Ein kleiner Text der mir bei einem ICQ-Gespräch sozusagen aus den Fingern geflossen ist
hope you enjoy!
Auf oberflächliche Gespräche kann ich verzichten, denn ich habe immer im Hinterkopf diese Ideal von einem gelungen Gespräch, so wie es früher einmal war.
Also warum kläglich daran scheitern Verbindung aufzunehmen mit einer Person, die keinerlei Verbindung zulässt und alles von sich abweist?
Warum dadurch noch depressiver werden?
Warum verzweifelt eine Person anschreiben um zu hoffen, dass es wie früher wird?
Wenn man genau weiß es wird nicht besser.
Hab schon oft versucht eine Verbindung herzustellen.
Doch man merkt sie weißt ab, sie hat gar kein Interesse.
Wer lieber Zuhause am Computer sitzt, als mit seinen alten Freunden die er seit 5 Wochen nicht gesehen hat, etwas zu unternehmen, den kann ich nicht verstehen.
Und würde sie etwas daran setzen alte Kontakte zu pflegen, würde sie wenigsten einen von uns anschreiben.
Ich würde sogar verstehen wenn du das wärst.
Aber nein, nichts, gar nichts.
Und damit endet dieses Kapitel…
Und so versinkt jeder in Selbstmitleid und hofft.
Hofft, dass es wie früher wird.
Alte Zeiten.
Dann nenn mal ein paar Argumente Pro oder Kontra nach Gewichtigkeit geordnet, doch bedenke, auch das stärkste Argument wird nichts verändern, wenn keine Veränderung unserer seits kommt. Also weg mit all den Argumenten. Sie bringen ja doch nichts. Wieso sich Zahlen und Buchstaben ausmalen, gegeneinander abwiegen, wenn das Ergebnis immer gleich bleibt?
Es ist aus und vorbei. Etwas nicht mehr zu veränderndes. Und wir alle müssen uns zufrieden geben mit dem was wir haben und auf eine bessere Zeit warten.
Und vielleicht, ja vielleicht sehen wir uns in 20 jahren wieder und merken, welchen dummen Fehler wir begangen haben. Ärgern uns zu tode bis selbst der Letzte eines morgens nicht mehr aufwacht. Versunken im Traum des besseren. Des besseren Lebens. Denn träumen ist die bessere Realität.
Die Vergangenheit bleibt eine Lebens-Situation die immer mitschwinkt. Mit der wir leben, die wir lieben, von der wir träumen. Doch sie bleibt ein Schließfach ohne Schlüssel, etwas Geschehenes ist und bleibt geschehen, egal was man daran setzt es zu verändern. All die schlechten und guten Zeiten, all die traurigen und schönen Momente verfolgen dich in deinem Leben und du willst eine andere Vergangenheit, willst das es gerade SO nicht endet. Der Traum vom Happy End. Doch sowas gibt es nur im Film.
Jeder Versuch die Situation zu verändern, scheitert und verschlimmert sie. Um so länger man nicht sieht um so weniger empfindet man, ja, um so offener spricht man über die Vergangenheit, die einem als wäre es Gestern, noch so wichtig erschien. Und irgendwann fängt man an diese Person nicht mehr zu mögen, kleine Fehler bei ihr werden nicht wie früher übersehen, sondern in das Unermessliche gesteigert.
Man lebt sich außeinander und kann nichts dagegen tun. Rein gar nichts. So oft man es auch versucht. Letztlich gibt man auf.
Denkt, wieso weiterkämpfen, gibt sich geschlagen. Schließt den Deckel des Buches und vergisst diese Vergangenheit, versucht sie zu verdrängen.
Auch all die guten Zeiten. Manchmal öffnet sich eine Seite und wir fangen an zu weinen, wenn eine gute Zeit uns nachts in den Traum fließt.
Doch letztlich hört auch das auf und man lernt zu vergessen. Vergessen was einmal war.
Und dann steht man da, wie zwei Fremde, alles geschehene unbedeutend.
Und die Vergangenheit ist nur ein Kapitel eines Buches, mit der geliebten Person als Hauptdarsteller.