ich würde jetzt aus der kalten sagen: 4
ich bin 1 .. alles andere betrifft mich ja nicht
Zum Thema: Schule nix fürs Leben
Und wir haben in der Schule so Sachen gelernt .. wie sollte ein Vertrag aussehen, (Jugend)arbeitsschutzgesetz, wie fülle ich einen Überweisungsträger richtig aus etc. gab sogar nen extra Fach, und weil ich irgendwas von
“Ich kann den Schülern nicht beibringen, wie man ein Schnitzel brät”, sagt Schuldirektorin Monika Burbaum gelesen habe .. wir hatten Hauswirtschaftsunterricht .. in einer Schulküche .. Da hab ich sogar noch mehr gelernt als nen Schnitzel zu braten.
Wo war ich: Hauptschule, mit Reifen zerstechen, Graffiti an Wänden und weiß der Geier was noch alles
Wo war ich: Hauptschule, mit Reifen zerstechen, Graffiti an Wänden und weiß der Geier was noch alles
Und ist das nicht seltsam? Früher gab’s Hauswirtschaft auch noch an Realschulen, an Gymnasien nicht das ich wüsste. Dabei wären das tatsächlich Dinge, die allen beigebracht werden müssten. Ob das Schulaufgabe ist… schwierig. Die Eltern sollten auch sehr vieles dazu beitragen können. Aber das wird versäumt, “dafür gibt’s ja Schulen”. Haha. Heute bei so einer Mitmach-Aktion gesehen “In den Schulen sollten Kinder lernen, mit Messer und Gabel zu essen”. Nein, ganz sicher nicht.
Wozu soll einem z.B. Steuer und Mietrecht detailliert erläutert werden?
Das ändert sich eh jedes Jahr auf’s neue.
Ich hatte in jeglicher Schule immer Wirtschaft und/oder Politik in denen durchaus sowas wie Steuerrecht inkl. Klassen, Sozialversicherungsgedöns sowie Mietrecht, Vertragsarten , BAFÖG, Wohngeld, dieses und jenes gelehrt wurden.
Realschule bis zur Oberstufe. Da wurde zwar nicht alles ins Detail besprochen, aber das Basiswissen und die grundsätzlichen Rahmenbedingungen wurden durchgesprochen.
Mehr hätte auch nichts genützt, da ich nach Sek.I und nach Sek.II, dem Wehrdienst und dann einer Ausbildung eh noch ewig gebraucht habe um dann mal ‘ne Wohnung finanzieren zu können und auch tatsächlich ‘ne Steuererklärung abgeben zu können.
Zu dem Zeitpunkt hätte mir das theoretische Wissen von vor Jahren nix gebracht, da muss man sich, wenn man es gerade aktuell braucht, über die gerade aktuellen Bedingungen und Gesetzte schlau machen. Selbstständig, ohne jemanden, der das vorkaut. Allerdings kann ich verstehen, dass es extrem schwer ist eine halbe DIN A4 Seite zu lesen, wenn das Handy alle 4 Sekunden vibriert und der Chat viel interessanter ist, dann dauert das ewig und man versteht den *bzzzzt*...ich les mal gerade…. Kontext nach den Unterbrechungen *bzzzzt*...hahaha ein Penisbild *bzzzzt*...*bzzzzt*...*tipptipptipp*...*bzzzzt*... so…was wollte ich gerade?
wenn man nicht gerade aufs TG geht, hat man aufm Gymmi nicht mal technik. Ich glaub die meisten wichtigen dinge zu dem thema hab ich auch erst in der ausbildung im letzten halben jahr gelernt, als wir nen frischen und jungen dutschlehrer bekommen haben. Politik a.k.a. gemeinschaftskunde konnteste bei uns leider total in die tonne kloppen. das meiste stand zwar aufm lehrplan, aber leider nicht im kopf meiner lehrerin. alte lederfotze.
—> wenn mich meine mom nicht immer überall unterstützt hätte, würde ich jetzt vermutlich in irgend ner total überteuerten bruchbude sitzen. jetzt sitz ich halt in ner billigen bude mit nur ganz wenig bruch
ich komme hier wohl am “frischsten” aus der Schule und muss sagen, dass das was in der Schule gelehrt wird einem im Normalen Alltag wirklich nicht weiterhilft. Aber muss es das? Nö.
Es reicht im Alltag zu wissen, dass ich eine Schaukel im richtigen Punkt anschubsen muss damit sie weiter ausschlägt. Aber ich weiß auch wie man das Ganze berechnen kann.
Das ganze Wissen braucht man nicht unbedingt, aber ich finde es einfach genial wenn man etwas nicht nur benutzen kann sondern auch die Hintergründe versteht.
Nur leider geht Heutzutage ja jeder aufs Gymnasium, dabei ist es unwahrscheinlich dass plötzlich eine Gesamte Generation so schlau geworden ist. Es ist ja schon eine Minderheit die “nur” Realschul/Hauptschulabschluss macht. Eigentlich sollte es aber eine Mehrheit sein.
Wenn man anfängt alle zur gleichen Schulformen zu schicken, muss man innerhalb dieser dann wieder differenzieren und nicht wie jetzt einfach alle zusammen packen. Das ist aber was ganz anderes…
Und dann kommt es z.B dazu, dass Lehrer sich bei mir in Sozialwissenschaften mit 4 Schülern über Politik und Wirtschaft unterhalten, während der Rest an ihren Smartphones rumtippt. Nachher heißt es dann “Ich hab in Politik nix gelernt, der XY macht ja echt garnix mit uns”.
Das man im Leben zurecht kommt ist zum Großteil Aufgabe der Eltern.
TLdR: Die Momentane Entwicklung der Schulen Ist nicht so pralle und die Schüler auch
Also ich weiß ja nicht aber bei uns schaut das so aus mit der Verteilung:
2 Gymnasien in der Stadt beide schlagen sich regelrecht um die Schüler
Die beiden Hauptschulen stellen Teilweise Klassencontainer auf um die Schüler unterzubringen
Die eine Realschule liegt irgendwo dazwischen.
Die Hauptschule bei mir im Ortsteil hat zusätzlich zu den Containern noch ein einzelnes Gebäude von der Grundschule übernommen.
Und dann kommt es z.B dazu, dass Lehrer sich bei mir in Sozialwissenschaften mit 4 Schülern über Politik und Wirtschaft unterhalten, während der Rest an ihren Smartphones rumtippt. Nachher heißt es dann “Ich hab in Politik nix gelernt, der XY macht ja echt garnix mit uns”.
Yo, das erinnert mich an die Brufsschule.
Alle finden es öde und pimmeln rum. Die Einen zocken mit den Smartphones, die Anderen sind mit dem Rechnern in den Weiten des Internets unterwegs.
Ohne Rechnerraum -> Die Einen zocken mit den Smartphones, die Anderen liegen auf’m Tisch und ratzen oder labern.
Ne Hand voll macht mit und erledigt auch tatsächlich die Aufgaben.
Klausur -> Schnitt 4,x
90% weinen “Das ham wir nieeee gemaaaacht!”|“Das ham Sie nieeee so erklärt!”, 10 % haben ‘ne 1 oder 2 und denken sich “Wat für Deppen”.
Ich hab hier und da auch gepennt oder optisch mit halb geschlossenen Augen dahinvegetiert, nie gelernt und eigentlich immer nur im Unterricht passiv und verpennt zugehört, aber irgendwie reicht das bei mir bei wirtschaftlichen Themen um nachher noch ‘ne 1 zu schreiben.
Wobei ich auch die Arbeitsblätter durchgearbetiet hab, ich mein wenn man weiß was man da tut und nicht groß rätseln muss ist das in 5-15 Minuten erledigt. Während andere weider 2 Doppelstunden brauchten weil…die nur Bullshit gemacht haben und am Ende noch nicht mal angefangen haben.
“Mimimi ich bin nicht fertig, wir brauchen mehr Zeeeeit!”.
Wenn man will kann man ‘ne Menge aus der Schule mitnehmen, ob das nachher tatsächlich Praxisrelevant ist sei nun mal dahingestellt.
Ich fänd’s z.B. traurig wenn Induktion u.Ä. für mich sowas wie dunkle Magie wäre, mit der breit gestreuten Grundbildung ist es dann schon ziemlich ersichtlich, wie zumindest das grobe Konzept funktioniert.
Oder ein Flaschenzug und so ganz simple Sachen.
Die Hauptschule bei mir im Ortsteil hat zusätzlich zu den Containern noch ein einzelnes Gebäude von der Grundschule übernommen.
wieso übernommen? ich dachte heutzutage sind hauptschulen nur noch verlängerte grundschulen xD
Nope .. aber der in speziellen Hauptschule kannste nochn 10tes Jahr machen und dann mit ner extra Prüfung die mittlere Reife erlangen. Auch wenn ich das nicht so gemacht habe. Sondern umständlich über meine abgeschlossene Berufsausbildung.
@Graf
Berufsschule ist ja nochmal nen anderer Punkt.
Da haben ja (sollten) die Leute die da reingehen selber Interesse daran haben weil sie sich ja den Beruf ausgesucht haben.
Wenn man will kann man ‘ne Menge aus der Schule mitnehmen, ob das nachher tatsächlich Praxisrelevant ist sei nun mal dahingestellt.
Ich fänd’s z.B. traurig wenn Induktion u.Ä. für mich sowas wie dunkle Magie wäre, mit der breit gestreuten Grundbildung ist es dann schon ziemlich ersichtlich, wie zumindest das grobe Konzept funktioniert.
Oder ein Flaschenzug und so ganz simple Sachen. ]
Jup.
Dafür gabs halt bei uns schon zur Zeit des Kindergartens keine Nachtgeschichten von meinem Vater sondern, Erklärungen zu Federn und Schwingungen etc. Physik halt.
Bei einer Unterscheidung nach Alter ist festzustellen, dass bei den jüngeren Altersgruppen der Anteil der Personen mit einem Hauptschulabschluss abnimmt: Bezogen auf die Personen mit allgemeinem Schulabschluss lag der Anteil der Personen mit einem Haupt- bzw. Volksschulabschluss bei den 65-Jährigen und Älteren im Jahr 2012 bei 67,6 Prozent. Bei den 55- bis unter 65-Jährigen hatten zwei von fünf Personen einen Haupt- bzw. Volksschulabschluss (42,8 Prozent), bei den 15- bis unter 25-Jährigen bzw. 25- bis unter 35-Jährigen war es jeweils nur eine von fünf Personen (21,8 bzw. 20,5 Prozent). Entsprechend sind bei den jüngeren Altersgruppen der Realschulabschluss und die Fachhochschul-/Hochschulreife weiter verbreitet als bei den älteren: Bezogen auf die Personen mit allgemeinem Schulabschluss lagen die Anteile 2012 bei den 15- bis unter 25-Jährigen bei 37,9 bzw. 40,1 Prozent und bei den 25- bis unter 35-Jährigen bei 33,1 bzw. 46,2 Prozent
Ist jetzt vielleicht ein etwas größerer Zeitraum, aber wenn man die ABiturszahlen anschau kommt man auch dazu.
Mehr als die Hälfte macht Abitur ist vlt. Etwas übertrieben
Berufsschule ist ja nochmal nen anderer Punkt.
Da haben ja (sollten) die Leute die da reingehen selber Interesse daran haben weil sie sich ja den Beruf ausgesucht haben.
wir hatten einen in der klasse, der mit chemie überhaupt nix anfangen konnte, dem es nicht mal spaß gemacht hat. bis heute weiß keiner, was er da egtl wollte
und muss sagen, dass das was in der Schule gelehrt wird einem im Normalen Alltag wirklich nicht weiterhilft. Aber muss es das? Nö.
wir hatten einen in der klasse, der mit chemie überhaupt nix anfangen konnte, dem es nicht mal spaß gemacht hat. bis heute weiß keiner, was er da egtl wollte
