Zu den älteren Werken sag ich nichts, jeder fängt mal an und Übung macht den Meister…
Das klingt im ersten Moment hart, aber ich weiß wie lange es dauert, bis man seinen Stil, seine Formensprache und sein Empfinden für Kontraste zu Können geformt hat.
Zu Manson… das mit dem Arm ist egal… die Stimmung und der Ausdruck sind einfach klasse.
Hmn Bilder, die ich nicht mag… dazu fällt es mir sehr schwer etwas zu sagen…
Da spielen ein Haufen Faktoren mit. In erster Linie, was Du damit ausdrücken willst oder ob es nur eine Übung war, die gelungen ist…
Zum Beispiel bei Mangas…
Auch ich bin ein riesen Animefan, doch ich hab immer so gewisse Probleme mit “europäische” Mangazeichnungen.
Die Japaner und ihre Kunst der Mangas entspringen einer postappokalyptischen Gesellschaftsform. Sie haben diese bis ins letzte Detail perfektioniert und ausgeschöpft.
Deswegen halte ich gerne einen gewissen voreingenommenen Abstand bei diesem Thema ein.
Aber weg von Kritik, hin zu Tipps…
Hab mut zur Größe!!!
Damit meine ich trau Dich auf große Leinwände zu malen. Din A 2-3 Blöcke sollten regelrecht als Skizzenmaterial verwendet werden (wobei auch da schon die Bildteilung A und O sind).
Geh nie sparsam mit Papier um!!!
Spare nie mit Deinem Arbeitsmaterial, es ist da um benutzt zu werden. Wenn Du es hast, hau rein, es ist nicht da um angeschaut zu werden.
Bekenne Farbe!!!
Versuch egal ob Du nur Schwarz/Weiß malst oder Farben benutzt eine Idee, ein Gefühl von der Stimmung deines Motivs zu gewinnen. Das hast Du bei Manson und bei Ichabod sehr gut hinbekommen. Probier auch mal ein Motiv in mehreren verschiedenen Technicken aus (Bleistift, Tinte, Aquarell, Acryl, Wachsmalkreide, Kohle,...), um ein Gespür für Deine Möglichkeiten zu entwickeln…
Wissen ist, macht viel Arbeit!!!
Sich mit Anatomie, Grundgerüst, Struckturen, Beschaffenheiten dessen, was man gestaltet, gut auszukennen ist verdammt wichtig. Je besser man das begriffen und verinnerlicht hat, desto wirkungsvoller kann man sein Wissen und Können abstrahieren und in der Tat ausdrücken.
Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum?
Man malt nie nur für sich. Sobald man sich kreativ betätigt, tut man dies, um sich an alle anderen Wahnsinnigen da draußen mitzuteilen.
Dies sollte man dann aber auch mit aller Konsequenz tun.
Du mußt unterscheiden, zwischen dem, was Du ausdrücken willst und zwischen dem, was du machen mußt, um das zu bewerkstelligen. Ob es Training, Skizze oder das Werk selbst ist.
Wenn Du skulpturell arbeiten willst, empfehle ich Dir erst mal mit Plastiken anzufangen und zu modelieren, um ein räumliches Empfinden zu entwickeln.
Es ist immer lohnenswert jemanden zu besuchen, der sich mit dem auskennt, was Du machen willst und dort ein Kurs oder Praktikum zu machen. Muß ja nicht gleich eine Ausbildung sein, wenn man mal reinschnuppern will…
So mehr das nächste mal… war ja jetzt auch einiges