Ich hatte gestern auch eine Begegnung der dritten Art.
Fahre mit meinem Moped meine Hausrunde und denk mir so: Ach komm, wolltest immer schon mal wissen wo der Weg lang führt, fährste da mal lang. Gesagt getan und einige Minuten später steh ich irgendwo im nirgendwo. Kreuzung, ich biege links ab, steht ein Auto auf meiner Fahrbahnseite am Rand, Motorhaube auf, alle Fenster auf, ringsherum irgendwelche Taschentücher und Zettel verstreut. Ich fahre dran vorbei, denk mir: Nee, das kann doch nicht sein.
Umgedreht, Karre abgeparkt, genauer begutachtet. Vielleicht liegt ja irgendwo jemand dahinter/darunter/daneben irgendwo im Feld und braucht Hilfe?! Um das Auto geschlichen, nichts. Fahrer ist offenbar weiblich, da die Karre völlig zugemüllt ist und pinke Tasche neben pinkem Portemonnaie liegt. Ich schau mich um, nirgends jemand zu sehen, auch in der Entfernung nicht. Ich schaue in das angrenzende Waldstück, nichts. Schaue in die entgegengesetzte Straßenrichtung und erkenne hinter einem kleinen Hügel eine Antenne. Ich fahr dort hin und auf dem kleinen Dorffriedhof sitzt eine Frau auf der Bank. Ich halte an und frag ob sie mit dem Wagen liegen geblieben ist. Antwort: Ja, aber ich warte schon auf jemanden.
Mensch, das war mir nicht so ganz geheuer. Mitten im Nirgendwo ein Auto ohne Fahrer, kein Mensch in der Nähe, alles offen und irgendwelche Utensilien ringsrum verstreut. Horrofilm-Charakter