Hallo zusammen. Manch einer kennt vielleicht das Meme vom “social awkward penguin”, immer wenn ich den sehe freue ich mich, dass ich nicht der neurotischste Mensch auf Erden bin, weil ich dann weiß das viele andere dies und jenes auch so machen.
Mit diesem Thread soll die Möglichkeit gegeben werden, seine Neurosen und Angewohnheiten niederzuschreiben um dann zu erfahren, ob man damit allein ist.
Ich beginne mit einer Kleinigkeit:
Man geht als Kind mit seiner Mutter einkaufen, sie hat was vergessen und läuft zurück in den Laden und bittet einen in der Schlange zu warten. Mit jedem Kunden der vor einem fertig wird steigt die Panik dass die Mama nicht rechtzeitig zurück kommt. Meist kam sie dann in der letzten Sekunde oder aber knapp zu spät.
Ich denke, das kennen viele/jeder.
Aber: Mir geht’s heute noch so, wenn ich mit meiner Freundin einkaufen gehe und sie zurück läuft. Obwohl ich den Wagen schiebe, ich das Band bepackt habe und ich auch bezahle: Ich schieb immer noch Panik, dass meine Begleitung nicht rechtzeitig zurück kommt.
Seitdem man aber selber Geld dabei hat ist es nicht mehr so schlimm wie mit Mutti früher.
Wenn meine Frau nicht rechtzeitig da ist bezahle ich einfach, entweder sie legt es wieder weg oder bezahlt es selber. Durch diese Einstellung bin ich da viel entspannter.
Wenn ich im Supermarkt vor den Regalen stehe bin ich total überfordert von den ganzen bunten Sachen.
1000 Varianten von zb. Butter unterschiedlich in Marke, Menge, Inhaltsstoffen,... was soll ich nur kaufen, welche ist die beste.
Oder gehen wir mal zu den Milchprodukten. Sahne, Quark, Jogurt, ... unterschiedliche Produkte alle fast gleich verpackt. Ich seh vor lauter Bechern gar nicht mehr die die ich eigentlich brauch.
Darum schiebe ich nur den Wagen oder trage den Korb und vermeide es alleine in den Supermarkt zu gehen, außer es geht um Schoki.
Mir passiert es öfters, dass ich - nachdem ich meine Tür abgeschlossen habe - nach ein paar Metern schaue, ob ich auch wirklich nen Schlüssel bei habe. ><
@Ricky: Das mach ich jedes Mal. Bzw. mittlerweile rüttle ich nur noch an der Tür wenn ich sie abgesperrt habe.
Früher habe ich immer 4 mal gezogen/gedrückt um es zu testen. Exakt 4 mal. Wurde es versehntlich 5 mal mussten 11 weitere Male folgen. 4x4 und so.
Das habe ich mir aber abgewöhnt, auch wenn’s lange gedauert hat und nicht schön war.
Mein Auto zum Beispiel sperre ich immer über Funk ab, teste dann aber ob alle Türen zu sind. Wenn es in der Garage steht teste ich nur die Türen, die ich zuvor offen hatte.
@Biersau: Wenn ich die Wohnung verlasse und ich weiß das keiner drin ist oder nen Schlüssel hat, halte ich den Schlüssel ganz fest in der Hand, damit ich sicher weiß das ich einen habe bevor die Tür zufällt.
Ich mag meine Brille nicht sonderlich. Auf Arbeit nehme ich sie morgens nach dem Kommen prinzipiell ab. Nachmittags stehe ich dann häufig in der Eingangstür und wundere mich, dass der Platz vor mir so unscharf ist. Anschließend rammle ich zurück und hol mir das Nasenfahrrad.
Absolutes Dito!
Ich kann mit einem Griff beider Hände alle 3 wichtigen Taschen kontrollieren. Meist stehe ich sogar so rum, dann weiß ich dauerhaft das alles da ist.
BTW: Es ist erfolgreich, ich hab noch nie was wichtiges verloren.
Also Auto absperren via Funk und dann noch mal am Türgriff ziehen mach ich auch immer, damit es bewusster wird das Auto abgeschlossen zu haben, damit man dann nicht nach 5 Metern drüber nachdenkt ob man es auch wirklich getan hat.
Alle Türen und Fenster schaue ich nur in bestimmten Gegenden nach. Gerade die Fenster der Schiebetüren, wenn die nicht eingerastet sind kann man die aufschieben.
Zuhause stand das Auto nun schon 5 mal über Nacht unabgeschlossen vor der Haustüre, weil ich mal wieder irgendwas zum Werkeln aus dem Auto brauchte oder die Sonnenbrille raus geholt habe, weil ich mit dem Motorrad weg wollte und dann beim Brillen kramen vergessen hab wieder abzuschließen.
Ich kann weder Schlüssel, Handy noch Geldbörse irgendwo liegen lassen, weil ich dann alle 15 Minuten denke, scheiße du hast XYZ verloren.
So geht es mir auch wenn ich mit dem Rad fahre und damit sie mich nicht stören meine 3 lebenswichtigen Dinge in den Rucksack verfrachte damit sie beim treten nicht so stören.
Wenn ich dann vom Rad absteige und nichts in den Hosentaschen habe fühle ich mich fast ein wenig unwohl.
Wenn ich das Haus verlasse oder die Arbeit, checke ich auch ob Geldbeutel, Schlüssel, Handy und Armbanduhr da sind. Auch wenn ich zb das Handy gar nicht aus der Hosentasche an einem Tag raushabe.
Zur Zeit ist meine Armbanduhr kaputt und ich fühle an meinem linken Arm fehlt was. Ein sehr komisches Gefühl.
Meine Brille hingegen merk ich gar nicht mehr. Es ist auch schonmal vorgekommen das ich mit Brille in die Dusche bin und erst als ich mit der Hand übers Gesicht gefahren bin, hab ich germerkt hey du hast deine Brille noch auf.
Mit an Haustüren rütteln hab ich nix am Hut aber beim Auto bin ich mir manchmal nicht mehr sicher ob ich es jetzt schon zugemacht habe. Ich drück meistens nochmal drauf und warte bis es 3 mal geblinkt hat (öffnen blickt es nur einmal beim schließen 3 mal).
Bei meiner mama is das richtig krass: Die muss sich bewusst sagen, dass sie das Auto abgeschlossen hat oder die Kerze ausgezündet hat. sonst kann es sein, dass sie ne ganze Strecke wieder zurück fährt, weil sie angst hat, dass die Wohnung abfackelt.
Und wenn ich richtig gemein bin und mit ihr einkaufen gehe, frage ich sie mitten im einkaufsladen, ob sie das auto abgeschlossen hat. Das reicht schon, damit sie sich so große gedanken macht, dass sie letzten endes den ganzenw eg zum auto wieder geht um zu schaun, obs zu ist:D:D
