Die Woche war es Motorradtechnisch sehr stressig, aufgrund von Zeitdruck nicht wirklich Zeit gehabt die Strecken zu genießen sondern eher möglichst schnell von A nach B gehetzt. Also auch eher kurze Strecken gewählt.
Und wie es so ist wenn man keine Zeit hat, dann geht es einfach nicht vorwärts.
Rettungswagen mit Blaulicht an der Kreuzung hat den Blinker nach rechts an, aber die Deppen vor mir gehen trotzdem voll in die Eisen. Hätte ja sein können das er doch links abbiegt…
Dann die Woche öfters schon mal die tollen Traktoren mit den monsterriesen Anhängern voll mit geschredderten Maispflanzen vor mir gehabt. Sobald die Fahren rieselt oben der Scheiß aus dem Anhänger und wirbelt lustig über die Straße. Integralhelm sei dank, kann man dann die Luken dicht machen und bekommt nichts ins Auge. Dabei bin ich eigentlich eher der Freiluft liebende Fahrer.
Aber wie sollte es auch anders sein, so einen auch direkt am Stresstag über mehrere Kilometer vor mir gehabt. War zwar nur zwei Wagen hinter dem Traktor, aber vorbei kamst trotzdem nicht. Wenn Frei war, konnte man die Strecke gar nicht einsehen und wenn man genug sehen konnte kamen Autos wie am Fließband. Berufsverkehr NRW ist einfach toll. Da der ADAC-Schlepper direkt hinter dem Traktor immer schön am Gucken war ob frei ist, wollte ich es auch nicht riskieren von dem nachher beim Überholen auf die Leitplanke gedrückt zu werden. Also schön mehrere Kilometer in einer Pflanzenfetzenwolke gefahren.
Gab zwar Möglichkeiten einen Alternativweg zu nehmen, aber Ortschaft mit Ampeln < geringe Chance vielleicht doch eine Gelegenheit zum Überholen zu bekommen.
Irgendwann fuhr er auch wo anders lang und die Bahn war wieder gewohnt frei…bis dann ein LKW vor mir herum kroch. Natürlich wieder an einer Ecke wo man die Straße nicht gut einsehen kann.
Zurück fallen lassen, möglichst am Straßenrand vorbei geschaut wo sich zwischen den Autos am Straßenrand die entgegenkommenden Autos verstecken, damit man auch ja keins übersieht.
Bahnübergang und Innenstadt waren dann zum Glück schnell passiert und so doch noch geschafft Rechtzeitig am Ziel anzukommen.
Hoffentlich läuft es nächste Woche wieder besser und es ist mal wieder Zeit ein wenig ausschweifender zu fahren, damit im letzten Monat noch ein paar Kilometer auf die Uhr kommen.
Muss auch mal schauen wie viele Kilometer in diesem Jahr zusammen gekommen sind.
Und dann auch mal langsam die Spardose aufstellen um immer mal Geld verschwinden zu lassen um für meine Motorradanpassungen zu sparen.
Die Linke zum Gruße