Tja, und genau dieses Klischeedenken verabscheue ich zutiefst, vor allem, wenn dadurch Vorverurteilungen entstehen.
Lustigerweise bezeichne ich mich gerne als “Musikalische Wildsau”, da mein genereller Musikgeschmack sehr vielfältig ist. Mein Haupt-Interesse liegt wie gesagt zwar im elektronischen Bereich, besonders eben in den harder Styles, aber ich höre fast alles außer Schlager, Hip Hop und gewissen Deutschrock im Stile von Freiwild etc (wobei Rammstein da durchaus eine Ausnahme ist). Ich höre auch ganz gerne goth-lastige Musik, sowohl EBM als auch Goth-Rock, es darf auch gerne mal Metal sein und in ner ruhigen Stunde gönn ich mir auch schonmal ein wenig Klassik…so, welch Psychoanalyse kommt dabei jetzt raus, welche Urteile kann man sich daraus bilden? Jemanden nach dessen zu bewerten, was er hört, trägt, liest oder wegen mir auch isst, ist in meinen Augen schlicht “dumm” (auch wenn ich damit gerade jemandem hier gewaltig auf den Fuß trete) und wer so denkt/schreibt, trägt nicht gerade positiv zu meiner Meinungsbildung über ihn/sie bei. Man muss eine Musikrichtung nicht mögen, aber jemanden “nicht mögen”, weil er eine Musik XY hört (oder nicht hört) ist für mich nicht besonders weit von Kindergarten entfernt.
Klar, auch ich kenne den Gabber-hörenden Skin mit bedenklichen Ansichten, die laufen einem in dieser Szene durchaus öfter über den Weg. Genauso kenne ich aber den treusorgenden Familienvater und Versicherungskaufmann, der sich am Wochenende gerne mal die Ohren mit 180BPM Hardcore durchpusten lässt, einfach weil es ihm gefällt…
Klischeedenken ist sowas von daneben, aber gut, jeder Mensch muss selbst wissen, wie er andere bewertet, für mich ist es ein No-Go.
...und jetzt genug der ernsten Worte, es ist Freitag und morgen kommt der Weihnachtsmann…