Ihr habt schon recht, vieles war früher besser oder zumindest unkomplizierter, und doch will keiner so richtig freiwillig auf dieses ganze “neue zeug” verzichten, oder?
Leid tun mir eigentlich nur die kinder, die anstatt mit aufgeschürften knien und ellenbogen in bäumen und schottergruben herumzukraxln, lieber stumm und aufgefädlt nebeneinander sitzn und die virtuelle smartphone welt, mit facebook und allem was dazugehört, der realen bevorzugen…
Wo führt das hin, wissen die kids in 10 jahren überhaupt noch wie man fahrrad fährt, a ordentliches lagerfeuer macht oder nen fisch fängt und ausnimmt?
Das internet und die digitalisierung haben die welt grundlegend verändert - keine frage - aber so richtig sicher, ob früher wirklich alles besser war, bin ich mir nicht.
Immerhin wurde das immer schon behauptet. Wie wahnsinnig toll muss es denn dann früher ohne strom, gespülte klos und fließendem wasser gewesen sein?
Dieses “früher war alles besser”-gejammere (nicht böse gemeint) ist glaub ich einereits schon fast teil unserer querolantenkultur und andererseits vermutlich ein zeichen dafür, wie verdammt gut es uns eigentlich geht.
alter, genau dass
dem kann ich nix mehr hinzufügen.
des schlimme ist, es ist mit fb und smartphones und google oder wie der ganze verein heiß, gelungen unsere identität auf die smartphones zu projezieren/reduzieren (gibt ausnahmen, aber viele haben eins, mich miteingeschlossen)
bald kann man mit ihnen zahlen und wer weiß vielleicht sich auch damit ausweisen, des ist sooo gestört, meiner meinung nach, was ist des für ne welt, in der alles was man brauch auf 15x8cm in der hosentasche ist.
des ding ähnelt jetzt schon mehr einem controlchip für roboter, nur das er sich nur metaphorisch in unserem Kopf befindet
ich hab angst um meine zukunft und die der unsrigen generation.
alter, genau dass
dem kann ich nix mehr hinzufügen.
des schlimme ist, es ist mit fb und smartphones und google oder wie der ganze verein heiß, gelungen unsere identität auf die smartphones zu projezieren/reduzieren (gibt ausnahmen, aber viele haben eins, mich miteingeschlossen)
bald kann man mit ihnen zahlen und wer weiß vielleicht sich auch damit ausweisen, des ist sooo gestört, meiner meinung nach, was ist des für ne welt, in der alles was man brauch auf 15x8cm in der hosentasche ist.
des ding ähnelt jetzt schon mehr einem controlchip für roboter, nur das er sich nur metaphorisch in unserem Kopf befindet
ich hab angst um meine zukunft und die der unsrigen generation.
Klingt, als würdest du Shirow Masamune, Yukito Kishiro und Philip K. Dick mit der letzten Teetasse Rohöl grüßen ^^
Dieses Auf und Ab war schon immer - und es ist harmloser als man meint. Bedenke mal die soziale Frage zu Beginn der Industrialisierung. Damals war’s körperlich, heute wird geistig ähnliches gebosselt, und von anderen Ländern gehen wir mal nicht aus.
Heute Smartphones, damals C64, NES, S-NES, GB und SPS zugleich(!), während man von 8086 auf 286, 386, 486, Pentium,... umsattelte. Und was war’s davor? Poppen und lungern, bloß nicht denken und chillen, kiffen, alle lieb haben und “verblöden” (die 68er). usw… *kürz-radier*
Kurz:
a) Wir sehen Dinge aus unserer Perspektive.
b) Die ist genauso schlecht wie alle anderen auch
c) Et hätt noch immer jut jejange.
Meine pers. Vermutung zum technologischen Fortschritt ist hauptsächlich dem Internet “geschuldet”.
Information.
Nie war es so einfach an Informationen zu kommen. Weltweit. Oder Informationen weiterzugeben. Wie unser Doc sagt, wenn 96 der Fiesta schon jeden SchnickSchnack hatte dann eben weil irgendeiner das entwickelt hat, der andere dies und wusste er nicht weiter, wurden Informationen weltweit an jmd. anders gegeben. Teile und Patente von überall auf der Welt.
Einerseits gut, weil man dann geiles Zeug hat. Andererseits gibts dadurch heutzutage soooo viele Fachrichtungen, das im Grunde alles eine eigene Wissenschaft ist. Wo früher beim A Corsa noch nahezu jeder “schaden” mit Kaugummi und Feuerzeug repariert werden konnte blickt man heute fragend in den Motorraum… nachdem man das ganze Plastik entfernt hat.
Aber dann gibt es wieder Technologien, die aufgrund des Geldes einfach hinten runtergefallen sind.
Concorde, Hovercrafts!
Wunder der Technik, allein die Concorde, in 3,5h nach New York fliegen, wie geil! Und warum gibts sie nicht mehr? Überschallflugzeuge rechnen sich eben nicht, also fliegt man eben wieder 8h.
Komfort und Luxus wegen des Geldes zurückgestellt.
grad das hier: http://imgur.com/gallery/KsINM gesehn .... die ersten 3 sachen sagen mir jetz zwar nix
aber die andren hatt ich auch
Fuck, wie sehr ich mich halt damals mit’m Yoyo zum Deppen gemacht habe. Nein, stop, WIR. Und immer wenn ein String gerissen war der Schrei über den Pausenhof:
ACHTUNG!!!!! *phump* SORRY!
Dieses Auf und Ab war schon immer - und es ist harmloser als man meint. Bedenke mal die soziale Frage zu Beginn der Industrialisierung. Damals war’s körperlich, heute wird geistig ähnliches gebosselt, und von anderen Ländern gehen wir mal nicht aus.
Heute Smartphones, damals C64, NES, S-NES, GB und SPS zugleich(!), während man von 8086 auf 286, 386, 486, Pentium,... umsattelte. Und was war’s davor? Poppen und lungern, bloß nicht denken und chillen, kiffen, alle lieb haben und “verblöden” (die 68er). usw… *kürz-radier*
Kurz:
a) Wir sehen Dinge aus unserer Perspektive.
b) Die ist genauso schlecht wie alle anderen auch
c) Et hätt noch immer jut jejange.
So sehe ich das auch. Das Einzige was wirklich Bestand hat ist das Gefühl: “Früher war alles besser!” Diese Gefühl hat so ziemlich jede Generation. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass sich immer wieder was ändert und das was einem vertraut war ist immer erstmal angenehmer als Neues und Ungewohntes.
Natürlich leben wir in einer schnelllebigen Zeit. Vieles verändert sich. Aber denkt man an die Zeit als der PC wirklich zum Personal(!) Computer wurde, stellt man fest, dass sich da auch sehr vieles, sehr schnell geändert hat.
In 20 Jahren werden unsere Kinder sagen “Wir hatten wenigstens noch eine Kindheit! Wir haben uns damals noch getroffen um zusammen bei Facebook einzuchecken. Wir mussten noch zu einer Schule gehen um zu Lernen und das Essen hat uns Mama noch selber von der Dönerbude geholt.” Jede Generation glaubt, dass ihre Kindheit die Beste war.
Ich halte es für viel wichtiger zu akzeptieren, dass Zeiten sich ändern und sich darauf einzustellen. Natürlich ist es schön, sich an alte Zeiten zu erinnern (Mir kam direkt das hier in den Sinn: http://www.youtube.com/watch?v=4ooWouRE8tk). Aber man kann doch durchaus die guten Sachen aus seiner eigenen Kindheit noch weitergeben. Ich werde mit meiner Tochter in den Wald gehen und eine Bude oder ein Baumhaus bauen. Natürlich darf sie sich noch dreckig machen. Ich werde ihr aber trotzdem auch beibringen wie man sinnvoll(!) mit neuen Medien umgeht. Weil das wird ihre Zukunft sein. Und irgendwann wird sie mir sagen: “Oh Papa, das mit dem Facebook und so ist alles sooooo retro!”
gerade als wissenschaftler feier ich total, wie schnell sich die technik entwickelt. aber als junger mann mit etwas offenerem geist als dem eines durchschnittsjugendlichen der heutigen generation kann ich nur sagen: es ist nicht das saziale, was bei den kiddis verkümmert. ich wünschte ich hätte damals die möglcihkeit gehabt so leicht mit jedem zu kommuniziern, egal wo er ist. das problem ist, dass sie NICHTS ANDERES mehr tun, und deswegen total vertrotteln. wenn ich mir manchmal im zug die gespräche anhöre, frage ich mich, wie die kinder es schaffen ohne app ein pferd von einem baum zu unterscheiden
Ernstmodus wieder an: Ganz interessant finde ich die Story von Paul Miller, der auch gedacht hat, dass das Internet ihn zu einem schlechteren Menschen gemacht hat und dann ein Jahr lang ohne gelebt hat. Sein Fazit: Er ist auch ohne Internet ein “schlechter Mensch”. Es ist ohne Internet nur deutlich schwieriger Kontakte aufrecht zu erhalten oder neue zu knüpfen.
das problem ist, dass sie NICHTS ANDERES mehr tun, und deswegen total vertrotteln
Richtig. Ich habe als Kind auch immer Gameboy oder N64 beim Kumpel gesuchtet. Der Unterschied ist, dass wir “richtiges” (sollte man das so sagen?) Spielen noch “gelernt” haben, weil wir eben a) in der DDR generell und b) auch kurz nach der Eingemeindung in die BRD nichts hatten. Technik ist toll und fasziniert wohl jedes Kind. Viele Eltern machen es sich aber zu einfach, indem sie ihrem Kind so ein Düdelding in die Hand drücken und damit ist der Tag gerettet. Wobei das meine Laienhafte Vermutung ist. Von Kindererziehung verstehe ich als Single wohl so ziemlich genau gar nix.
Arno Nühm - 16 Mai 2013 12:56 PM
Aber man kann doch durchaus die guten Sachen aus seiner eigenen Kindheit noch weitergeben.
Wenn man es denn kann. Ich zum Beispiel kann es nicht, da leistet die Verdrängungsabteilung im Gehirn ganze Arbeit. Ich weiß nicht mehr was ich letzte Woche gemacht habe, ganz zu schweigen von dem, was ich als Kind machte. Schmerzhafte Ereignisse natürlich, aber alles andere? No way.
Ich merke auch, wie mir das Verständnis für das Kindliche abhanden kommt. Total aufgeregt über irgendwas zu sprechen, was in meinen erwachsenen Augen absolut unbedeutend ist. Oder halt mit Kraft der Phantasie aus einem Schuhlöffel einen Zauberstab zu machen (so letzte Woche erlebt bei meiner Nichte).
Was ich hingegen gut kann ist die Ruhe zu bewahren. Sachlich und ernsthaft mit meinen Nichten und Neffen zu sprechen. Ehrliche Antworten zu geben und zu versuchen Dinge wirklich auf Augenhöhe zu erklären. So konnte ich sie im Laufe des Tages dazu anspornen selber zu schaukeln und aufzuhören nach Hilfe zu schreien, damit sie jemand anschubst.
Also man sieht, es ist kompliziert. Ich bin so schon ein verkopfter Mensch. Das ist gerade heutzutage nicht schlecht, wie ich meine, aber auch nicht die Universallösung.
gerade als wissenschaftler feier ich total, wie schnell sich die technik entwickelt. aber als junger mann mit etwas offenerem geist als dem eines durchschnittsjugendlichen der heutigen generation kann ich nur sagen: es ist nicht das saziale, was bei den kiddis verkümmert. ich wünschte ich hätte damals die möglcihkeit gehabt so leicht mit jedem zu kommuniziern, egal wo er ist. das problem ist, dass sie NICHTS ANDERES mehr tun, und deswegen total vertrotteln. wenn ich mir manchmal im zug die gespräche anhöre, frage ich mich, wie die kinder es schaffen ohne app ein pferd von einem baum zu unterscheiden
Vielleicht kommt uns gerade deswegen die heutige Generation so kaputt vor. Vor 6 Jahren mussten wir noch mit Papier navigieren und die heute schaffens nichtmal mehr unfallfrei ne Karte auseinander zu falten. Man merkt irgendwie, wenn der Strom weg is wären die völlig hilflos während wir uns noch zu helfen wüssten sowie natürlich die Leute die vor uns über den Planeten wanderten.
Teilweise liegts sicher auch eben daran wie enorm gespoilert einige sind. Und wenn dann einer mit nem harten Leben (keine Frau, harter Job und müde Knochen) auf son gespoilertes dickes Kind trifft das rumplärrt weil sein Iphone nur ein 4 statt eines 4S is, entsteht natürlich mal was an Agression.
Was mich zudem in den letzten Wochen umtreibt, ist irgendwie die Tatsache das wir wohl die Ersten mit völlig ungewisser Zukunft sind, obwohl wir im tiefsten Frieden leben. Früher wusstest halt, haste Studium, haste Job, haste Familie, haste ausgesorgt und arbeitest bei deiner Firma bis du grau bist.
Heute studierste bis der Arsch Feuer fängt, hoffst das du danach eine gut bezahlte Stelle bekommst (und ich red schon vom handfesten Studium wie BWL und Chemie und nicht die Laberfächer) die du auch ne zeitlang ausüben darfst. Und das vielleicht sogar soviel übrig bleibt das du eventuell ein Kind in die Welt setzen kannst.
Von wegen Neuwagen und Häusle bauen nochmal garnicht geredet.