Arno Nühm - 11 April 2013 01:10 PM
wilcox - 11 April 2013 01:08 PM
Arno Nühm - 11 April 2013 12:17 PM
Stimmt das mit der Prozessor Lizenzierung hat mir ein Kumpel in Bezug auf ESXe auch erzählt. Die sind fast wahnsinnig geworden.
Bei uns war dann die Überlegung ‘ne Datacenterlicense kaufen zu müssen…
Wir mussten auf jeden Fall einfach mal so ca. 8.000€ investieren. Einfach so.
Ich meine bei meinem Kumpel wäre EINFACH SO eine Investition eines mittleren 5stelligen Betrags notwendig gewesen. (Ist allerdings auch ein großes Rechenzentrum)
wird leider immer häufiger, geht auch auf der HW-Schiene. Dass zieht (meiner Meinung nach) auf folgendes ab: Stellt euch mal vor ihr kauft einen Server mit 4 physischen CPUs, 256GB RAM und vllt. noch ein RAID dran mit ein paar 100TB Kapazität. Bezahlt habt Ihr aber nur für 2 CPUs, 128GB RAM und 50TB Storage. Kein Problem, das dicke System steht trotzdem bei euch, nur die volle Leistung wird euch dann als “Service” für teures Geld verkauft.
Die Software, die Lizenziert werden soll bekommt (im Idealfall, ausser man zahlt für HW und SW extra) von dem allem ja nichts mit und verrichtet brav ihren Dienst. Hardware as a Service soll das dann heißen. Und damit man nicht auf dumme Gedanken kommt, ist das System noch verdongelt und man kann nix anderes drauf installieren (alt. OS oÄ.).
Zum Schluss muss natürlich noch ein teurer Wartungsvertrag abgeschlossen werden ohne den man ganz schön dumm schaut wenn mal ein Stück Hardware ausfällt.
Besonders beliebt sind solche Szenarien bei HW-Appliances wie z.B. Firewalls oder auch Storage-Systemen. Schöner Fortschritt. Ich war früher glücklicher als ich bemerkt habt, scheiße dem Server geht der RAM aus, ich kauf mal schnell neuen und schon rennts wieder.
Aber wenn das so weiter geht ist in den Racks eh nichts mehr drin weil alles in der Wolke rumfährt (wieder bei Software as a Service). Da ist egal welcher physischer Server wieviel Speicher hat, alle zusammen haben ja genug. Und weil das auch zu teuer ist (dank “Green IT” und anderem Hirndünnpfiff von Leuten die kein Plan haben aber gerne Dinge entscheiden, deren Tragweite sie nicht einschätzen können), lagert man’s dann richtig schön aus z.B. nach Indien in ein “Rechenzentrum” in dem die Racks mit Crushed Ice gekühlt werden und wenn der Zug vorbei fährt das Licht flackert und einige Netzteile draufgehn.
Was bleibt am Schluss zu sagen? Nichts - abwarten und hoffen dass es in 10 Jahren immer noch Blech in den Schränken gibt, das von Menschen die Ahnung haben Administriert wird und hoffen, dass genug Firmen an ihrem bestehendem Blech festhalten und sich bewusst gegen den Kauf von solchem Unfug entscheiden.
Sorry bin grad ein wenig im Rage-Modus aber das Thema nervt mich seit der Lehre :D