Na fasst. Aber Batterie war aus eigener Erfahrung schon als Fehlerquelle im Focus.
Dann fährt seine Trude ja sicherlich wieder?
Die Linke zum ...
Im Auto schön mit 140 km/h über die Autobahn “gedüst”, als hinter einer Kurve eine Gruppe Motorradfahrer auftauchte. Alle vom Fabrikat HD.
Bin ja eh direkt neugierig wenn so Teile vor mir auftauchen.
War eine Gruppe von 6 Maschinen. Gucke dann schon immer das ich die Gruppe nicht blockiere.
Anstatt zu blinken streckten die Fahrer links den linken Zeigefinger raus. Blinken wir auf dem Fahrrad.
Fand ich interessant und auffällig.
Ist natürlich die Frage ob das nicht Motorradinteressierte auch so auffällt.
Anstatt zu blinken streckten die Fahrer links den linken Zeigefinger raus. Blinken wir auf dem Fahrrad.
Das war seeeehr Oldschool. Aus der Zeit kurz nach dem Krieg, als HD noch keine Blinker hatten. Und Handschaltung. Und zum starten ein Gorilla gebraucht wurde
Am Samstag vor der Tour noch mal nach meinen Rasten geschaut. Beim Schalten war immer noch ein Quietschen zu hören und das Bremspedal blieb immer noch gerne hängen. Diesmal bei allen Schmiernippel noch mal Fett rein und die Raste mit der Bremse ein wenig gelockert. Die war ganz schön fest geballert. nach dem Locker funktionierte das Bremslicht wieder so wie es sollte.
Werkzeug für die Raste direkt mal in den Koffer, sicher ist sicher, nicht das die nun zu locker ist und sich los rappelt.
Am Sonntag Morgen erst mal nur mit Boxershorts bekleidet auf die Terrasse Thermometer prüfen. Uiuiui 8°C im Schatten das ist frisch. Direkt mal die Sexy Motorradeunterwäsche angezogen. Da es aber auf 20°C hoch gehen sollte die dünnen Sachen (Handschuhe, Halstuch und Nierengurt) mit eingepackt, aber bis auf das dünne Halstuch und die Sommerhandschuhe kam den ganzen Tag nichts anders zum Einsatz. Der Wind war sehr frisch und kräftig.
Mein Bruder hatte sich schon geärgert, weil er nicht die Lederhose angezogen, bzw. sich eine lange Unterhose unter die Motorradjeans gezogen hatte.
Wie immer wenn es in die Eifel geht macht mein Bruder den Scout. Keine Ahnung wie lang er wieder Strecken kombiniert hat. Es sollte auf jedenfall eine Kombination aus zwei der drei Eifel Diplom Strecken werden.
Kurz vor der Einflugschneise noch mal schnell an meiner Lieblingstankstelle gehalten und den Tank so richtig schön voll gemacht.
Danach ging es erstmal Richtung hubbeliger Waldstraße. Nur das er ein wenig anders dahin gefahren ist. Freute mich schon auf eine schöne alternativ Route. Bleib aber bei meinem Schlenker der ist wesentlich interessanter.
In Nideggen stand auch direkt ein Streifenwagen, an einem der Kreisverkehre wo irgendwie jeder vorbei kommt, der mit der Maschine in der Ecke unterwegs ist. Wollte wohl mal schauen was los ist.
Es war eigentlich sehr ruhig, vereinzelt kamen uns Maschinen entgegen und ein mal hatten wir dann auch mal zwei Rennmaschinen im Nacken die an unseren Straßenkreuzern schnell vorbei wollte um wieder zu ballern. Jedem was er braucht.
Soweit die Anreise zum ersten Wegpunkt der Tour. Kurz vor diesem eine schnelle Pinkelpause eingelegt. Ab jetzt lief die Action-Cam mit. Nein, es ist kein Youtubecode im Text versteckt!
Wir waren gerade erst wieder so richtig auf Reisegeschwindigkeit, als eine Gruppe von 9 Maschinen uns entgegen kam. Da kann man die Linke gleich mal eine Runde draußen lassen.
Nach einer weile kamen wir an eine Kreuzung an der mein Bruder stoppte. Hier waren wir kurz vorher lang gekommen und er wollte von mir wissen ob wir wenden und die Kurven alle noch mal fahren, bis zu dem Stück wo wir hätten anders fahren müssen oder ob wir dort einfach nur Abbiegen an der Kreuzung später nur richtig fahren.
Mir war das Latte. Hauptsache der Arsch ist auf dem Bock. Meinte nur “Mach wie du willst, ich hab den ganzen Tag Zeit!”
War klar, das er wendete und die Strecke zurück fuhr, die war nämlich viel interessanter.
Schön gemütlich streiften unser Schlachtschiffe über die schmalen kurvigen Eifelsträßchen zwischen den Ortschaften immer weiter Richtung Süden.
Da passierte es dann, die Kamera war gerade mal eine halbe Stunde am Laufen, als mir der rechte Fuß absackte. Dachte ich es mir doch nun war die Raste zu locker.
Das Problem: Ist die Raste zu locker dreht sie sich, wenn man mit dem Fuß zu gange ist. So eine Raste ist so gebaut, dass sie beim Aufsetzen hoch klappt. Ist sie aber zu locker und dreht sich, dann steht irgendwann der Klappmechanismus Kopf und die Schwerkraft spielt Arschloch.
Zum Glück fuhren wir gerade in den Ort Olzheim ein. Da kein Dorfplatz in Sicht war kurz vor einer Wirtschaft gehalten. Mein Bruder wunderte sich schon warum ich das Bein so komisch halte und bemerkte dann auch direkt meinen Blinker.
Während ich da mit Knarre und Inbusschlüssel wieder alles richtete hörte ich nur “BIKERPICKNICK” und der doof schob sich erst mal ein Brot zwischen die Kiemen.
So alles wieder ausgerichtet und verschraubt, diesmal einen Ticken fester. Bremslicht tat immer noch das was es sollte. Also Kamera wieder an und weiter.
Doch was sah ich da? Da ist wohl was blutiges gegen den Bremsflüssigkeitsbehälter der Handbremse geklatscht. Muss gut gespritzt haben, später vielen mir rote Tropfen am Helm auf. Wer weiß was ich da erwischt hab.
Zwischendurch ging es dann auch mal durch eine Baustelle. Am Anfang der Baustelle lag war vereinzelt noch Schotter, doch am Ende vom Ort war die Straße komplett fertig geteert. Es fehlten nur noch die Fahrbahnmarkierung. Ein Abkommen von der Straße wäre auch sehr unangenehm geworden, am Rand ging es schön Steil ein Stückchen an der Teerkannte runter, meinst in einen Graben.
Nach 140 km war die Tankanzeige zwar noch bei 3 von 5 Balken, aber ich hielt schon mal Ausschau nach Zapfsäulen. Normalerweise wird bei ca. 180 km eine Tankstelle angesteuert. Doch auf den Schleichwegen wo wir meist unterwegs waren gibt es nur selten Sprit.
Auf einem breiteren Stück zum nächsten Schleichweg bei Büdesheim gemeint was entdeckt zu haben. Beim genaueren Schauen entpuppte es sich aber als was anders. Während meine Aufmerksamkeit gerade mehr neben der Straße war hatte mein Vordermann seinen linken Blinker gesetzt.
Mit laut Quietschendem Hinterreifen und schlackerndem Heck rechts an ihm vorbei gerutscht. Zum Glück waren wir alleine auf weiter Flur.
Da wird bestimmt so mancher Anwohner schon auf das Scheppern gewartet haben.
Bei der Bremsung die Maschine voll abgewürgt und mit Restschwung auf der Gegenfahrbahn quer gestellt.
Maschine Starten und zurück ins Glied.
Die Linke zum Gruße
Morgen geht’s weiter, dann erfahrt ihr ob noch Rechtzeitig eine richtige Tankstelle in Reichweite kam?
Oder musste ich doch schieben?
Musstet ein wenig länger auf die Fortsetzung warten, aber das steigert nur die Spannung.
Über 400 km am Stück - Teil II “Wo ist die nächste Tankstelle?”
Kaum los gefahren konnte ich auch schon wieder anhalten, war doch ein dicker Brummer in meinem Helm gelandet und fand von alleine nicht wieder raus. Dummes Insekten!
Weiterhin ging es über schmale kurvige Straßen die uns über einige kleine Hügellein durch die Eifel führten. Einmal kam uns sogar auf einer dieser kleinen Straßen ein Auto entgegen. Der Fahrer war aber so nett und hat ordentlich Platz gemacht, dafür hat er auch eine Dankeschön bekommen.
Was die Tankstelle angeht
Ein paar Kilometer später Brüderchen über meine Spritnot informiert.
An einer Landstraße bei einer Sitzbank ran gefahren und erst mal gefrühstückt, ein wenig gequatscht und im Navi nach der nächsten Tankstelle geschaut.
Da diese aber alle komisch lagen und die Tankanzeige weiterhin nicht bedrohlich war entschlossen wir die erste Teilstrecke abzuschließen und dann gezielt eine Tankstelle anzusteuern bevor wir auf die nächste Strecke per Navi angingen.
Aufgsattelt und gerade los gefahren tauchte vor uns ein Traktor mit Rindergatter hinten dran auf, der seine Kühe auf die Weide führte. Die Straße war nicht viel breit als der Traktor. Da wir an einer Einmündung eines Wanderweges standen entschlossen wir die Pause zu verlängern um dem Traktor einen kleinen Vorsprung zu geben. Das ist entspannter als sich da dran vorbei zu drücken.
Die Straße war dann schön dekoriert mit frischen Kuhfladen, nur das die auf der Straße schön zersplätterten. Weit gekommen war der Bauer nicht. 200 Meter weiter war die Weide. Als wir kamen fuhr er gerade wieder los. Hielt dann aber direkt in der Kehre an um uns Platz zu machen.
Schön wenn man gegenseitig Rücksicht nimmt. Hat auch ein Dankeschön bekommen.
Als wir dann mal wieder ein Stück normale Straße vor uns hatten kam gerade ein Traktor vorbei im Schlepptau eine riesen Schlange von Autos, die schien kein Ende zu nehmen. Nur gut das wir nie lange hinter solchen Fahrzeugansammlungen hingen. Nach wenigen Kilometern ging es immer wieder ab von den Hauptrouten auf die Nebenstrecken. Ansonsten wär das eine heiße Nummer geworden sich bei der Karavane für freie Fahrt nach vorne zu mogeln.
Auf dem Weg zur Tankstelle ging es eine Waldstrecke hoch mit schönen Kurven. Nur doof das zwei Autos vor uns waren. Überholen wäre unnötiges Risiko gewesen.
Im nächsten Ort fuhr der eine Wagen dann wo anders lang. Zwei Kreuzungen später hatten wir ihn dann wieder vor uns. Als er bei der Kreuzung von rechts an uns vorbei fuhr war der Fahrer nur breit am .
Im Dorf versteckte sich eine Automaten Tankstelle. Mit randvoll gefüllten Tank ging es die Waldstrecke wieder zurück. Mit 5 von 5 Balken fährt es sich eindeutig entspannter.
Im Waldstück eine schnelle Pinkelpause eingelegt bevor wir die nächste Route starteten und während wir uns wieder Abfahrbereit machten kamen zwei HD-Fanboy vorbei. Kurz gegrüßt und weiter gekramt. An der Kreuzung zur Hauptstraße hatte wir sie eingeholt. Sie standen links blinkend da und diskutierten anscheinend über die weitere Richtung. Wir sind an den beiden rechts vorbei und weg.
Die zwei Fanboys direkt hinter uns her. Wir gingen davon aus, dass sie sich sich jetzt bei uns mit dran hängen wollten. Als wir links nach Fuchshofen rein sind, waren sie noch hinter uns. Drehten dort dann aber gleich wieder um. Selber schuld, denn vor uns lag eine schmale Straße mit vielen schönen Kehren. Aber vielleicht wussten sie das auch und trauten sind nicht.
Die Strecke geht überwiegend Bergauf, weswegen man nur mit Schalten beschäftigt ist. Vor der Kehre bremsen und runter in den ersten oder zweiten Gang, dann das dicke Maschinenchen rum und dann mit Schwung zur nächsten Kehre, dabei immer schön rauf schalten. Nicht zu vergessen immer schön die nächste Steigung schon mal hinaufschauen ob man vielleicht Gegenverkehr sieht.
An einer Stelle standen Longboarder mit ihrem Brett und während ich sie filmte, filmten sie wahrscheinlich mich beim vorbei Fahren mit ihren Helm Kameras. Fragt mich bitte nicht warum sie alle gleichzeitig die Faust in die Luft hielten. Aber vielleicht war auch der Daumen dran und sie wollten mitgenommen werden!? Oder sie haben dem Auto noch gewunken das man im Bild nicht mehr sieht, weil ich gerade dran vorbei fahre.
Jedenfalls nur gut das die drei uns nicht auf der Straße entgegen gekommen sind.
Im Nächsten Ort dann erst mal kurze Einweisung in einen Gefahrenbereich auf dem nächsten Streckabschnitt. Dort ist 1/4 der Straße hinter einen Kurve der Teer weg und nur noch Schotter liegt da. Genau das richtige für die Crusierbereifung. Er hätte aber auch einfach nur sagen müssen, wenn ich die Hand hebe pass in der nächsten Kurve auf.
War teilweise recht Abenteuerlich die Straße. Ein mal nicht richtig aufgepasst und in einer leichten Kurve über so einen Schotterfleck von der Größe und Form einer normalen Pfütze gefahren. Der Vorderreifen ist da erst mal ein Stück gegangen.
Zum Abschluss von dieser Straße die mehr von einem geteerten Feldweg als einer Straße hatte in Lückenbach kurz ein Stück “Anlieger frei” Straße lang gefahren. Wir sind ja so BÖSE BIKER
Zur Entspannung ging es erst mal ein Stück Landstraße mit Verkehr und kompletten Fahrbahnmarkierungen entlang. Dort gab es dann auch wieder mehr zu grüßen. Wobei mir auffiel das entweder die anderen Fahrer Grüßfaul geworden sind oder man uns für Harley Fahrer hielt, welche ja verschrien sind nur die eigene Gattung zu grüßen. Hab dann einfach noch früher die Hand raus genommen, dann wurde auch mehr zurück gegrüßt. Man muss die anderen halt einfach mal wach machen.
Über 400 km am Stück - Teil III “Der Himmel gefällt mir nicht!”
Aber zum Entspannen waren wir ja nun wirklich nicht gekommen. Dauerte aber auch nicht lang bis wir wieder auf Schleichwegen unterwegs waren.
Nach dem Durchqueren eines Waldstücks tauchte am Straßenrand eine einsame Chopper auf. Der Helm stand zwar nicht hinter der Maschine, was soviel wie heißt wie “Brauche Hilfe!”, aber man guckt doch immer mal was genauer hin. Schnell war der Fahrer aber hinter einem Baum beim Pissen entdeckt.
Berg ab nach Obliers ging es dann wieder durch schöne Kehren. Bei rechts Kurven verdreht man sich dann doch schon mal ein wenig den Hals um zu gucken ob man die Straße für sich hat. Links Kurven nimmt man einfach schön von außen. Vorteil wenn man so Strecken Berg ab fährt, man muss nicht so viel Schalten.
Hinter Obliers eine kleine Truppe mit vier Maschinen gerade bei der Pause. Ja, wir grüßen auch die am Wegessrand. Die Herren alle schon eher ältere Semester bis auf einer der hatte noch keine grauen Haare oder hohen Stirnansatz, der war bestimmt der Jr.
Ein paar Meter weiter kam uns dann eine Fünfköpfige Familie entgegen. Vorbildlich liefen sie auf den Gegenverkehr zu. Nur liefen die drei Kinder hinter den Eltern her. Die Tochter in rot scherte auch kurz vor dem Bild noch mal aus und wollte wohl ein wenig mehr auf die Straße. Dachte wohl da kommt nur ein Motorrad. Hätte die Kinder eher in die Mitte genommen. So hat der Hintere die Sprösslinge noch im Blick.
Auf dem Stück mehrten sich nun aber auch die Rennradfahrer, man könnte meinen es gibt dort ein Nest.
Wir kamen wieder auf eine breitere Straße. Irgendwann tauchte auch wieder das Schild mit den Flammen drauf auf. Bin davon ausgegangen das es eine Dönerbude oder so was ist. Beim Sichten des Videos dann mal genauer geschaut was auf den Schild steht - “Ofenhaus”. Da gibt es dann eher Kamine als was essbares zu kaufen.
Aber wegen dem Auffälligem Schild was das an dem Tag ein markanter Wegpunkt. Sind wir doch 3 mal dran vorbei gekommen - Hin und her und wieder hin. Nur sind wir dieses mal direkt dahinter rechts rein.
Auf dem Weg nach Insul viel mir dann das Flattern vom Halstuch meines Bruders auf. Hat er wohl nicht fest genug geschnürt oder wir haben schon zu lange keine Pause mehr gemacht.
Der Ort Insul kam mir sehr bekannt vor. Als es dann über eine Brücke mit gemauertem Geländer ging viel es mir wieder ein.
Hier hatten wir vor 2 oder 3 Jahren mal halt gemacht und ein paar Fotos zu schißen. Einerseits mit der Brücke und im Berg in einer der Kehren. Einer ist also immer hin und her gefahren und der andere hat Fotos gemacht. Die meisten Bilder waren aber in der Kehre. Sind damals ein paar schöne aufnahmen geworden.
Digital Kamera hatte ich an dem Tag nicht dabei. Mein Bock war nicht geputzt und ist immer noch nicht geputzt.
Richtung Sierscheid die Augen offen gehalten nach der Stelle wo wir damals die Fotos gemacht haben. Da wurden Erinnerungen Wach.
In Harscheid stoppte Brüderlein dann. Ihm war inzwischen selber aufgefallen das sein Halstuch nicht mehr fest am Hals saß. Schlug ihm vor weiter zu fahren und außerhalb vom Ort noch mal eine kleine Pause einzulegen.
Gesagt getan, es bot sich auch schnell eine Gelegenheit umringt von Bäumen eine Pause einzulegen.
Ein kurzer Blick auf die Kamera, der Speicher packt noch 9 Minuten Videomaterial, da kann sie gleich in den Koffer. Ohne Brustgurt fährt es sich auch um einiges entspannter.
Schon seit einer weile hatten wir beide dem Himmel ein wenig mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Langsam zogen dunklere Wolken auf. Der angekündigte Regen für die Region näherte sich langsam und wir entschieden uns noch die letzte Ecke der Tour im Navi zu fahren, bevor wir uns dann langsam wieder etwas mehr in den Norden der Eifel verabschieden. Dort sollte das Wetter trocken bleiben.
Desto näher wir über der B266 dem Rursee kamen, desto mehr Maschinen waren unterwegs. Doch kippte das Bild. Vorher waren es eher diese normalen Maschinen und (Sport)Tourer. Nun nahmen die Rennmaschinen überhand. Es dauerte auch nicht lange bis die ersten beiden Tiefflieger uns auf unserer Spur in einer nicht einsehbaren rechts Kurve entgegen kamen, als sie versuchen zwei Tourermaschinen und zwischen zwei PKW zu überholen. Gestörtes Rennsemmelpack. Leider nicht gesehen ob die Kennzeichen weiß oder gelb waren.
Die bekamen zwar auch die Linke, aber per Lichthupe und Hupe.
Da sind wir, in der Region rund um den Rursee wo solche Deppen dafür sorgen das Motorradfahrer nicht gern gesehen sind und Anwohner alles tun, damit ihre Straße für Motorradfahrer gesperrt wird um auch mal ein paar ruhige Minuten im Garten verbringen zu können.
Über 400 km am Stück - Teil IV “Guck nicht so, werde dir nichts tun!”
Auf der Brücke in Einruhr war dann auch noch Baustelle mit so einer schönen Ampelanlage.
Nutzte den kurzen Stopp um noch eine erneute Pinkelpause zu beantragen.
Ein Rentner hat das mit der Baustelle nicht so ganz verstanden. Er kam aus der Rurstraße und ist dann erst mal am Lieferwagen der direkt vor der Ampel stand vorbei. Merkte dann das was nicht stimmt und hat sich rückwärts vor den Lieferwagen gesetzt.
Inzwischen war die Ampel dann aber grün und der Lieferwagen versuchte dem Rentner klar zu machen das er los fahren kann. Wir waren leider zwischen den wartenden Autos und einer Verkehrsinsel eingekesselt, als das wir uns hätten links dran vorbei drücken können.
Nach einer Weile hat der ältere Herr dann aber doch verstanden was der Lieferwagen ihm sagen will. Oder es lag daran das dieser zurück setzte um an ihm vorbei zu ziehen.
War aber alles halb so schlimm, auch wir schafften es noch in der Grünphase mit über die Brücke.
Die Freude das der Belgier weg war wurde schnell geschmälert. Der alte Mann krabbelte noch mehr die Straße lang und dann fuhr er auch mit auf die L128, wo wir dann direkt hinter ihm klebten, weil er einfach so gut wie kein Gas gab.
Wir fuhren inzwischen schon nebeneinander und ich konnte daher nicht sehen welche Lichtsignale von meinem Bruder ausgingen, aber wenn man so dicht beisammen ist kann man sich schon so unterhalten. Er zeigte mir dann das er rechts auf den Parkplatz will. Der Alte blieb inzwischen schon fast auf der Straße stehen und setzte ebenfalls den Blinker nach rechts. Zieht auf den Parkplatz und bleibt in der Zufahrt direkt stehen.
Kamen an ihm nicht vorbei, weil er wirklich mit dem Heck gerade von der Straße runter waren.
Ich hab das Gelbe schon in den Augen und der Opa bekommt wohl gerade einen Herzanfall in der Parkplatzeinfahrt. Keine Ahnung was in dem vor ging. Er ist dann doch mal ein paar Meter weiter gefahren. Bin dann direkt links über die leeren Parkplatzmarkierungen und hab eingeschwenkt um hinterher einfach in Fahrtrichtung wieder weg zu fahren.
Beim Absteigen viel mir dann auf wie verängstigt der Mann zu mir rüber schaute. Was der wohl dachte. Hab dann aber meinen Blick von ihm abgewendet und so fuhr er wieder zurück auf die Straße. Während wir uns wohl nur noch “verdammte Kacke was machst du da eigentlich für’n scheiß” dachten ist eh wohl 1000 Tode gestorben. Ja, für das Semester wären Autonome Fahrzeuge genau das richtige.
Der Himmel sah langsam auch hier so aus als würde es nicht mehr lange trocken bleiben.
Kurzer Hand beschlossen den Tag hier abzuschließen. Opi bekam aber noch ein paar Minuten Vorsprung, in der Hoffnung das er nach Rurberg muss und wir ihn nicht in den Kehren der L166 vor uns haben. Der weitere verlauf der L128 ist am Wochenende für Motorräder gesperrt.
Als es weiter gehen sollte ist mir dann auch noch das Halstuch verrutscht. So ein Röhrentuch mit integrierten Pollenfilter, der eigentlich über Mund und Nase sitzen soll. Mit dem Integralhelm klappt es aber nicht immer auf Anhieb und so musste nachträglich noch ein wenig im Helm herum gezupft werden.
Direkt hinter dem Parkplatz kommt noch ein weiterer, gut das wir den nicht angesteuert haben, da war ein ganzes Rudel Rennsemmeln.
Mit angenehmen Tempo ging es die Straße wieder lang. Doch irgendwas stimmt nicht. Irgendwas ist komisch. Hab ich doch wegen dem Halstuch vergessen den Kinngurt zu schließen.
Wird schon noch eine Gelegenheit geben den zu schließen…
Der Alte war zum Glück weg und blieb auch weg. Kurz vor den Kehren hatten wir dann zwar wieder Autos vor uns, aber deren Tempo war in Ordnung. Einem Harley Fahrer ging das zu langsam und der setzte dann auch in den unmöglichsten Ecken zum Überholen an. Macht der auch nur bis mal so ein Tiefflieger um die Kurve kommt.
An der Kreuzung vor Kesternich wo die L166 auf die B266 stößt den Rückstau der Autos genutzt um kurz den Riemen vom Helm zu schließen. Funktionierte mit Handschuhen nur nicht so gut. Brüderchen war schon weiter gefahren und zwei PKW sind an mir vorbei gezogen.
Im Ort selber hat er aber gewartet und so waren wir wieder zusammen unterwegs.
Vorbei an der Biker Ranch ging es dann von unten noch als kurzer Abschluss an Simonskall vorbei.
Kur hinter Simonskall klappte die Raste wieder runter. Auf dem Stück konnte sie nicht einfach runter hängen. Hab sie dann mit dem rechten Fuß hoch gehalten und in einigen rechts kurven mit dem Fuß aufgesetzt. Gut das die Stiefel Eisenbeschlagen sind.
Bemerkbar machen war eh nicht drin und so war ich recht schnell nur noch alleine unterwegs. Nach ein paar Kurven kommt eine Zufahrt zum Wanderparkplatz dort kurz gehalten und Werkzeug raus geholt. Bei dem ganzen Geschraube muss man echt meinen das sei eine Harley
Hat auch nicht lang gedauert da war die andere Maschine wieder zu hören. Bekam nur ein “Dachte schon dich hätte es gelegt, als du nicht mehr hinter den Kurven auftauchtest”. Die Schrauberei wurde auch gleich von ihm für ein paar Fotos genutzt.
Von hier aus fuhr ich dann vor. Wollte mit ihm mal die Umleitungsstrecke fahren. Doch als wir in die Nähe kamen war dann im Kreisverkehr alle Ortschaften auf dem Wegweiser ausgext. Da mir die Ortschaften nicht alle bekannt waren dann doch direkt nach Zweifall über die neu geteerte Straße runter gefahren wie sonst auch immer. Hatte vorher schon überlegt zurück vielleicht die hubelige Waldstrecke mal anders herum zu fahren, aber von hier aus wäre es nach dem Tag einfach zu langweilig gewesen über die B366 da rüber zu fahren. Zwei Tage später die ganze morgendliche Eifelstrecke zum Büro alleine mal nach Hause gefahren, dass ist aber eine andere Zweiradgeschichte
Die Linke zum Gruße
Wird wohl doch noch ein kleiner Teil 5 zum Abschluss werden…
Den Monat erst einmal auf dem Bock gesessen, aber keine Angst hab noch genug Notizen von denen gezerrt werden kann und irgendwo liegen noch 2 oder 3 Notizen von 2017 herum.
Ein paar von den stummen Mitlesern könnten mal ihr Debut im Vorstellungsthread feiern.
Über 400 km am Stück - Teil V “Heimwärts”
In Zweifall angekommen hatten wir dann auch direkt wieder einen vor uns der uns aus bremste. Diesmal ein weißer SUV mit Stern in der Front. Der 30iger Bereich war schon lang vorbei und er gab immer noch kein Gas. Gemütlich tuckerten wir durch den Ort, der zum Glück nicht besonders lang ist. Am Ortsausgang haben wir ihn uns dann schnell geholt und ließen ihn noch schneller im Rückspiegel verschwinden. Freie Sicht auf die Straße ohne so eine Blechdose in der Optik ist einfach Herrrrrrrrrlich.
Kurz vor Vicht dann schon mal den Druck vom Kessel genommen. Zwei Rennmaschinen die im Spiegel langsam größer wurden war das wohl schon zu früh und mussten dann auf den letzten Metern vor der Ortschaft noch überholen und uns ausbremsen.
Deppen in Rennstramplern. Ach sollen sie doch.
Der Hintere von beiden hatte noch eine Sozia dabei. Ihr Rennstrampler war Fabrlich genauso wie der des Fahrers (Partnerlook halt) auf die Maschine abgestimmt. Ihre Sitzposition sah unbequem aus. Hatte was von einem Brathähnchen. Wobei, mit so hochgezogenen Knien ist der Anpressdruck des Kitzlers bestimmt enorm. Bei den schnellen Kurvenwechseln gepaart mit dem Beschleunigen und Bremsen ist bestimmt gut Reibung auf den Lusthügel und somit so mancher Renngasmus drin.
Ja, hab schon mal komische Gedanken auf der Maschine, aber wie die da hockte, kann mir kaum vorstellen das es anders Spaß machen würde. Mir würde da unten rum alles Einschlafen oder Absterben und ich mein jetzt nicht nur das Gehänge.
Weitere Fragen während ich ihr auf den Hintern schaute:
- Ob sie Unterwäsche trägt oder mag sie das Leder an den blanken Lippen?
- Wie riecht Lederfisch?
- Bekommt der Fahrer mit auf welchem Erregungslevel sie ist?
...
Es dauerte aber nicht lange als sich unsere Wege trennten. An einer Verkehrsinsel stand ein hinkender Mann mit einem kleinen Jungen. Die Rennmaschinen fuhren durch, wir stoppten. Sind halt Böse soziale Biker. Bei Kindern bin ich eh was vorsichtiger und da der Mann schon auf die Insel zu humpelte, ist er sicher froh, wenn er nicht so auf den Verkehr achten muss.
Es kam die Zeit als wir auf unsere Heim und Hofstrecke ein bogen. Es gab nun zwei Möglichkeiten, entweder Schnautze voll und Bundesstraßen “Ballern” (also mit 80 - 90 km/h einfach durchziehen) oder auf die Nebenstraßen die zur Arbeit gefahren werden.
Da meine Dicke keine Trittbretter mehr dran hat und die neue Sitzposition mit leicht gestreckteren Knie gerade auf langen Fahrten gut tut, war ich noch fit. Sonst taten mir immer Knie und Arsch weh, dass ich auf dem letzten Stück gerne mal auf den Sozius platz nahm.
Wollte die weitere Strecke nicht allein entscheiden. Während der Fahrt meinem Bruder ran gewunken und angezeigt er soll gleich ziehen. Hat nicht auf Anhieb geklappt, müssen wir also noch mal üben. Uns dann bei 70 km/h “angebrüllt” um zu klären ob direkte Strecke oder die Kurvige.
Die dunklen Regenwolken waren noch ein ganzes Stück hinter uns also war noch Zeit. Die Entscheidung viel somit auf die kurvigen Nebenstraßen.
Zuhause stand noch kein Auto in der Einfahrt. Die Familie war noch unterwegs, weiß gar nicht mehr was die an dem Tag angestellt haben. Da aber nun noch Zeit war kurz ins WLAN eingeklinkt und Spritpreise kontrolliert. Wollte zwar eigentlich in Vicht tanken, aber da wir nun doch nicht mehr den Schlenker über die Umleitung gefahren sind und die Tankanzeige sich kaum rührte, es doch noch bis nach Hause geschafft. Zum Glück, in SM-City war der Sprit wesentlich günstiger.
Auf dem Weg zur Tankstelle für eine Ausfahrt kurz auf die Umgehungsstraße gefahren. Auf dem Beschleunigungsstreifen dann den Gashahn ordentlich aufgedreht und die Dicke im Zweiten/Dritten Gang auf die 100km/h gezogen. Der BMW auf der Fahrspur wollte mich wohl nicht vor lassen und zog dann auch an. Ob er nun mich rein ließ oder ich ihn abgezogen hab, sei mal dahin gestellt. Ist schon Spaßig wenn man so schnell auf hohe Geschwindigkeiten geht.
Und so Endete ein schöner Tag an dem ca. 400 schöne km am Stück runter gerissen wurden. Im Oktober wird sicherlich noch mal ein Urlaubstag für eine Tour geopfert, vielleicht dann auch mal wieder mit einem Stopp an einem Restaurant oder Bikertreff.
Hoffentlich hat euch diese extra lange Geschichte gefesselt und mit den paar Bildern mitgenommen und verbleibe dann bis zum Nächsten mal mit
Der Linken zum Gruße 4655 Hits
Zum Ende der Woche hau ich dann die Runde raus als es zwei Tage später vom Büro aus über die Eifelrunde nach Hause gingt. Darauf freu ich mich schon seit Wochen die endlich mal in Text zu pressen. Wird bestimmt auch ein zwei Teiler.
Teil I “Umleitungsstrecke mal anders herum”28.08.2018
Fraumetall hatte mir Ausgang gewehrt. Am Dienstag nach der 400 km Eifel Runde wurde ich nach der Arbeit nicht gleich Zuhause erwartet.
Da nach er Arbeit eh nicht mehr so viel Zeit war würde es eh nicht so tief in die Eifel gehen. Die morgendliche Runde mal in die andere Richtung zu fahren reizte mich aber schon seit längerem.
Raus aus dem Büro und rauf auf dem Bock zu einer ordentlichen Heimwärts Runde. Da bekommt man den Geist ordentlich frei.
Doof nur wenn man dann erst mal im dichten Feierabend verkehr herum eiert.
Hatte dann irgendwann ein Roller hinter mir, hab ihm zwar an den Ampel immer Platz gelassen, wollte sich aber nicht zu mir gesellen. Dann halt nicht.
Als es aus dem ersten Ort raus ging mich noch darüber geärgert das der Mercedes vor mir herum bremst, bis der Starenkasten am Fahrbahnrand auftauchte. Guter Mercedes, hatte den irgendwie erst später vermutet, aber so oft fahr ich die Richtung auch nicht lang.
Der Rollerfahrer war immer noch hinter mir. Bis in Stollberg an einer Ampel sich unsere Wege trennten. Ampel war rot und es standen schon einige Autos davor. Ich blieb stehen, er zog bis vorne durch. Mogelbär! Und das damit er 50 Meter weiter auf den Supermarkt Parkplatz fahren kann
Aus der Richtung zum Tunnel in Stollberg zufahren ist super. Ein majestätischer Anblick, wenn man so auf die Burg Stolberg zu fährt. Fällt aus der anderen Richtung nicht so auf, weil man beim Verlassen des Tunnels schon an der Burg vorbei ist. Und auch sonst bleibt einem aus der anderen Richtung die Burg eher verborgen. Gibt nur eine Ecke an der man sie kurz sehen kann, aber ich glaub die Story kommt erst noch!
In Zweifall standen zwei Lieferwagen ganz komisch auf der Straße. Die Straße hat da auch noch einen Knick und somit versperrten die zwei so richtig die Sicht auf den dahinter liegenden Zebrastreifen.
Noch von der Aussicht und Vorfreude unachtsam mir nichts dabei gedacht und einfach dran vorbei gezogen auf den Zebrastreifen zu.
Dort stand aber verdeckt durch die Lieferwagen eine Frau, die sich langsam auf die Straße raus tastete. Als ich sie sah bin ich voll in die Eisen und schön an ihr vorbei gerutscht. Gut das sie so vorsichtig war, wäre sie einfach drüber gelaufen hätte ich sie sicherlich erwischt.
Bin mit dem Hinterreifen noch auf dem Zebrastreifen zum Stehen gekommen, wäre dann aber min. 1,5 Meter zu spät gewesen.
Das war dann mal wieder so ein Weckruf.
Kurz drauf meine Kreuzung verpasst. war einfach gewohnt das da alles voll mit Baustellenabsperrungen steht. Da die Umleitungsstrecke selber auch noch frei war, hätten wir sie zwei Tage zuvor bei der 400 km Eifel Tour doch runter fahren können.
Die Umleitungsstrecke ging richtig flott, zu meist mit 90 km/h durch die Kurven. Rauf liegt mir eher als runter, runter fahre ich Kurven eher vorsichtiger als rauf.
Hatte nicht gedacht die Strecke so rasant angehen zu können. Vor mir waren mehrere PKW und direkt vor mir einer mit Anhänger. Es bot sich aber sehr früh eine Gelegenheit zum Überholen des Gespanns und die anderen PKW waren schnell genug und so gaben sie das Tempo an. Ohne die PKW wäre es aber sicherlich auch nicht schneller da hoch gegangen. Freu mich schon die Strecke noch mal hoch zu fahren.
Auf der B399 kurz vor dem Kreisverkehr wo sich die zwei Strecken nach Zweifall trennen noch schnell einen PKW überholt während ich bemerkte das sich langsam eine Rennmaschine in mein Genick setzte. Rennmaschine im Nacken behackt mir so gar nicht, man weiß nie wann die einen überholen, also die Ecke auch was schneller angegangen, auch wenn es in ein Paar Kurven Hackenkontakt mit dem Teer gab. Die Rennmaschine blieb die ganze Zeit dicht hinter mir.
Erst an der Kreuzung wo es runter nach Simonskall geht war er dann weg, weil er auf der B blieb. Aber eh, Freigang, keiner wartet auf mich, da gibt es das volle Programm der Strecke.
Nächstes mal fahre ich aber einmal im Kreis, aus der Richtung kommend ist die Zufahrt echt blöd, dann lieber ein Stück weiter und die andere Straße runter und dann das kleine Stück der B doppelt fahren. Ist dann was entspannter. Oder nach der Auffahrt der Umleitungsstrecke rechts rum und dann von der Biker Ranche aus da hin, das ginge auch.
Die Bahn durchs Tal gehörte dann mir alleine. Bis auf zwei Radfahrer die quatschend nebeneinander fuhren und erst spät Platz machten. Bin langsam an den beiden vorbei, bevor dann wieder was mehr am Gas gezogen wurde. Straße dort runter ist halt recht schmal.
Hinter Simonskall, als es wieder hoch ging zur B kam mir dann eine Gruppe aus drei Maschinen entgegen, bin also auch hier nicht ganz allein unterwegs.
Richtung Ricky wird das Panaorama dann langsam doof. Zwischen den Bäumen blitzt immer mehr Industriezeug durch. Wendet man dann schon mal den Blick Richtung SM-City ist der Horizont befüllt mit Windrädern.
Da ist die andere Richtung wieder besser, da sieht man nur schöne Landschaft.
Dann grinste mich noch ein rotes Einhorn an, denn das Hotel Rotes Einhorn hat sich ein rotes Einhorn aufs Dach gestellt
So diesmal müsst ihr nicht mehrere Tage warten, es geht direkt weiter…
Das wollte ich schon seit langem mal machen.
Teil II “Ab in den Wald!”28.08.2018
Es geht zur Buckelwaldpiste und wie könnte es anders sein hab ich doch tatsächlich Autos vor mir. So ein Käse. Die Frau vor mir fuhr auch noch so richtig gemütlich. Die muss weg, will doch flott durch den Wald. Es bot sich glücklicherweise eine Gelegenheit sie vor her noch zu überholen. Auf dem Stück ist auch noch alles voll mit Bäumen, welche man durch eine S-Kurve verlässt. Kurz vor der S-Kurve hab ich sie gehabt. Schön mit Schwung durch die S-Kurve und dann geben die Bäume den Blick auf den Straßenverlauf frei auf dem sich ein Rudel Rennradfahrer tummelte. Natürlich muss auch noch Gegenverkehr kommen, also runter vom Gas.
Aber irgendwann war die Straße frei. Die Frau und die Rennradfahrer haben mich so lange aufgehalten, das von den andern PKW die vor mir waren keiner mehr zu sehen war.
So herum ging es dann auch gleich zügiger durch den Wald. Warum? Es geht bergauf! Bin voll die Wildsau heute
Im Wald muss man doch immer mit Wildwechsel rechnen? So ein quatsch, es ist mit Mountenbiker zu rechnen und die verhalten sich genauso wie Rehe. Der Erste kam aus dem Unterholz raus gesaust und schoss ein ganzes Stück vor mir quer über die Straße und verschwand auf der anderen Seite auch wieder im Unterholz. Der Zweite ist ihm nur hinterher und schaute erst nach links, als er schon auf der Straße war und sah mich dann. Dieses mal war ich Bremsbereit und hing auch gleich an den Bremsen.
Und auch er verschwand sogleich wieder auf der anderen Seite der Straße im Unterholz. Zum Glück, denn viel Platz war da zwischen uns nicht mehr.
Radfahrer waren zumindest einige an dem Abend im Wald unterwegs, nur das die eher die Straße entlang fuhren.
Bis auf einen Rennradfahrer der genau in dem Moment als ich zum Überholen ansetzte einen kräftigen Schlenker zur Fahrbahnmitte machen musste, waren die auch kein Problem. Der gute kam soweit rüber das er mir fast in die Maschine gefahren ist.
Vorerst ging es dann entspannt weiter.
Noch schnell auf einen Tankstopp angehalten und geschaut ob sie an diesem Tag mal wieder da ist, aber nö.
Bei FAH mal ganz vorsichtig im Bereich des Kreisverkehrs. Da waren so viele Kinder am Spielen oder saßen am Straßenrand, da musste irgendwo ein Nest sein. Sonst sieht man die nur mal an der Bushaltestelle, wenn sie zur Schule müssen. An diesem Abend hatten sie wohl noch alle Ausgang bevor die Ferien herum sind.
In RDH ein Blick auf die Kirchturmuhr geworfen, es waren noch keine 20 Uhr. Na, dann ist doch noch Zeit auch noch den Kreisbogen um SM-City zu fahren. Fraumetall erwartet mich eh noch nicht.
Bei den schönen Kurzen bei BRN Autos vor mir gehabt und keine Gelegenheit gehabt sie zu überholen. So wurden sie halt durch die Kurven gehetzt.
Die Strecke durch HTH hab ich mir gespart und bin dann bis SM-City rein und dort über den Ring gefahren. Im letzten Kreisverkehr vor der Haustüre kam mir ein fetter Cruiser entgegen. Da man mich noch nicht erwartet kurz überlegt mich dran zu hängen. Aber langsam wurde es schon zu dunkel für die Sonnenbrille und mich dann doch entschieden mal Heim zu fahren. Wer weiß, vielleicht wohnte der auch in einer der Siedlungen und dann wäre ich ihm nur noch zur Garage gefolgt
Mal schauen, wenn sich noch mal die Gelegenheit bietet Abends die Runde zu fahren, dann wird das auf jedenfall gemacht. Hat viel Spaß gemacht. Nur das die Kamera nicht dabei war hat mich im nach hinein ein wenig geärgert. Wären bestimmt auch ein paar schöne Screenshots geworden. Die Video guckt ja eh keiner
Fraumetall hing mir schon die letzten Tage immer in den Ohren das sie gerade Bedürfnisse hat.
Doof nur das wir jetzt Zeitversetzt arbeiten, da bleiben Bedürfnisse auf der Strecke.
Ob nun mein Motorrad Bedürfnis oder ihres.
Gestern Abend mir schon überlegt nach dem Absetzen der Kinder einfach schnell mit dem Auto wieder nach Hause zu fahren und mich ganz selbstlos um ihre Bedürfnisse zu kümmern.
Soweit der Plan.
Während dann Abends noch die aller letzten 3 Folgen SOA über den Fernseher flimmerten wurde ich schon ein wenig Wehmütig. Will auch wieder fahren. Aber bis einschließlich Montag spiel ich morgens Kindertaxi.
Bei 0% Niederschlagswahrscheinlichkeit für den heutigen Mittwoch wurde doch schnell der Plan erweitert. Mit dem Wagen schnell die Kinder weg gebracht. Nach Hause und dann die Dicke aus der Garage geholt und alles startklar gemacht.
Entweder ist Fraumetall hier bevor ich fertig bin oder halt nicht. So oder so, ich komm auf meine Kosten.
Irgendwie war klar das sie erst die Einfahrt rauf fährt während ich fast fertig bin. Stand gerade in Unterhose im Hausflur und wollte mir die Funktionsunterhose drüber ziehen als sie rein kam. Sah schon nicht glücklich aus.
Also in einem Liebesfilm wäre sie auf mich zu gestürmt, aber in der verschlafenen Nachtschichtrealität gab es nur ein “Was machst du denn noch hier? Denk dran um 19:30 muss ich wieder zur Arbeit und wehe du bist nicht rechtzeitig da!”
Das ich mich um ihre Bedürfnisse kümmern wollte war ihr in dem Moment egal.
Gut es lief zwar anders als geplant, aber es lief und würde es morgen wieder tun
Während ich kurz ins Bad bin die Lümmeltüte entsorgen, ist die “Ärmste” dirket glücklich eingeschlafen.
Kurzer Blick auf die Uhr, uh wird eng. Ab in die Sachen und dann schnell los.
Da es noch kalt war direkt schon mal ein wenig Joke rein genommen und beim betätigen des Anlassers war sie sofort da.
Kurzer dreh am Gaszug…gestern im Fernsehen war das Lauter…aber gut ist Original und kein Zubehör Auspuff für ca. 800 Euro…vielleicht doch mal lautere Tröten?!
Zwischen unsere beiden Autos zur Straße durch gequetscht, Straße war frei und ... abgewürgt.
In der Nachbarschaft sind schon genug Fahrzeuge deren Besitzer herum lärmen da muss ich nicht noch Stunden lang die Maschine laufen lassen, daher geht es immer direkt nach dem Starten langsam los. Natürlich braucht sie da zum Anfahren bei kaltem Wetter ein wenig mehr Stoff.
Egal, war direkt wieder an und dann mit mehr Gas los gefahren. Auf direktem Weg zur sonst gemiedenen Bundesstraße. Was soll man machen wenn die Uhr tickt.
Party ging auch direkt los. LKW, PKW, zwei Traktoren. zum Glück machte der PKW der vor mir auf die Überholspur gestartet war kurz für mich Platz. So konnte die erste Überholmöglichkeit voll ausgekostet werden. Dabei aber besser nicht auf den Tacho gucken…
Spitze war an dem Morgen 130 die mir aufgefallen sind.
Ups, aber gut passiert. Zumindest die Überholverbote wurden berücksichtigt.
An der Ampel war dann rot und auf grün wartend kam da einiges von der anderen Bahn. Ein Wagen vom DPD musste schnell noch bei rot drüber und ging gleich auf die Standspur. Direkt nach der Ampel ist eine rechts Kurve, als ich dann hinter ihm war zog er dann auf Halb. Da war mir das doch zu heikel mit der Kurve. War mir auch nicht ganz sicher was der jetzt vor hat. Zieht der raus? Auf der Geraden hab ich ihn mir dann geholt. Hing dann aber ein paar Autos später wieder hinter so einem DPD Wagen und bin auch brav dahinter geblieben. Überholverbot. Straße war aber frei.
Als dann wieder überholen erlaubt war, direkt zwei Gänge runter und los. Vor mir war einiges aufzuholen.
Es folgten Kamikaze Fahrmanöver wie vor 15 Jahren.
Es Kamm mir schon ein LKW entgegen, aber den PKW wollt ich noch, der fuhr auch weiter rechts. Also wurde die Lücke zwischen Mittellinie und Auto angepeilt, während ich noch auf der Gegenfahrbahn war. Der LKW zog schon leicht auf die Standspur, wollte wohl nicht die Abschlussszene von SOA nachstellen. Aber dafür fehlte auch die Polizei im Nacken.
Gut vielleicht doch mal einen Gang zurück Schalten und wieder normal fahren. Dauerte nicht lange da war die Nadel wieder 120.
So schnell war ich mit der Maschine noch nie im Büro. Nach Hause sollte es aber dann entspannter gehen.
Im Büro vom Hof runter wurde ich beim vom Bürgersteig runter setzen. Heißt langsam mit gezogener Bremse die einzelnen Reifen sachte auf den Boden bringen, damit die Dicke nicht zu tief einfedert und aufsetzt, von einer Frau in einem parkenden Auto schockiert angeschaut. Der ist bestimmt beim Anblick ihr Höschen in den Fußraum geflutscht. So ein stämmiger Kerl wie ich auf so einem dicken dreckigen Bock, da kann eine Frau nur schwach werden
Spaß bei Seite und die Straße lang geknattert.
Neben der Autobahn mal wieder eine Reiterin, also ganz behutsam mit dem Gas. Gut das die Tröten doch nicht so laut sind. Bin dann erst mal ein Stück langsam gefahren, bevor ich die Dicke wieder aufgedreht hab.
Hätte doch die Sommer Handschuhe für die Heimfahrt einpacken sollen, war doch recht angenehm.
Noch ein kurzer Blick auf Tankanzeige und Kilometerstand. Ja, Tanken wäre auch mal wieder geil. Mal schauen wie weit ich komme.
Nach den ersten Kilometern ein Polizeiauto! Am morgen auch eins gesehen, aber nicht gegrüßt. Das muss jetzt nach geholt werden. Schön früh die Hand raus, damit es den beiden beim Quatschen auch auffällt. Leider nicht gesehen wie und ob sie reagiert haben.
Bei der Ortsdurchfahrt KZW dann die Jugend Dorfgang am Straßenrand. Der Mobile gerade an seinem Roller am Fummeln während die anderen 5 rauchend auf dem Gehweg standen. Der Jupee in Lederjacke sich erst mal den Hals nach mir verdreht.
Hab mich mal wieder für die Runde um den See entschieden, wohl in gekürzter Form. Ging nicht die Strecke an den Windrädern vorbei, sondern vorher wieder Richtung ihrer Tankstelle.
Bei HHH hat mich dann so ein Fotzenleckerhundchen erschreckt. War gerade so schön im Einklang mit dem Takt des Motors als das Vieh mich aus der Meditation rissen. Hab ich vielleicht gezuckt.
Denkst an nichts böses da geht das Vieh zwischen seinen zwei Menschlichen Begleitern auf einmal voll ab.
Ein Stückchen weiter dann Oma mit Kleinkind und Hund. Für sie hätten die Tröten dann doch was lauter sein können, aber da es genau der letztes Jahr oft berichtete Engpass zwischen den Häusern war sollte sich das bald bessern.
Sie hatte mich aber vorher noch bemerkt und mit schnellem Griff das Kind an der Hand gehabt und dann rudernd versucht den Hund zu schnappen.
Da ist 30 Zone somit war ich eh langsam unterwegs und wenn ich kleine Kinder schon sehe geh ich eh vom Gas. Von daher war genug Zeit, aber sie waren auch genau an der Ecke vom Haus wo die durchfahrt ist.
Ach was hat das zwischen den Häusern gescheppert. Ein älterer Herr blieb auch gleich stehen und späte was denn da die Straße lang kam.
Um den See selber ging es entspannt lang. Auf dem angrenzenden Feldweg war eine knackige Joggerin unterwegs und sonst ein Rudel von Fahrradfahrer die irgendwie auf den Radweg wollen oder auch nicht. Wirkten auf mich wie ein Schwarm aufgescheuchter Bienen.
Und da kam mir noch ein Haufen Feuerwehrwagen entgegen, da war von der Einsatzleitung bis zum Gerätewagen alles dabei. Kamen bestimmt gerade vom Moorbrand. Die wurden gleich auch gegrüßt.
Auch hier leider nicht gesehen wie sie reagiert haben
Vielleicht braucht man mal morgens deren Hilfe, dann ist es doch gut, wenn sie Motorradfahrern gegenüber Positiv gestimmt sind. Krankenwagen werden ab sofort auch gegrüßt.
Langsam hab ich vom Met den ich neben bei genieße einen kleben.
Angenehm waren auch die vielen Motorradfahrer die mir entgegen kamen. Wenn man nichts einspuriges zum Grüßen hat macht das ganze nicht ganz so viel Spaß. Besonders schön überwiegend Chopper und Cruiser unterwegs gewesen.
Tankanzeige und Kilometer würden bald in blinkende Reserve Harmonieren, als die übliche Tankstelle in Sicht kam. Die Shell war bei 156 und die No Name an die ich nun so oft war bei 154. Alter Schwede ich hab Frau und Kinder und ihr wollt mich ausrauben? Ne, da noch nichts blinke es drauf ankommen lassen.
An der roten Ampel kurz vor der Kieskuhlel dann ein SUV vor mir. Hielt hinter dem Wagen an und die Frau ließ kurz nach dem ich Stand den Wagen ein wenig vor rollen. Anscheinend störten meine Tröten ihren Musikgenus bei offener Fenster. Doch laut genug?
Sie ließ dann aber noch weiter vor rollen bis sie schon über die Linie drüber war und zwischen uns eine sehr gute PKW-Länge Platz war.
Im Kreisverkehr von MZH war eine ältere Dame gerade mit der Grünanlagepfege beschäftigt. Ja, auf dem Land da achtet man aufs Dorf.
Es begann zu blinken. Besser in LDR die Automatentankstelle angesteuert anstatt sich bis SM-City durch zuschlagen.
In GWR setze sich dann ein Traktor an einem der Kreisverkehre vor mich. Keine Ahnung was der da hinten dran hatte, aber der Anhängeraufbau war so breic das der Fahrer durch die Spiegel nicht nach hinten gucken konnte. Dazu dann noch so eine provisorisch befestigte Beleuchtungsanlage die nur rechts funktionierte.
Der tuckelte sich was ab und war dann auch noch so verdammt breit. Nach dem Dorf schlängelt sich die Straße noch ein wenig bis man mal eine übersichtliche Gerade bekommt.
Vor LDR kam mir dann in einer der Kurven ein Traktor entgegen. Da der hinten Zeug dran hatte gleich mal drauf eingestellt die Kurve weit zu nehmen. Der Traktorfahrer hat aber verzögert so das wir nacheinander durch die Kurve sind. Guter Mann.
In LDR war dann Premiere, war hier noch nie Tanken. Hoffentlich hab ich alles richtig gemacht und bezahle nicht nachher eine der Tankrechnung von einem der beiden Autos.
Da können eh nur zwei gleichzeitig tanken.
Eigentlich angenehm, weil man den Helm nicht abnehmen muss. Es wurde aber dann mit der Zeit doch was Stickig.
Zum Abschluss wollte ich dann noch eine Quittung. Die Dame vom Auto an der anderen Seite der Säule sagte mir dann das ich den Quittungsknopf vorher hätte drücken müssen.
Als ich sie dann “anguckte”, bei Integralhelm mit Sonnenbrille und Halstuch bis über die Nase gezogen ist angucken relativ
schreckte sie erst mal zurück und nahm zwei Schritte Abstand. Hab mich dann ganz Freundlich bedankt und hab mich auf den Bock geschwungen.
Die Dicke wollte dann aber nicht anspringen Verdammt wie ich das hasse, wenn sich so gar nichts tut.
Erst mal Gang raus. Immer noch nur leises wabbern. Bestimmt auf den letzten Tropfen zur Tanke. Also noch Joke rein. Immer wieder kurze E-Starter Stöße.
In Summe waren es 5. Hatte schon Angst ich müsste Fraumetall anrufen um mich abholen zu lassen.
Falsch getankt hatte ich zumindest nicht. Nach dem 5. kam sie dann doch mal. Der Motor stampfte als wäre sie gar nicht aus gewesen. Doofe Kuh muss die mich immer so bloß stellen. Dämliche alte Zicke.
Weiter entspannt Richtung Heimat. Ausladen, wegräumen…überlegen ob ich das morgen noch mal mache. Regenwahrscheinlichkeit liegt wieder bei 0%
Die Linke zum Gruße
P.S.: Bin Bett reif, hab also nicht mehr ganz drüber gelesen.
Anfang August Richtung Büro gestartet und auf den ersten Metern schon ein Hingucker.
Mir kam ein Oltimer Carbrio entgegen. Ein sehr schickes Teil.
In RDH ein rotes Auto an der Kreuzung. So wie das ausschaut…ja Schwiegermutter. Mensch kann sie grimmig drein schauen, wenn sie schaut ob frei ist.
War aber nicht frei, weil ich hatte vorfahrt
Am Wochenende war ich echt mal auf die Idee gekommen der Dicken mal was Wasser zu gönnen und sie zu putzen. Die Maschine ist so dreckig und bisher wurde sie nur im April gewaschen. Sonst war einmal im Monat immer putzen angesagt. Aber dieses Jahr irgendwie nicht so und dann war es auch noch so Trocken. Der Regenwassertank von meinen Eltern ist Trocken gelaufen, aber inzwischen hatte es mal wieder stärker geregnet und es war wieder Wasser drin.
Aber gut das ich es nicht gemacht hab. Bei der Kieskuhle war es so staubig, dass große Staubwolken über die Straße flogen.
Sobald die Maschine mal wieder geputzt ist geht es wieder wo anders lang.
Kaum zur Waldstrecke abgebogen kam mir sogleich ein LKW entgegen. Komisch, der sah nicht nach Forstwirtschaft aus. Andere LKW dürfen hier gar nicht fahren.
Zum Glück kam der mir nicht in den Kurven im Wald selber entgegen.
Die Tankanzeige rutschte kurze Zeit später auf zwei von fünf Balken. Nach den gefahrenen km müssten noch etwas um die 30 km drin sein. Damit sollte es noch bis zu Tankstelle klappen.
Relativ zum Ende des Waldes hatte ich es geschafft auf Autos die irgendwo vor mir waren aufzuschließen. Mensch muss ich da durch den Wald geballert sein.
Raus aus dem Wald bekam ich zwei dicke Insekten gegen die Schulter. Keine Ahnung was das waren, aber ich hab die Treffer gespürt. Sicherheitshalber mal das Visier geschlossen, will so was nicht ins Gesicht bekommen.
Kaum auf der B399 hing ich auch schon hinter einem Linienbus. So eine Spaß Verzögerung. Lauerte schon auf eine Gelegenheit dran vorbei zu kommen als bei ihm der Blinker an ging. Sehr schön, er fährt die nächste Ortschaft an. Soll mir recht sein.
Ein ganzes Stück vor mir schon einen Rollerfahrer erspäht, den hab ich gleich.
Der Gute eierte ein wenig auf der Spur herum. Zusätzlich noch der Gegenverkehr, also besser vorerst nicht überholen.
Als er mich bemerkte fuhr er weiter rechts und ich konnte vorzeitig dran vorbei.
Natürlich durch kurzes abspreizen des rechten Beines mich bedankt.
Die Freude über die freie Bahn war schnell dahin. Genau da wo der interessante Kurvenbereich auf der Strecke beginnt, ein Kranwagen gefolgt von einem Sattleschlepper.
Die zwei fuhren gerade mal 40 km/h. Immer noch Gegenverkehr. Bei der ersten Gelegenheit war ich direkt an beiden vorbei.
Ein ganzes Stückchen weiter die Tankstelle angefahren. 151,9 ist jetzt eigentlich kein Preis über den ich mich freu, aber nach dem später die anderen Tankstelle auf meinem Weg alle noch teurer waren, war der Preis schon in Ordnung.
Ganz Gemütlich getankt, dann schön zur Kasse geschlendert und gemütlich für die Weiterfahrt fertig gemacht.
Wollte gerade den Helm aufsetzen da kommt der Kranwagen, der Sattelschlepper, der Roller, eine Horde Autos und mit ein wenig Abstand der Linienbus vorbei gefahren.
Ach verdammt, Kranwagen und Sattelschlepper hatte ich total vergessen.
Ob sich da noch mal eine Gelegenheit bietet die vor den Interessanten stellen zu überholen.
Entmutigt Helm und Handschuhe angelegt und hinterher.
Als ich aufgeschlossen hatte waren zum Glück nur noch 2 PKW und der Roller hinter dem Gespann, was die Chance sich erneut an die Spitze zu setzen wirklich erhöhte.
Die Autos hingen dem Roller ganz schön im Nacken. Dieser wiederum hielt ein wenig mehr Abstand zu den Beiben vorausfahrenden schweren Fahrzeugen.
Auf dem Stück wo immer noch die Kuhscheißespuren zu sehen waren setzte ich mich erneut vor den Roller um mich ganz auf die letzten beiden Hindernisse zu Konzentrieren und meine Gelegenheit abzuwarten.
Der vordere PKW wurde wohl durch mein Manöver nervös und wollte jetzt auch dran vorbei. Aber wohin war doch kein Platz mehr. Im Spiegel sah es so aus als wollte er den Roller einfach auf Seite schubsen. Blieb dann aber doch hinter diesem.
Selber ließ ich mich ein paar Meter zurück fallen um den Straßenverlauf besser im Blick zu haben.
Als sich dann eine Gelegenheit bot war ich auch direkt an den zwei großen vorbei. Kurz drauf auf der Strecke zur Umleitung wären sicherlich auch Gelegenheiten gewesen. Aber wir wollen kein Risiko eingehen , nachher ist genau da wieder viel Gegenverkehr unterwegs.
Auf dem Weg zur Umleitung erneute kräftigere Insekten Einschläge. Das Visier war natürlich wie so oft offen und einer der Brummer war ins Innenfutter eingeschlagen.
Schielte schon wie so ein Chamäleon durch den Helm, aber von einem Insekt war nichts zu sehen. Vielleicht ist es direkt wieder raus gefallen?
Dann Geräusche im Helm. Klang als würde da was versuchen hinterm Polstern herum zu krablen. Nur ein Gedanke, hoffentlich nichts mit Stachel!
Während der Fahrt versucht mit dem Finger irgendwie was raus zu bekommen.
Zwischen durch auch mal von außen gegen den Helm gedruckt, um es zwischen Helmschale und Kopf zu zermatschen. Es Half, das Geräusch war weg.
Zumindest für einen kurzen Augenblick, dann war das Geräusch wieder da. Warum hab ich nicht das Visier zu gelassen?
Erste Möglichkeit auf der Umleitungsstrecke ein Waldweg, kurz angehalten und schnell den Helm abgenommen. Kaum war der Deckel runter flog auch schon eine dicke Fliege davon.
Was ein Glück das es keine Wespe war.
Aber nicht trodeln, der Kranwagen und sein Begleiter der Sattleschlepper könnten nicht weit sein, nicht das die auch noch auf der Strecke an mir vorbei ziehen. Wollt doch schön hier durch die Kurven fahren und nicht wieder hinter so einem Monster her krabeln. Also schnell wieder drauf mit dem Helm und weiter.