gruppen wurden dann aber langsamer, weil wir ja eigentlich Vorrang hatten. Aber auf die zwei kommt es dann auch nicht mehr an und die beiden Damen durchgewunken. So bleiben sie zwei am Rudel dran. Man ist eben Gentelemann.
Bei den S-Kurven hinter GWR brach wieder Hektik aus. Kaum kamen die Kurven fing hinter mir jemand an zu schieben.
Nachdem die Saison am Montag den 01.04. mit einem sonnigen Tag startete, aber die Maschine am Tag zuvor nicht starten wollte viel der Saisonstart direkt am ersten Tag schon mal aus.
Sieben Tage nun gewartet, weil es dann doch geregnet hat oder vielleicht regnen könnte oder weil der Herr Schwermetall den Arsch nicht aus dem Bett bekommen hat.
Aber heute war dann alles vergessen. Das Warten wurde an dem heutigen Sonntag mit einem schönen Frühlingstag belohnt. Das Thermometer zeigte 18°C und es waren kaum Wolken am Himmel. Perfekte Bedingungen um sich ein wenig warm zu fahren, da macht das auch mehr Spaß als morgens zum Büro bei irgendwas um die 5°C.
Doch bevor es los gehen konnte mussten erst ein paar Dinge erledigt werden.
Um ca. 15 Uhr die Familie bei Freunden abgeladen und schnell nach Hause Sachen zurecht machen.
Erst mal alles in Ruhe parat legen und kontrolliert los legen, anstatt anschließend noch wild Sache zu suchen. Oder so wie letztes Jahr mit einem verstaubten Visier los zu fahren und das erst merken, wenn man es runter klappt.
Bis auf Helm und Handschuhe schon alles angehabt und die Dicke aus der Garage gerollt. Drauf gesetzt, Schlüssel rein, Joke gezogen, Kupplung und E-Starter. Uh, das Klang nicht gesund, aber ein wenig am Gas gedreht da war die dicke Dame dann am Start.
Während ich da mit offener Jacke und ohne Helm auf der Dicken hocke kommt auch gleich eine Polizeistreife die Straße lang.
Als hätten sie nur auf mich gewartet. Gut beim Starten steht der Bock eh immer auf dem Grundstück fern ab der Straße, also für die Polizei uninteressant.
Voller Vorfreude schnell noch Helm und Handschuhe aus dem Flur geholt und die Polizei links liegen lassen. Bei der Heimkehr dann gemerkt das die Tür nur ran gezogen, aber nicht abgeschlossen war.
Langsam über die Wiese vorm Haus zur Einfahrt gerollt und dann raus auf die Straße. Was für ein Gefühl, wenn das Drehen am Gasgriff in Vibration, Lärm und Vortrieb verwandelt wird. Was hab ich das vermisst.
An dieser Stelle sei erwähnt wohne in einer 30 Zone und war auch heute nicht zu schnell. Besonders da keine 100 Meter vor mir noch der Streifenwagen herum pimmelte.
Der war aber egal. Ging direkt an der ersten Kreuzung nach rechts weg ins Gewerbegebiet auf eine abgelegene Straße mit genug Platz.
Wollte erst mal mit den Grundfahrübungen beginnen. Aber ohne jemanden der die Hütchen aufstellt eher doof, besonders wenn man keine Hütchen dabei hat.
So nur kurz ein paar Bremsmanöver durch geführt, ein wenig unterschiedlich schnell Slalom gefahren und ein paar Kreise gedreht.
Beim ersten Wendemanöver das Gefühl gehabt beim runter Schalten würden die Gänge nicht rein gehen. Der Schaltfuß hat wohl noch nicht das nötige Feingefühl. Beim Anfahren aber dann doch gemerkt, das es der erste Gang war.
Ansonsten fühlte sich alles gut an und ab auf die Pisste.
Hier auch noch ein wenig Slalom mit höherem Tempo um die Gullideckel gefahren.
Wollte erst mal einen Kreisbogen um SM-City schlagen und dann mal schauen wo ich mich so hin inspirieren lasse. Was die Streckenführen anging war ich sehr unvorbereitet. Hätte ich mal schon die Handyhalterung für an Lecker gekauft, dann hätte man schnell was bei Kurviger generieren lassen können.
Es ging also wie vor zwei Jahren Standardmäßig erst mal durch HTH. Schlängelte mich so durch den Ort und ein Stück vor mir quert ein Mann die Straße und ging in Fahrtrichtung die Straße entlang. Nichts ungewöhnliches. Nur drehte er sich halb nach hinten und streckte den linken Arm aus und zeigte was. Aber was!? Die Aufmerksamkeit verlagerte sich auf die andere Straßenseite wo auch schon ein kleiner Junge mit den Zehenspitzen direkt an der Bordsteinkante Stand. Der Junge Schaute zu mir rüber und machte auch keine Anstalten weiter zu laufen. Am Kleinen vorbeifahrend wieder mehr auf den Erwachsenen geachtet und dann auch schon den Quell des Übels entdeckt. Da lag ein kleiner gelber Fußball am Straßenrand der eingesammelt werden musste.
Okay, an der Aufmerksamkeit muss noch gearbeitet werden.
Links, rechts und wieder vor vorne. Ach das Fühlt sich so gut an die Dicke wieder untern Arsch zu haben, während man sich hier durch den Ort schlängelt.
Es ging raus Richtung BRN, endlich mal ein längeres Stück. Kurven und höheres Tempo. Doch die haben jetzt echt die S-Kurve auf 50 km/h beschränkte, weil der 19 Jährige sich da im November tot gefahren hat. Müssen die immer alle Strecken entspaßen?
Ach scheiß drauf, da wird 70ig gefahren. Schön mit den Gedanken auf der Straße gewesen und eine schöne Linie hingelegt.
Endlich konnte man die Maschinen die einem entgegen kamen auch mal grüßen. Das juckte mir schon den ganzen Tag in den Finger. War aber den halben Tag mit Familie und Auto unterwegs.
Bisher so Standard Streckenverlauf gehabt doch dann doch mal einen kleinen Zusatzschlänker eingebaut, weil es dort auch noch kurvige die Straßen gibt.
Hab mich dann vor einer echt scharfen Kurve von einem von Kindern gemalten Schild in einer Fenster mit der Aufschrift “Liebe LKW-Fahrer…” ablenken lassen bis mir auffiel, dass ich was arg schnell für die Kurve war. Die Kurve dann doch weiter außen genommen als geplant.
Ein paar Ortschaften später dann die erste kräftigere Bremsung. Schlenker gerade so durch den Kreisverkehr, da stoppt der PKW vor mir in der Ausfahrt. Hab die Radfahrer zu spät gesehen. Hmm, rqausaus der Schräglage und den freien Bereich rechts neben Auto und Fahrbahnrand anvisiert und dann beherzt in die Eisen gelangt. Ohne quietschen noch hinter dem PKW zum Stehen gekommen.
Nach einigen herum gekurve ging es dann auf die Strecke hinter LDR. Durch die S-Kurven nach GWR. Gedanken waren immer auf der Straße und alle Kurven schon direkt beim Ersten mal mit erlaubten Tempo genommen und den Rest schön mit 100 Sachen lang geknattert.
Komisch, fährt man so Ecken mit Schwung an, läuft es irgendwie besser.
Wollte das dann auch mal bei den Kurven vor FAH versuchen.
Aber erst mal gings durch EDN. Auf dem Fußballplatz war Aktion und dementsprechend die Straße voller Autos.
Zog gerade an einer längeren Schlange parkender PKW vorbei, als von der anderen Seite noch ein Mercedes rein zog. Vermutlich hatte er mich nicht gleich wahrgenommen, weil auf seiner Seite auch welche parkten.
Er fuhr irgendwann dicht an den Bordstein und stoppte fast. Da auf meiner Seite dann aber doch eine Lücke war, mich dort rein gesetzt und die Maschine balanciert bis er durch war. Wie gesagt, als wäre man nie abgestiegen.
Ein paar Meter weiter kommt dann die Kreuzung mit dem Spiegel. Hatte im Spiegel schon Scheinwerfer von einem PKW gesehen, der von rechts ran kam und da ich mir nicht sicher war ob der Fahrer auch mich gesehen hat, schon Gas weggenommen und langsam auf den Kreuzungsbereich zu. Der Fahrer hatte mich nicht gesehen. Als die Kreuzung einsehbar wurde nur noch gesehen wie der Senior sich von meiner Seite abwendete und rechts abbog.
Da hatte ich dann wieder den richtigen Riecher. Aber wer weiß, wäre ich nicht langsamer geworden, wäre ich da vielleicht schon vorbei gekommen während er noch in meine Richtung schaute. Egal. sein Auto zog ganz gemütlich vor mir raus und schlich dann die Straße entlang, bis zur nächsten Kreuzung. Da verschwand er dann wieder.
Die ganze Zeit die Maschine immer was flotter beschleunigt, also die Gänge ein paar km/h weiter ausgefahren, bevor es in den nächsten Gang ging und so auch hinter EDN. So war trotz der Windgeräusche im Helm der Krach von der Dicken ordentlich zu hören.
Kam so dann auch kurz vor FAH über die Kuppe und ließ mich von einem anderen Motorradfahrer der noch weiter weg war ablenken. Schon wieder unachtsam auf Kurven zu.
Im ersten Moment kribbelts dann immer so schön in der Magengrube, wenn man dann wieder bei der Sachen ist. Die Konzentration war im Arsch und es ging was langsamer durch die S-Kurve. Experiment gescheitert.
Als es hinter FAH wieder über die Landstaße ging krabbelt da ein fettes schwarzes etwas im rechten Augenwinkel durch den Helm. Hatte schon eine weile das Gefühl, dass was durch den Helm krabbelt. Nun war es auch gesichtet. An der nächsten Ortschaft kurz angehalten und den Helm abgezogen. Hatte bei Fahrt mit offenem Visier wieder einige Insekten direkt ins Gesicht geklatscht bekommen, aber das hatte es dann wohl überlebt und wanderte durch den Helm.
Im Helm war kein Insekt mehr zu sehen und so ging es dann wieder weiter Richtung Kieskuhle.
Auf dem Weg dorthin schon gewundert, dass so lang nichts mehr zum Grüßen da war. Während bei der Fahrt am Morgen mit dem Auto noch so viele Maschinen zu sehen waren. Aber da tauchte auch schon eine Motorradgruppe auf. Es ging mit der Linken zum Gruße durch die lange links Kurve an mindestens 8 Maschinen vorbei.
Fraumetall meinte vorm Abschieben noch soll mal so 3 Stunden herum fahren um wieder rein zu kommen und dann nach kommen. Daher mich dazu entschlossen zurück über die Bundestraße zu fahren. Wenn schon keine Motorradfahrer auf den Nebenstrecken sind, dann sicherlich wieder auf der langweiligen Bundesstraße.
Aber nichts, keine Motorradfahrer gesehen, dafür ein PKW im Flug überholt und an der Ampel schön vorgedrängelt.
Mir dann überlegt direkt durch SM-City nach Hause zu fahren. Vorher aber noch mal gestoppt. Da war schon wieder so ein Krabbelgefühl am Ohr. Diesmal direkt anhalten und nachschauen. Aber auch diesmal war nach dem Absetzen nichts zu sehen.
Diesen mal auch die Maschine abgeschaltet. Beim Starten klang es wieder nicht gesund.
Vielleicht noch mal ans Ladegerät hängen, hatte sie am Donnerstag schon ein wenig auf dem E-Starter gerödelt bis sie anging. Oder mal Luftfilter und Zündkerzen prüfen, bzw. wechseln.
An der roten Ampel in SM-City standen schon ein paar Autos die gerade aus durch die Innenstadt wollten. Da die linke Spur frei war dacht ich mir, komm versuchst es mal. Sollte die Ampel vorher wieder um springen, dann fährst halt links herum. Kaum auf die Abbiegespur gefahren springt die doofe Ampel einfach um. Doofes Ding. Aber der Fahrer vom ersten Wagen war wohl am Pennen. Schnell durchgestartet, kaum war ich durch ist er wach geworden. Zu Spät, war schon weg.
Alles hat mal ein Ende. Es ging wieder den Hof rauf. Beim Absetzen des Helms dann was richtig leckeres entdeckt (siehe Anhang). Gut das mir die Wespe nicht direkt ins Gesicht geklatscht ist. Muss mal am Gummi beim Visier mit einer Zahnbürste lang, da sind einigen Insektteile die mal entfernt werden müssten.
Nach einer Nachricht an Fraumetall und dem Foto wollt ich mich gerade anfangen zu kramen, da erschallt ein “HEY”. Kommt mein Burder die Straße lang und ruft mit entgegen “Fährst jetzt los oder bist gerade zurück”. Er meinte noch hätte ihm ruhig bescheid sagen können. Das war eine der Sachen an die ich vor der Abfahrt nicht gedacht hab. Vielleicht auch besser so, so war die erste Runde mein Tempo. Er hat den sonnigen 01.04. voll ausgenutzt und schon einen Dreistelligen Betrag auf die Uhr gebracht.
So mal abwarten wie Motorradfreundlich die neue Woche startet und wie gut die Dicke bei kaltem Wetter anspringt.
Die Linke zum Gruße
So hab aber noch ein paar Dinger zum Saison Ende. Sollte also vorher nicht was total Spektakuläres passieren, bekommt ihr noch den Rest von 2018 vorgesetzt.
Nicht das dieser noch anfängt zu schimmeln.
Die Wettervorhersage hat mich lange überlegen lassen ob ich echt das Bike nehme.
Trocken sollte es den ganzen Tag zwar bleiben, aber es war recht windig. Ab 14 Uhr war dann sogar mit Sturmböen der Windstärke 8 zu rechen.
Aber wer weiß ob sich noch mal eine Gelegenheit bietet. So ein Tag an dem es trocken bleiben soll und Fraumetall die Kinder morgens fahren kann.
Hätte mal nicht so lange überlegen sollen, bin für Motorradverhältnise verdammt spät Zuhause los.
Vorm Haus standen unsere Beiden Autos so eng auf dem Grundstück, dass ich mit der Maschine nicht durch kam. Bin dann vorne über die Wiese auf den Bürgersteig und dann beim abgesenkten Bordstein vom Nachbarn raus auf die Straße.
Auf der Strecke aus SM-City raus mal wieder schön alle 3 Scheinwerfer eingeschaltet gehabt, damit es nicht so dunkel ist. Hinter einer Kuppe dann die ersten Lichtkegel von Autos gesehen und den Finger von der Lichthupe genommen.
Der Vordere der drei Wagen gab mir dann sehr lange Lichthuppenstöße.
Habe dann Freundlich mit meinen Zusatzscheinwerfern zurück gehuppt. Hab nun mal extra weißes Licht drin, damit es nicht so dunkel vor der Maschine ist. Kann ja nichts dafür, wenn der meint das wäre mein Fernlicht. Sollte den Fahrer aber eines besseren belehrt haben.
Da sonst nie jemand aufblinkt gehe ich mal nicht davon aus das mein Abblendlicht zu hoch steht.
In RDH kurzer Blick auf die Uhr. Es waren 7:45 Uhr. Verdammt war ich spät dran und dann zu allem Überfluss auch noch einen Laster mit Bagger hinten drauf vor mir gehabt.
Zwischendurch war mal kurz ein Quad hinter mir das einen riesen Lärm fabrizierte. Da waren bestimmt keine originalen Töpfe drauf oder keine DK-Killer drin.
Am Ende von RDH mir schnell den Laster mit dem Bagger geholt und das noch bevor die Geschwindigkeit wieder reduziert und das Überholen verboten wurde.
Kurz danach ging es über die Kuppe und ab da merkte man dann wirklich mal ein paar Windböhen von der Seite.
Gar nicht mal so nett, wenn man in der Kurve liegt und dann der Wind drückt oder aufhört zu drücken und es einen ein wenig zum Eiern bringt.
In LDR hatte mich dann so ein netter Herr mit seinem Mercedes übersehen. Der hatte nur Augen für das parkende Auto auf seiner Spur an dem er flott vorbei wollte. Bin gerade noch rechtzeitig weiter nach rechts rüber gehuscht um nicht auf seiner Motorhaube zu enden.
Zwischen LDR und GWR die S-Kurven auch eher vorsichtig angefahren, weil der Wind einfach unberechenbar war. Der kam immer nur in Böen. Im einem Moment drückte er ein paar Sekunden von der Seite und dann von jetzt auf gleich war er weg.
Kann man sich vorstellen, als würde man versuchen jemand anderes Seitlich weg zu drücken, doch der hält dagegen bis er sich dann einfach weg dreht.
Dann doch lieber ein wenig behutsamer durch die Kurven, aber dafür sicher auf den Reifen bleiben.
In EDN kam an einer Kreuzung auch so ein Baustellen Laster mit Anhänger aus der Nebenstraße. Der hatte mich wohl auch nicht gesehen und großzügig, beim rechts Abbiegen sich auf meine Spur begeben.
Sicherheitshalber auch dieses mal wieder ganz nach recht rüber und gestoppt.
Bei dem Wetter scheint wohl niemand mit Motorradfahrern zu rechnen. Kann ich gar nicht verstehen
Ab hier wurden dann auch meine Finger langsam kalt. War dieses mal ausnahmsweise ohne die Thermoinnenhandschue unterwegs. Hab sie auf die schnelle nirgendwo finden können. Unterwegs fiel mir aber wieder ein, dass ich sie letztens auf die Schnelle in die Hosentasche gesteckt hatte und sie anschließend sicherheitshalber im Arbeitsrucksack verstaute, damit sie nicht verloren gehen. Die Vermutung sollte sich im Büro bewahrheiten.
Der Kilometerstand zeigte schon Werte an bei denen sonst schon längst eine Tankstelle angesteuert worden wäre.
Beim Tanken dann so überlegt, ob ich nun in die Eifel fahren soll oder nicht. Heute dann auch nicht so weit rein wie beim letzten Mal, aber so ein wenig wäre doch schön. War ja eigentlich schon sehr spät dran…*kurzer Blick aufs Handy*... ach ist erst 8:08 Uhr - EIFEL ICH KOMME!!!
Beim Starten klang sie gar nicht gut, so als würde nur ein Zylinder laufen. Gut bekommt sie neben dem Winterumbau auch eine Wartung spendiert. Da aber kein Geld für den Umbau da war ist sie den Winter über auch nicht aus der Garage gekommen und somit gab es auch kein Service. Selber hab ich in den Wintertagen auch keinen Beautytag für den Bock eingelegt.
Während die Dicke so im Standgas vor sich hin bluberte kam auch der Lastwagenfahrer wieder der sich ziemlich dicht an mich ran gestellt hatte.
Wenn der jetzt vor mir herum hampelt und seine Türe aufreißt komm ich hier nicht weg. Also ihm mit einem beherzten Dreh am Gasgriff direkt mal klar gemacht, dass er erst an seinen Brummi kommt, wenn ich da weg bin.
Raus Richtung Eifel mir erst mal die Schleicher vor mir geschnappt. Hat aber leider nicht gereicht, denn das Ampelglück war nicht auf meiner Seite und so stand ich da bei rot und kurz drauf die Schleicher auf der Spur neben mir.
Da hätte man auch hinterher eiern können und sich dann vordrängeln. Aber gut weiß man vorher nicht.
Als dann grün war wie gewohnt die anderen Ampeln angefahren, aber die Schalten alle erst sehr spät auf grün.
Alles sehr motivierend.
