***Shit ist das lang geworden oO
“HERR KALEU, VOLLE EULE VORRAUS!” schallt dumpf aus der Ferne.
Verträumt und orientierungslos öffnete ich meine Augen.
Was ist das?...Wo bin ich?
Alles um mich herum ist sehr weich.
Scheisse haben wir gesoffen… Ich muss irgendwie im Kissenlager dieses seltsamen Dreimasters am Rande des Hafens eingeschlafen sein, nachdem ich mit stinkenden Seebären (oder doch eher Bärchen?) in einer rauchigen Hafenkneipe einige äußerst harte Runden UNO gespielt habe.
Ich kämpfte mich durch das Meer an Kissen zu einer kleinen Lichtquelle, sie erscheint wie der Umriss einer Tür. Plötzlich griff mich ein Kuscheltiereinhorn an. Rasch griff ich nach dem Entermesser, dass ich dem etwas knochig wirkenden Seebärchen gestohlen habe.
Er parierte das flauschige Horn des Einhorns mit der Klinge. Bei einem rasch folgenden Angriff des Plüschtiers gelang die Parade nicht und das weiche Horn reizte seine Nase, als es seine Oberlippe streifte. Gereizt von dem Horn ballte sich in seiner Nase ein gewaltiger Nieser. Mit aller Gewalt donnerte Brotgrafs Lunge die Luft herraus.
Ein dritter Hieb des weichen Horns glitt an Brotgrafs Augen vorbei, wobei das Plüsch seine Wimpern kitzelte. Voller Rage durch das Niesen, welches von blinder Wut durch das Bedürfnis die Auchen zu Jucken nur noch mehr angeheizt wurde rammte Brotgraf das Messer in das Einhorn und schlitze es schwungvoll seitlich auf.
Die Füllung des Kuscheltiers flog in Fetzen aus der noch zuckenden Hülle, als Brotgraf immer weiter auf es einstach.
Als es sich nicht mehr regte wühlte er sich weiter zu der schmächlichen, türförmigen Lichtquelle.
Nach einem minutenlangem, schlauchenden Weg durch die Kissen erreichte ich endlich die Tür. Das Licht blendete die ersten Augenblicke. Als sich meine Augen langsam an die Helligkeit gewöhnten identifizierte ich eine Öllampe auf einem kleinen Tisch im Gang hinter der Tür als die Lichtquelle. Ich schritt an den Tisch, auf ihm lagen Papiere.
Als ich die Papiere überflog sah ich “Brotgraf Schafkäse” auf einem eben dieser stehen. Es war ein Schreiben über meine Anheuerung als Maschinist.
“Ein Maschinist auf einem Dreimaster?” wunderte sich Brotgraf, doch langsam erinnerte er sich. Der seltsame Käptn des Schiffes hatte ihm am Abend zuvor den Antrieb erklärt, die Erinnerung reichte jedoch noch nicht aus um alles zu verstehen. Wieder schallte es “HERR KALEU, VOLLE EULE VORRAUS!”.
Broftgraf sah sich um. Im Gang waren einige Türen, an einer hing ein marodes Schild mit der Aufschrift “Maschinenraum”. “Nun, es ist wohl mein Anliegen, den Kessel zu beheizen.” dachte sich Broftgraf und ging auf die Tür zu.
Im Maschinenraum angelangt schaute er sich um. Er sah keine Kohlen und auch sonst nichts, um den Kessel zu beheizen. Bei genauerem Betrachten entdeckte er eine Luke, auf der mit schwacher Klinge eingeritzt “Eulenlager” war. Leise hörte Brotgraf die Stimme des ominösen Käptn sagen “Eulen sind der Brennstoff der Zukunft!”. Neben der Luke stand eine Schaufel, er ergriff sie und öffnete vorsichtig die Luke.
Dahinter war es pechschwarz. Auf gut Glück hieb er die Schaufel in das Eulenlager, jedoch glitt diese ohne jeglichen Widerstand durch die Luft. Brotgraf suchte nach etwas um das Lager erhellen zu können.Da entdeckte er einen kaputten Stuhl in dem Wrestlingring hinter dem Kessel.
Er griff sich eines der zerbrochenen Stuhlbeine, tränkte das größere Ende in Rum, welcher ebenfalls im Ring lag und entzündete das Stuhlbein im noch schwach lodernden Feuer des Kessels. Langsam schob er die improvisierte Fackel mit der linken Hand durch die Luke des Eulenlagers, die Schaufel in der rechten haltend. In einer der Ecken sah er einen Schatten huschen. Schnell hub er mit der Eulenschaufel nach dem Wesen.
*PLING* “Abpraller!” schallt es aus der Luke. (Ne scherz, die Zeile vergessen)
Brotgraf spürte, wie die Schaufel auf ein nachgebendes Hindernis traf und etwas auf die Bretter des Lagers fiel. Stille.
Er begann, mit der Schaufel im Halbdunkeln zu Stochern. Als er etwas weiches traf brauchte er einige Anläufe um das leicht betäubte Wesen auf die Schaufel zu buchsieren.
Endlich war es geschafft und er zog die Schaufel vorsichtig aus dem Lager. Darauf lag eine benebelte Eule. Schnell ging Brotgraf zum kessel und warf die Eule in das leicht lodernde Feuer. Plötzlich flammte es aus dem Kessel, als hätte man einen Krug voll Rum hineingeschüttet. Jedoch hielt die Flamme länger an und brannte sehr stabil.
Brotgraf wandte sich wieder dem Eulenlager zu, um nach dem Vorrat zu schauen. Er musste feststellen, dass diese Eule wohl die letzte gewesen war.
“Ich muss zum meinem Käptn!” dachte ich Brotgraf und schaute zur Tür. Daneben erspähte er einen Fluchtplan für Notfälle. Kurz prägte er sich den Weg aufs Deck ein: “In den Gang, Leiter zur Luke rechts.”.
“Also rauf aufs Deck.” dachte sich Brotgraf und folgte dem beschrieben Weg.
An der Spitze der Leiter angekommen stellte er fest, dass dort nur bare Planken waren.
Er kletterte wieder herrunter und plötzlich sah er eine Rolltreppe, beschildert mit “Zum Pool-, Tanz- und Sonnendeck.”. Danke der Rolltreppe kam Brotgraf problemlos und einfach auf das Pool-, Yakuzzi- und Sonnendeck des Dreimasters. Dort sah er, nicht fern der Rolltreppe, einen finster schauenden Mann mit Dreieckshut.
“Das muss der Käptn sein!” dachte sich Brotgraf und schrie mit voller Kraft: “KÄPTN, OH MEIN KÄTPN! DIE EULEN SIND AUS!”.
***So, hoffe das ist einigermaßen gut lesbar und nicht zu bullshittig geworden
Rechtschreibung kann bei der Menge schon mal was leiden.