Hund von Schwiegereltern ist eine Art Jagdhund, kein typischer Wachhund, das könnte auch schon einen Unterschied machen. Er ist (war) es gewohnt, dass tagsüber keiner zu Haus ist und schläft dann einfach. Trotzdem ist er wachsam, kommt jemand gibt er Laut, dann pennt er wieder.
Die Erziehung passiert wenn jemand da ist, er ist verwöhnt, weiß aber ganz klar wo sein Platz ist bzw. welche Rudelfolge es gibt. Interessant dabei: Meine Frau kümmert sich am wenigsten um ihn bzw. schimpft viel, er sieht sie als Chefin. Läuft ihr immer hinterher, guckt was sie macht und so. Es sei denn es geht um den besten Platz vor’m Ofen, da drängelt er sie auch mal bei Seite.
Der Hund in meinem Elternhaus ist mehr ein Hütehund (Mischliung mit Berner Sennenhund-Anteil), treudoof aber wachsam. Typisch Hofhund darf sie sich frei bewegen, geht mit den Nachbarn spazieren, begleitet die Familie wenn jemand draußen ist und arbeitet oder sonstwas macht.
Daraus ziehe ich, dass je nach Hunderasse nicht die Menge der verbrachten Zeit wichtig ist, sondern die Qualität.
Habe gestern übrigens erfahren, dass “unser” Hofhund es nicht mehr lange machen wird. Atembeschwerden, Lunge dicht, Herz wird schwächer. Werd’ sie Samstag bei jeder Gelegenheit mit Streicheleinheiten eindecken.